Krimis & Thriller
Ich habe Angst um mein Leben - Ich denke an Mord

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"Teil 01"
Veröffentlicht am 02. Januar 2017, 40 Seiten
Kategorie Krimis & Thriller
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Über den Autor:

Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß ...
Teil 01

Ich habe Angst um mein Leben - Ich denke an Mord

Ich habe Angst um mein Leben

Ich denke an Mord Teil 01 Thriller/Drama

Es war Sommer, obendrein noch Sonntag und es war der zehnte Hochzeitstag von Carlos und Angela Braun. Ich bin Angela Braun und gerade mal achtunddreißig Jahre jung. Allein hatte ich an dem gedeckten Tisch gesessen und ganz nebenbei verzweifelt auf Carlos gewartet, meinem Mann. Der gestern ebenfalls noch Geburtstag hatte und nun zweiundvierzig Jahre zählte. Traurig war ich, über sein Ewiges zu spät kommen. Am Anfang unserer Ehe, da hatte er als Entschuldigung immer Rosen mitgebracht, obwohl er wusste, ich mochte diese Blume nicht. Nahm sie trotzdem dann, ständig dankend von ihm an! Ich hatte ihn nicht enttäuschen wollen, denn ich wusste es ja, wie weh es tat, zurückgewiesen zu werden. Erschrocken, über

meinen Gedankengang hatte ich kurz darauf, zu dem Kamin hinüber geschaut und nebenbei auf die Uhr gesehen. Ausgerechnet heute hatte er es wieder nicht geschafft, pünktlich nach Hause zu kommen. Zu nachdenklich war ich nun geworden und hatte somit die Blicke über den gedeckten Tisch wandern lassen. Eine weiße Tischdecke mit einem weinroten Damast Tischläufer, der oben aufgelegt gewesen war, bedeckten den großen Tisch. Aufgestickte rote Rosen, die ich normalerweise gehasst hatte, verzierten die weiße Tischdecke am Rand. Ein paar rote Rosen hatten in einer rötlich schimmernden Vase aus Glas gesteckt. Diese Vase hatte ich dann annähernd, in der Mitte von dem Tisch abgestellt. Das Geschirr, das in einem sehr hellen Ton gehalten war, hatte nun das ganze Bild abgerundet. Somit schaute das komplette Ambiente festlich und total freundlich aus. Ein kleines Lächeln war über mein Gesicht gezogen, als ich das Werk

begutachten tat. Dachte mir da gerade, „ein kleines Meisterwerk war mir hier nun gelungen, was mit viel Liebe aufgebaut geworden war.“ Viel Zeit und Mühe hatte ich schließlich in die komplette Dekoration, gesteckt. So viel Zeit hatte ich mir nicht einmal zum Hochstecken, für meine langen und naturblonden Haare genommen. Anschließend hatte ich den Rest vom Tag, noch in der Küche gestanden und dann sein Lieblingsessen gekocht. Gefüllte Rinder Rouladen, Rotkohl und es gab, halb und halb Kartoffelknödeln, mit brauner Soße dazu. In der Zeit, da war das Essen dann ebenfalls noch kalt geworden, weil ein paar Stunden in der Zwischenzeit ins Land gegangen waren. Meine Blicke wanderten jetzt hinüber zu dem Fernseher und suchten nach der Fernbedienung. Kurz darauf war ich aufgestanden von dem Stuhl und bin hinauf in das Schlafzimmer gegangen. Hatte mir das lange, in Schwarz gehaltene, Abendkleid wieder ausgezogen!

Schlüpfte somit nun in meine Haushose hinein und hatte mir anschließend ein Shirt übergezogen. Bin kurz darauf wieder hinuntergegangen und hatte mir nebenbei die Fernbedienung aus der Küche geholt! Diese hatte ich wohl, zumindest nehme ich das Mal stark an, in der Küche liegen lassen. Jedenfalls war das zu dem Zeitpunkt so gewesen, als ich nach dem Rotkohl sehen tat, der gerade zu diesem Zeitpunkt auf dem Herd gestanden hatte. Das war mir jetzt gerade, in diesem Moment, total klar vor Augen erschienen. Mit der Fernbedienung in der Hand war ich dann zur guten Stube zurückgegangen. Kurz darauf hatte ich mich in den Fernsehsessel gesetzt und schalte mir nun gerade den Fernseher an. Es hatte gar nicht lange gedauert und da war ich in dem Sessel eingeschlafen, da ich viel zu Müde gewesen war. Wie lange ich geschlafen hatte, weiß ich gerade nicht. Total unsanft hatte Carlos mich dann aus dem Schlaf gerissen. Er

war wieder einmal betrunken und hatte alles umgestoßen, das ihm im Weg gestanden hatte. Dass die Uhr kurz nach Mitternacht angezeigt hat, hatte ich gar nicht erst mitbekommen. Es war gerade für einen kurzen und kleinen Augenblick, eine himmlische Ruhe eingekehrt. Jedoch nicht für eine längere Zeit, denn kurz darauf, da war der Lärm dann erneut, unerträglich geworden. Carlos schien alles gegen die Wand zu werfen, was ihm gerade in die Finger gekommen war. Ich hatte fürchterliche Angst bekommen und Panikattacken brachen in mir aus. Schließlich war er ein Hüne, von einem Mann gewesen und ich dagegen war dürre, wie eine Bohnenstange. Wusste das noch ganz genau, ich hatte immer den Wunsch als Kind besessen, so einen Riesen zum Manne haben zu wollen! Ängstlich und kreidebleich zugleich war ich aus dem Fernsehsessel aufgestanden. War anschließend zu der Küche hinübergegangen, woher ich den

