Beschreibung
Alte Gedichte von mir, bis jetzt nur auf Papier festgehalten. jetzt auch hier, in aller Öffentlichkeit und Anonymität des Internets zu lesen.
Das erste Gedicht
Dunkel, leer und still ist für mich das,
was für euch die Welt ist,
ich gehöre nicht zu den lachenden
fröhlichen, kichernden Leuten
dieser Welt.
Diese Welt ist für mich
dunkel, leer und still.
Das zweite Gedicht
Ich baue mir meine eigene Welt
im Schatten mit Licht.
im Ruß mit Feuer.
im Tod mit Leben.
meine eigene Welt.
Das dritte Gedicht
Am
Ende weiß niemand
mehr wer ich bin
es ist mir egal
ich bin allen egal
niemand weiß wer
ich wirklich
bin
Das vierte Gedicht
Leben, leben, leben
leben lassen.
Nichts mehr anzufassen.
Die Hände hinter dem Rücken verschränkt,
in die Welt in die das Leben dich drängt,
unfreiwillig geschoben,
in das Toben,
die Menge,
in das Toben der Menge der Welt.
Das fünfte Gedicht
Das Ende ist stumm, das Ende ist still,
das Ende ist dunkel, das Ende ist hell.
Wie immer es ist, es ist was
kommt am Ende ist selbst ein König
entthront und nichts mehr zu kämpfen
es sich lohnt.
Das Ende ist fern, das Ende ist nahe
ganz nach verlangen, doch es ist
immer dahe.
Das sechste Gedicht
Wenn die Todesdunkelheit
mich umgibt,
du aber bist ins Frohleben
verliebt,
dann umfängt dich Stille,
denn am Ende ist es mein Wille.
Und der bestimmt
die Ewigkeit
auf alle Zeit.
Ändern kannst du nichts daran
du fragst mich ängstlich: Wann?
Ich antworte dir nicht,
denn es gibt kein Licht,
auf dem Weg den ich beschreite.
Wenn überhaupt in dieser Weite
meines Lebens.
Das siebte Gedicht
Ich hab' mir die Seele zerschnitten,
habe unglaublich gelitten.
Langsam, bin ich gestorben.
Ich war schon immer verdorben
aber ist das ein Grund,
mich umzubringen?
Ich habe es verloren,
das Lebensringen
Das achte Gedicht
Mein ständiger Begleiter
ist die Frucht.
Mein Lebensleiter
ist die Dunkelheit.
Sei bereit,
sei da,
wenn ich komme,
bin ich unhaltbar!
Das neunte und letzte Gedicht
Der Schatten sitzt immer da,
als ob alles was war oder sein wird
ihn nicht berührt.
Der Schatten der sich nicht verliert
in seinen Gedanken,
fängt nicht an zu wanken,
wie mancher,
beim hochklettern der Lebensranken.
Der Schatten der nicht zögert,
wenn etwas geschied.
Doch er nimmt nur die Toten mit
und dies ist sein 'Lied'.
Dies 'Lied' handelt weder noch von
Freude oder Lachen sondern von
all den finsteren Sachen.
Am Ende kommt er, der Schatten.
Doch er ist nicht der weise Mann,
der die Angst vertreiben kann.
Er nimmt dicht an die Hand
und führt dich fort.
An einen stillen und einsamen Ort.