Gedichte
GEMIEDEN - WENN NICHT MEHR ALLES LÄUFT

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"WENN PROBLEME KOMMEN, DANN LIEBER NICHT ZU MIR"
Veröffentlicht am 28. Januar 2017, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich lebe in Sachsen, bin verheiratet und habe bemerkt, dass ich meine Gefühle recht gut in Gedichten ausdrücken kann. Seit diesem Jahr trau ich mich damit auch an die Öffentlichkeit und freue mich, dass ich hier gelesen werde, anderes lesen kann und hoffentlich viel dazulerne
WENN PROBLEME KOMMEN, DANN LIEBER NICHT ZU MIR

GEMIEDEN - WENN NICHT MEHR ALLES LÄUFT

GEMIEDEN



Solange alles ist wie immer, solange leben wir drauflos. Doch was passiert, wenn einer nicht mehr mithalten kann, wenn Krankheit bremst? Wie oft wird dann der Freund ein Problemfall, der doch besser gemieden wird. Ein nicht benanntes Problem, existiert es nicht?
















Mein bester Freund, komm hoch die Tassen, wir es uns doch nicht nehmen lassen gar fröhlich unser Bier zu trinken. Willst du? , das ist die erste Frage, kommst du zu mir am hellen Tage. Gleich noch eins, du sollst doch nicht hinken. Die Gesundheit soll es stören? Quatsch, davon will ich nichts hören. Ich war noch nie sehr krank im Leben. Was faselst du von Folgeschäden? Schau dich um, es müsst fast jeden jetzt nur noch als Kranken geben.










Wir lassen uns das nicht vermiesen, wir wollen jeden Tag genießen und jetzt auch gar nicht weiter denken. . . .

.

.

.Doch nun ist einer krank geworden. Was nützt ihm Zuwendung mit Worten? Er muss sich nun alleine lenken.


Sylke Eckensberger

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Hörbuch

Über den Autor

Sylke
Ich lebe in Sachsen, bin verheiratet und habe bemerkt, dass ich meine Gefühle recht gut in Gedichten ausdrücken kann. Seit diesem Jahr trau ich mich damit auch an die Öffentlichkeit und freue mich, dass ich hier gelesen werde, anderes lesen kann und hoffentlich viel dazulerne

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Rajymbek 
Krankheit ist kein Problem, sondern eine Herausforderung an unser Mitgefühl, Sylke.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke 
Mitgefühl - Mitfühlen. Manchmal scheint das zu kompliziert, deshalb wird doch lieber gemieden. Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Damit umgehen ist schon nicht immer leicht.
Danke Roland.
LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Ein sensibles Thema, liebe Sylke. Wie gehen wir, wie geht die Gesellschaft mit Suchtkranken um? Oftmals werden sie stigmatisiert. Auch Hilflosigkeit im Umgang mit ihnen lässt manchen vor aktivem Eingreifen zurückschrecken. Da kann jeder Betroffene von Glück reden wenn er auf wahre Freunde zählen kann. Die mit ihm derselben Sucht frönten, werden nicht zu ihm stehen.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke 
Der Umgang scheint schwieriger als es scheint. Freunde, die Freunde sind, bleiben. Doch oft sagt der Kranke, dass er alles weiterhin so bieten muss, wie es war. Betroffen macht mich, wenn sich die Familie zurückzieht.
Danke Kara.
LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Wahre Worte!
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke 
Danke Uwe.
LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
halifax200 Ich finde, das hast du gut gemacht. Gedichtmäßig sowieso. Aber auch inhaltlich. Ich kann das beurteilen. Ich bin einer von diesen Geächteten, die es grade noch geschafft haben.
Die Krankheit steckt im Kopf und heißt Abhängigkeit.

"Abhängigkeit ist eine Krankheit, die dir sagt, dass du sie nicht hast. Dir und allen anderen."
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke 
Und besser, sie wird totgeschwiegen als dass drüber geredet wird ... so denken viele.
Ich danke dir und wünsche dir alles Gute.
LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Ich weiß nicht so recht, worauf Du abzielst. Die Alkoholkrankheit ist zwar als Krankheit anerkannt, dennoch, solange der "Kranke" selber das nicht einsieht und in seinem Alkoholismus die Freunde und Verwandten vor den Kopf stößt, isoliert er sich meist selbst. Bei anderen Krankheiten ist es nicht ganz so ausgeprägt. Es gibt aber auch da Fälle, wo sich der Kranke isoliert fühlt. Sich helfen zu lassen, bedeutet ja auch immer einen Eingriff in die Privatsphäre und das können manche Kranke nicht akzeptieren. Da bedarf es viel Fingespitzengefühl seitens der Helfenden.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Sylke 
Das ist alles richtig und ich habe es auch so erlebt. Aber eben auch, dass die, die früher so oft kamen, die zusammen ein Bier getrunken haben, nun plötzlich gar nicht mehr kommen. Der Umgang mit Kranken erfordert ausgesprochen viel Fingerspitzengefühl und doch geht es nicht, dass man sich selbst aufopfert.
Ich danke dir für alles und wünsche einen schönen Abend.
LG von Sylke
Vor langer Zeit - Antworten
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