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Das Zwiegespräch

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"Das Zwiegespräch"
Veröffentlicht am 17. Januar 2017, 4 Seiten
Kategorie Sonstiges
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Über den Autor:

Es gibt nichts, was mich betrifft. Viel zu sagen habe ich nicht. Ich lebe das heute, verbunden mit gestern, und freu mich auf morgen, vielleicht wird es besser.
Das Zwiegespräch

Das Zwiegespräch

Mal unter uns, wir können es uns ja sagen. Ich frage mich schon seit Tagen, wo ist die Nachbarin hin und ihr Kind. Es gab da öfters Krach, er hat gesoffen Tag und Nacht. Wie oft war die Polizei schon da. Mit mir hätte er es nicht gemacht. Ich hätte ihn schon lang verlassen. Er hat sie schon so oft geschlagen, bestimmt auch die letzten Tage. Ach weißt du, jeder ist seines Glückes Schmied, und wenn sie es braucht, ich nicht. Vielleicht hat er sie umgebracht, man

hört ja viel, zwar nicht hier in der Nachbarschaft. Sollten wir mal fragen gehen, fragen, wie es ihr geht. Nee nee lass das mal sein, ich denke, sie ist nicht da, ich hörte sie letztens laut schreien, es war so ein Krach, ich habe das Fenster zugemacht. Das Kind es weinte auch, die Kleine tut einen ja leid, so einen Vater und ewig nur streit. Manches braucht seine Zeit, es wird schon gut gehen, denke ich. Du, ich habe noch frischen Kaffee,

kommst du mit. Gern, warum denn nicht. Was macht die Polizei denn da. Du, der Leichenwagen, was ist geschehen. Komm lass uns mal herübergehen. Er hat sie bestimmt umgebracht, nach dem letzten Krach. Und das bei uns in unserer Nachbarschaft. Da kommen sie, zwei Särge tragen sie, du, ich kann das nicht sehen, lasse uns zu dir gehen. Bevor der Kaffee kalt wird.

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derrainer
Es gibt nichts, was mich betrifft.
Viel zu sagen habe ich nicht.
Ich lebe das heute, verbunden mit gestern,
und freu mich auf morgen,
vielleicht wird es besser.



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KaraList Ins Schwarze getroffen ... nur den eigenen Tellerrand im Blickfeld.
Aufrüttelnde Zeilen, lieber Rainer!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe kara ,
es freut mich , dass dir dieses zusagt ,
danke auch dir , lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag So sind sie heute, die "lieben Mitmenschen". "Lass uns auf die andere Straßenseite gehen, das geht uns nichts an..."
Ein Text, der mir unter die Haut geht. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe ira ,
wo sich jeder mehr um sich selbst kümmert,
wir sind eine kümmere dich um dich gesellschaft,
ich habe nachbarn, die mir um die zwanzig jahre gegenüber wohnen , beim grüßen schauen sie weg, die kinder ebenso , ausser eine tochter , der sagte ich letztens , dass sie die einzigste der familie ist , die grüssen kann,
lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Lieber Rainer, danke für die Münzen. Eine überaus unangenehme und auch Besorgnis erregende Entwicklung, dieser übersteigerte Egoismus und die Verachtung der Mitmenschen. Ich kann das alles nicht mehr nachvollziehen. Lieben Gruß bis zum nächsten Mal. Ira
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe ira ,
das ist der mensch, aber die menschlichkeit ist gewichen ,
lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Gruselig gut und leider allzu wahr!
Daumen hoch für diesen Text.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe sabine ,
danke, dass dir dieses gefällt.

lieben gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
Rehkitz Dann wird ein Kerzchen vor die Tür gestellt, ein paar Blümchen und zur Krönung ein Zettel Warum?
So traurig ist unsere Welt.

Mit lieben Grüßen
Theresia
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer liebe theresia,
manche sagen , es liegt an der zeit ,
manche sagen , es liegt an uns ,
wir werden immer einsamer,

danke dir lieben gruß rainer
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