Kurzgeschichte
Die Macht der Dunkelheit

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"Und so zog die Finsternis über das Land, mordend, rächend "
Veröffentlicht am 13. Februar 2017, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ersteinmal, hallo ihr Menschen da draußen! :) Ich schreibe seit ungewisser Zeit meine kreativen Ideen in Form von Geschichten, kurzen Abhandlungen über fiktive Personen und Orte, auf. Dabei versuche ich, wenn möglich, auch die verschiedenen Schreibstile auszuprobieren, denn wie jeder weiß, Übung wird irgendwann den Meister machen, auch wenn ich diesen Satz für eine sehr lange Zeit selbst keinen Funken Glauben oder gar Aufmerksamkeit geschenkt ...
Und so zog die Finsternis über das Land, mordend, rächend

Die Macht der Dunkelheit

Machtgelüste


Die Dunkelheit kroch wie eine lauernde Kreatur, wartend auf ihre Beute, über das Land. Nicht vermögend, ihren unerbittlichen Hunger zu stellen, fraß sie sich durch Wälder und begann, Dörfer zu verspeisen. Hinunter zu schlucken. Etliche fielen ihr zum Opfer, noch immer war die Dunkelheit nicht befriedigt. Und so fuhr sie fort, stahl den Menschen die Freude, Lust und führte Angst in ihre Herzen ein. Die Stille kam nun hinzu, legte sich wie einen

Mantel schützend um die Verbliebenen, um sie vor ihrem Schicksal zu bewahren. Erschüttert sprang die Dunkelheit daraufhin auf, erzürnt über das Werk der Stille. Zitternd lagen sich die Verbliebenen in den Armen, nicht wissend, dass ihr Schicksal sie in eine Lärm und dem schallenden Gelächter der Dunkelheit bringen würde, sogleich die Stille vernichtet sei. Kreischend, lärmend, brüllend und grollend schlug die Dunkelheit, einem Schwall tiefschwarzen Wasser ähnelnd, durch den ruhigen Mantel der Stille und durchbrach ihn mit

einem gewaltigen Donnern. Da gab sich die Dunkelheit zufrieden und verharrte einen Moment und betrachtete ihr Werk. Nacht hatte sich über ihre Beute gelegt, sie umschlossen und mit einem Bissen runter geschlungen. Nichts als Finsternis und Stürme hatte sich ausgebreitet. Die Menschen lebten in ständigem Schrecken, tief im Bauch des Ungeheuers, dessen Magen sie hin und her wälzte, aufschreckte und anschließend die Gliedmaßen heraus riss. Lediglich gequälte Laute des Verderbens drangen aus ihr heraus, die Schwärze ausfüllend

mit ihrer Angst. Die Dunkelheit, zufrieden über ihr Werk legte sich nun erschöpft nieder, der Überzeugung , nichts könne sie stoppen.

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Hörbuch

Über den Autor

tintengewalt
Ersteinmal, hallo ihr Menschen da draußen! :)
Ich schreibe seit ungewisser Zeit meine kreativen Ideen in Form von Geschichten, kurzen Abhandlungen über fiktive Personen und Orte, auf.
Dabei versuche ich, wenn möglich, auch die verschiedenen Schreibstile auszuprobieren, denn wie jeder weiß, Übung wird irgendwann den Meister machen, auch wenn ich diesen Satz für eine sehr lange Zeit selbst keinen Funken Glauben oder gar Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Ich lerne gerade für mich selber, Geduld mit meiner Entwicklung von neuen Fähigkeiten zu haben.

Falls ihr also Interesse haben solltet, mich auf meiner, womöglich langen Reise, der eigenen Erkenntnis zu begleiten, lade ich euch damit herzlich dazu ein.

unnützes Wissen über mich:
- begeisterter "Alice im Wunderland"-Fan
- favorisierte Musik momentan von Melanie Martinez
- hat eine Schwäche für alles was flauschig ist, Fell und Pfötchen besitzt :>
- Mitglied der Fangemeinde von "The Legend of Zelda"

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MarieLue Interessant, wie Du Dunkelheit und Stille miteinander kämpfen lässt. Aber wie Theresia schon unten schrieb: Der helle Tag wird unweigerlich kommen und die Dunkelheit zum Schweigen bringen.
Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
tintengewalt Wie würdest du den Schreibstil beurteilen?
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Da bin ich keine Spezialistin. Ich lese, was mich packt und fesselt. Das hat diese Story geschafft. Deine Geschichten bräuchten meiner Meinung allerdings ein Ende, eine Moral. Einen schönen Tag!
Herzliche Grüße
Marie Lue
Vor langer Zeit - Antworten
tintengewalt Danke für den Tipp! In der Tat fehlt bei allen meinen bisher veröffentlichten Geschichten ein richtiges Ende. Dies liegt zumeist daran, das ich sie ohne richtigen Hintergrund bzw. das Ziel der Vermittlung einer Moral hatte. Ich will mich damit nicht rausreden, nein, die Kurzgeschichten stellen schlicht für mich Schreibübungen dar, um an meinem eigentlichen Projekt weiter zu arbeiten. :)
Sagen wir, zur Austestung verschiedener Stile.
Dennoch danke für deinen Kommentar, ich hoffe diese Antwort wirkt auf dich nicht komisch. ;)
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Nö, alles gut!
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Eine sehr schöne Kurzgeschichte.
Doch ein kleines Licht wagte sich in die Dunkelheit. Stellte sich vor das große übemächtige Dunkel und sprach: "Du bist so groß so mächtig, doch ich werde immer einen Weg finden mich bemerkbar zu machen. Du wirst mir nichts geben, doch nehmen lasse ich mir nichts."
So wurde aus der Nacht der Tag geboren. Jeder hatte seine Zeit. Mal mehr, mal weniger. So ist es bis zum heutigen Tag. Sie wurden nie Freunde doch sie aktzeptierten sich.

Liebe Grüße in Deine Nacht
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
tintengewalt Vielen Dank für das Lob! Und auch für das interessante Ende. :)
Vor langer Zeit - Antworten
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