Fantasy & Horror
Was unter den Wellen lauert

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"Was unter den Wellen lauert"
Veröffentlicht am 11. Februar 2017, 8 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ersteinmal, hallo ihr Menschen da draußen! :) Ich schreibe seit ungewisser Zeit meine kreativen Ideen in Form von Geschichten, kurzen Abhandlungen über fiktive Personen und Orte, auf. Dabei versuche ich, wenn möglich, auch die verschiedenen Schreibstile auszuprobieren, denn wie jeder weiß, Übung wird irgendwann den Meister machen, auch wenn ich diesen Satz für eine sehr lange Zeit selbst keinen Funken Glauben oder gar Aufmerksamkeit geschenkt ...
Was unter den Wellen lauert

Was unter den Wellen lauert

Düsternis


Seit Wochen kein Strahl Sonnenlicht. Seit mehreren Tagen weder Video- noch Funkkontakt zur Außenwelt. Eingesperrt in einem Raum, kaum größer als ein Wohnzimmer. Ein Schlafsaal, eine Toilette. Fünf kleine, runde Bullaugenfenster, die Frontscheibe des U-Bootes nicht mitgerechnet. Draußen nichts als Schwärze. Mehr noch, als wenn man schlicht die Augen schließt. Dabei beginnt man nach einiger Zeit ein feines Muster aus Äderchen zu erahnen, der Blick ist nicht völlig formlos und leer. Trotz der geschlossenen oder

verdeckten Augen, ist die Wahrnehmung nicht verschlossen und unfähig etwas mit dem Sehsinn zu erkennen. Einfach gesagt, man weiß immer noch, das man die Fähigkeit besitzt, Sehen und Sichten zu können, falls sich etwas hinter den Lidern verbirgt. Der Schatten, die tiefere Dunkelheit, welche durch ein Objekt hervorgerufen wird, was sich vor einem befindet, erzeugt eine Art Gefühl der Tiefe, der Wahrnehmung. Auch ist es beruhigender zu wissen, ob sich etwas vor einem befindet oder neben oder hinter oder über einem. Sei es durch die Fähigkeit Bewegungen zu sehen, sie zu hören oder eine Bewegung im Wasser zu

spüren. Der tiefschwarze Mantel aus beunruhigend zähflüssig wirkender Substanz umschlang sie wie die Angst, die sich auch in ihrem Herzen seit einigen Tagen ausgebreitet hatte. Der Punkt der Änderung markierte die “Deadline”, wie sie scherzhaft genannt wurde, als sie sich noch über dem Meer befanden. Die Grenze allen bekannten Lebens in der Tiefsee. Die Grenze, die noch kein Mensch je zu Gesicht bekommen hatte, an der das Meer sich wandelte. Dunkelheit war die ganze Crew gewohnt gewesen. Sie alle, vom niedersten Angestellten bis zu den hohen Offizieren der zehn Männer umfassenden

Gruppe hatten ein Großteil ihres Lebens unter dem Meer verbracht, waren als kleine Jungs bereits mit Schnorchel und Flossen so weit hinab getaucht, wie es eben für sie möglich war, ohne Atemmaske und Luftflaschen. Auch waren sie den Ärger gewohnt, den man eben nach einer solchen Aktion bekam. Nein, das Meer an sich machte ihnen nach einer 5-jährigen Ausbildung zum Kampftaucher und anschließender Weiterbildung zum U-Boot Mechaniker, bei der man mindestens fünfzig Prozent seiner Zeit im Wasser verbrachte, bestimmt keine Angst mehr. Was sie tief verstörte, war die Veränderung. Besonders der hohe

Offizier, dem sie normalerweise allen den vollständigen Respekt erwiesen, nachdem er berichtet hatte, wie er nach einer dreiwöchigen Reise durch den Pazifik zwei Männern, welche auf Tauchexpedition das U-Boot verlassen hatten, das Leben rettete, in dem selbst mehrere Minuten bei fast leerer Luftflasche draußen im Meer nach ihnen gesucht, und sie schließlich gefunden hatte, änderte die Situation in der sie sich nun befanden, zutiefst. Man denke über die einem bekannten Dinge im Leben nach, Dinge die als so unabänderlich gelten, wie die Naturgesetze selbst. Dinge, die wenn sie plötzlich anders wären, das Leben

vollkommen aus den Fugen allen logischen Verstandes reißen würden. Was täte man dann? So oder so ähnlich verhielt es sich dem hohen Offizier, welcher nun seit einigen Tagen zutiefst panisch in seiner Kajüte saß und kein Wort mehr raus brachte. Die niedrigeren Mechaniker hatten nun das Kommando übernommen. Über das Abbrechen der Mission war bis jetzt kein Wort gefallen. Und das obwohl, ihnen allen bewusst war, das sich etwas in dieser dunklen Schwärze, die wie eine Schwarze Wand ihr ganzes Sichtfeld verbarg, versteckt hielt und jederzeit hervor schnellen könnte, um sie alle auf einen Schlag zu töten. Vielleicht war es

gerade dieses Bewusstsein, das sie davon abhielt, zu fliehen. Einfach den Rest ihres Treibstoffes zu verwenden, um so schnell, wie nur möglich an die Oberfläche zu gelangen. Schlicht hielt sie das Bewusstsein zurück, das sie hier unten eh womöglich sterben würden, auch, bei dem Versuch dem zu entgehen. So machten sie weiter, trotz des Wissens, das selbst wenn sie etwas Revolutionäres entdecken sollten, es nicht einmal der Außenwelt berichten könnten, aufgrund des Abgebrochenen Funkkontaktes. Auch dieser Vorfall, der nun einige Tage zurücklag war unvorbereitet, wenn auch aufgrund der logischen Grundlagen nicht überraschend gewesen.

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Über den Autor

tintengewalt
Ersteinmal, hallo ihr Menschen da draußen! :)
Ich schreibe seit ungewisser Zeit meine kreativen Ideen in Form von Geschichten, kurzen Abhandlungen über fiktive Personen und Orte, auf.
Dabei versuche ich, wenn möglich, auch die verschiedenen Schreibstile auszuprobieren, denn wie jeder weiß, Übung wird irgendwann den Meister machen, auch wenn ich diesen Satz für eine sehr lange Zeit selbst keinen Funken Glauben oder gar Aufmerksamkeit geschenkt habe.
Ich lerne gerade für mich selber, Geduld mit meiner Entwicklung von neuen Fähigkeiten zu haben.

Falls ihr also Interesse haben solltet, mich auf meiner, womöglich langen Reise, der eigenen Erkenntnis zu begleiten, lade ich euch damit herzlich dazu ein.

unnützes Wissen über mich:
- begeisterter "Alice im Wunderland"-Fan
- favorisierte Musik momentan von Melanie Martinez
- hat eine Schwäche für alles was flauschig ist, Fell und Pfötchen besitzt :>
- Mitglied der Fangemeinde von "The Legend of Zelda"

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mangonatur Wow, echt tolle und spannende Geschichte!
Ich freue mich schon auf die nächsten Kapitel.
Deinen Schreibstil mag ich auch sehr, also echt Hut ab!
Mit freundlichen Grüßen,
mangonatur
Vor langer Zeit - Antworten
tintengewalt War eigentlich kein weiteres Kapitel geplant, aber falls wirklich Interesse besteht, setze ich die gerne fort. :)
Vielen Dank für dein Lob, freut mich sehr!
Vor langer Zeit - Antworten
mangonatur Also ich hätte schon Interesse, aber vielleicht melden sich ja noch mehr
Vor langer Zeit - Antworten
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