Biografien & Erinnerungen
BEGRIFFSstutzig

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"BEGRIFFSstutzig"
Veröffentlicht am 23. Januar 2017, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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einer der auf dem Weg ist ...
BEGRIFFSstutzig

BEGRIFFSstutzig

Begriffsstutzig

Wir sind soweit! Begriffe, die uns fehlen, machen uns stutzig. Sind wir also begriffsstutzig geworden? Früher ging Alles ohne Probleme. Ohne Suchen. Ohne Überlegen – einfach so. War es der tägliche Umgang mit der Sprache? War es ein Automatismus der im Gehirn abgelaufen ist? Früher konnte ich aus dem FF Telefonnummer hersagen wenn mein Chef sie gebraucht hat. Früher waren Namen präsent. Selbst Menschen zu denen ich keinen Kontakt hatte, wie

Musiker oder Schauspieler, wurden sofort über das Bild mit einem Namen assoziiert. Das verursachte ein gutes Gefühl. Ein Gefühl, dass ich etwas kann oder weiß. Heute sind Namen und Begriffe scheinbar gelöscht. Je mehr ich mich bemühe, desto weniger komme ich dem Wort nahe. Ich gehe oft das Alphabet durch und ...es klappt trotzdem nicht. Ab und an, wenn ich nicht mehr daran denke, kommt das Gesuchte wie aus dem Nichts. Es scheint ein Gewinn und ist es doch nicht. Fehlender Umgang mit der Sprache kann es nicht sein. Offenbar selektiert das Gehirn einzelne Worte die lange nicht

verwendet wurden. In einem Gespräch, in einer Darstellung bleibe ich hängen und baue meine Sätze komplett um. Manchmal echt peinlich. Manchmal trete ich innerlich zur Seite und werde still. Ein verteufelter Kreislauf! Das flüssige Erzählen ist eine Voraussetzung, um am Leben teilzuhaben. Originalität und das Würzen von Darstellungen mit besonderen Feinheiten bereichern die eigene Ausstrahlung. Die Stille ist eine Randnotiz wert, mehr nicht. Beginnt mit dem Verlust von Worten, Begriffen, Daten und Namen die Demenz? Oder ist es normal? Und was ist normal? Und was kommt als Nächstes?

Wichtig und richtig ist, dass es nicht mit einer willentlichen Steuerung zusammen hängt. JFW 19.01.2016

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Boris
einer der auf dem Weg ist ...

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HarryAltona Das Alter, und die Zeiten machen uns sprachlos. Und das haben sie auch verdient.
lg... harryaltona
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Boris Vielen Dank auch für die Coins

LG Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Ach Jürgen, wenn man über 50 ist, ist das eben so! lach.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Boris OK - ich nehme es an!

LG und Danke
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Ja, das ist der Anfang der Demenz, Jürgen.
Aber ich denke, die Demenz ist ein Schutzmechanismus, der uns irgendwann das Sterben erleichtert.
Wer sich an Nichts erinnert, kann auch nur das Nichts verlassen.
LG
Peter
Vor langer Zeit - Antworten
Boris OK - ich habe es abgeschrieben, Peter...

LG und Dank
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Du hast recht, doch hat vielleicht in der allegemine digitalisierung des Lebens eben diese Phänomen seinen Ursprung?
Denn je mehr man sich auf die Sprache in PC, Smartphone und Co. verläßt, umso mehr verarmt die gesprochene Sprache.
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Das glaube ich nicht
aber ne Überlegung ist es wert!

LG und Dank
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
DoubleYEaSi 
schwer zu sagen, bleiben doch die offenen Fragen
kann keinen Ansatz einer Antwort wagen
Worte sind schwer zu halten
sich oft anders gestalten
Nummern von Telefonen
gespeichert im Handy, weil sie dort wohnen
Namen sind manchmal wie Schall und Rauch
denn dies was Dir passiert, passiert mir auch
also ist unsere Denkapparat
nicht immer parat
schaltet sich ab und an, mal in den Ruhemodus
weil es zuviel verarbeiten muß

LG DY
Vor langer Zeit - Antworten
Boris guter Text
wie gehext...

LG und Dank
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
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