12 Begriffe ein:
Kartoffelbrei, ---
Waschmaschine,
Puderzucker, ---
Feierabend, ---
siebenachtel, ---
bohnern, ---
umgraben, ---
fasten,
hochtrabend,---
vergraulen, ---
Souvenirshop, ---
Klient. ---
An einem malerischen, kalten Wintertag tanzten die Schneeflocken ihren Reigen. Sie lachten und schwatzten auf ihrem langen Weg zur Erde. Schon bald würde es dort unten aussehen, als sei Puderzucker über die Landschaft gestreut worden. Selbst die frisch umgegrabenen Beete in Omas Garten würden aussehen wie eine kleine, weiße Kraterlandschaft.
Siebenachtel des Tages waren schon geschafft. Gleich würde der Feierabendverkehr losgehen. Die Straßen glatt wie frisch gebohnert, vergraulten niemanden. Alle wollten nach Hause in eine gemütlich warme Stube.
Doch, was war das? Im hellen Licht der Autoschlange wirbelte etwas durch die glitzernden Flöckchen. Die kleine Hexe Bibi hatte mit ihrem Besen Kartoffelbrei die Kassette im Souvenirshop verlassen. Sie mochte mit den winterlichen Kristallen schwatzen, tanzen und lachen. So lange Zeit hatte sie auf etwas Besonderes gewartet, nun war es endlich soweit. Das Hexenkind sauste durch die weiße Pracht, dass selbst Herr Mond seine wahre Freude daran hatte.
Ein wimmern unterbrach schier ihre Glückseligkeit. Das Hexenkind schaute suchend in des Besens Spitze. Dort inmitten der Reiser hatte sich eine
Schneeflocke festgeklammert und weinte bitterlich. Lauter winzige Eiskügelchen tropften aus dem filigranen Naturgebilde.
"Ach," jammerte es: "Ich möchte nicht auf die Erde, ich habe so viel Angst. Angst vor den Autos, vor warmen Kinderhänden, einfach vor allem was mich taut und zu schnödem Wasser werden lässt." "Was für eine hochtrabende Ausdrucksweise," schimpfte der Mond, der alles mit angehört hatte. " Schnödes Wasser, Wasser ist Leben. Ohne Wasser würde es Dich nicht geben. Wenn du möchtest nehme ich dich als Klienten. Bei mir herrscht immer eisige Kälte. Hier kann Dir die Wärme kein Leid zufügen. Doch
bedenke das es für Dich recht langweilig wäre. Hier gibt keine Menschen, Tiere, Pflanzen, weder Häuser noch Autos. Außer Gestein wirst du hier nichts finden."
Das Flöckchen hatte dem Mond gut zugehört. Nach einem gewaltigen Gedankenschneegestöber antwortete es dem Mond: " Lieber Herr Mond, danke für dein Angebot. Doch ich möchte so bleiben wie ich bin. Im Winter die Kinder erfreuen und im Sommer als Regentropfen die Blumen gießen. Bei dir, das wäre fasten von sämtlichen Aufgaben sowie Vergnügen die ich habe. Danke für Deine guten Worte."
Die Tränen wichen einem fröhlichen
Lachen. Es löste sich aus dem Besenreiser und drehte sich übermütig im Kreis. Wie eine Waschmaschine, bis es schließlich langsam und müde an einem Waldrand landete.