Lärm vernommen hatte. Gerade war ich an der Küchentür angekommen und da sah ich, was solchen einen Lärm verursacht hatte. Mein Herz schien sich verkrampfen zu wollen, vor Schmerzen und all zu gerne, möchte ich in dem Augenblick schreien können. Ich hatte jetzt gesehen, wie er das restliche Essen, in dem Abwaschbecken hineingeschüttet hatte. Tränen liefen mir gerade über das Gesicht, als ich die Küche angesehen hatte und diese war nicht wiederzuerkennen. Überall in der Küche war die Soße von den Rouladen an den Wänden und Schränken herunter gelaufen. Der Rotkohl hatte verteilt auf dem Küchenboden gelegen, worauf Carlos ständig ausgerutscht war. Viele Male musste ich schon solch ein Bild ertragen und das hinterher dann erneut sauber machen. Rasend vor Zorn und wütend auf meinen Mann geworden, da war in mir der Gedanke aufgekommen, ihn Leiden zu sehen. Ich wusste nicht, wie ich das tun könnte und da waren

meine Augen an dem Messerblock stehen geblieben. Das hatte er, anscheint, trotz seines starken betrunkenen Zustandes, mitbekommen. Viel zu schnell hatte er in diesem Augenblick, ein Messer herausgezogen und kam damit, schnellen Schrittes auf mich zu. Gelähmt und unfähig war ich in diesem Augenblick, irgendetwas gegen ihn zu unternehmen, um mich zu schützen. Ich hatte nun zu diesem Zeitpunkt, nur noch total steif dagestanden und geweint. War einer drohenden Ohnmacht unheimlich nahegekommen, umso näher Carlos auf mich zugekommen war. Er war jetzt vor mir stehen geblieben, somit konnte ich seinen stinkenden Atem erneut spüren. Unterdessen eine Hand von ihm an meinem Hals fasste, fuchtelt die andere vor meinem Gesicht herum. Unaufhörlich hatte er geschrien, während ich versuchte, mich von seinem Griff am Hals zu befreien. Kurz darauf hatte ich das Bewusstsein verloren und war ohnmächtig geworden. Gerade

wieder zu mir gekommen und aufgestanden, da hatte er mir noch mal in das Gesicht geschlagen. Ein leiser Schrei war aus meinem Mund gekommen, als ich kurz darauf, erneut ohnmächtig zusammengebrochen war. Durch den harten Aufprall gegen den Küchenschrank hatte ich mir eine tiefe Wunde am Kopf zugezogen. Eine lange Zeit hatte ich wohl jetzt ohnmächtig auf den Küchenboden zugebracht. Langsam hatte ich nun die Augen geöffnet und schaute in das Gesicht von meiner Katze Maus hinein. Ich verspürte Schmerzen im Gesicht, als die Katze mit der rauen Zunge darüber gefahren war. Grausame Kopfschmerzen plagten mich obendrein, als ich versucht hatte, aufzustehen. Dort, wo mein Kopf gelegen hatte, da war eine große Blutlache zu sehen. Vorsichtig taste ich nun den Kopf ab und hatte schnell die Wunde gefunden, die ich aber vor lauter Schmerzen, schnell wieder in Ruhe lasse. Langsam versuchte ich nun auf die Beine zu kommen,

obwohl mir der Rücken schrecklich wehgetan hatte. Der Rücken hatte mir somit das Aufstehen, nahezu unmöglich gemacht. Abgestützt auf den Küchenhocker, war ich dann allmählich zum Stehen gekommen. Was mir unter einem starken Kraftaufwand, dann halbwegs auch gelungen war. Langsam und Schritt für Schritt taste ich mich an der Wand entlang, um die Wohnstube erreichen zu können. Ein innerliches, unwohl sein, hatte mich ständig vorwärtsgetrieben. Endlich hatte ich die gute Stube erreicht, als mir noch zuvor ein brenzliger Geruch entgegen schlug. Von Weitem war mir dieser Geruch bereits entgegen gekommen und in die Nase hinein gestiegen. Auf alle Fälle, umso näher ich der Stube gekommen war, desto intensiver hatte ich den Gestank von etwas verbrannten wahrgenommen. Wo ich dann diese totale Verwüstung in der Stube zu sehen bekommen hatte, machte mich das Ganze rasend vor Wut auf meinen Mann.

Gerade das Ganze hier, das war für mich nicht entschuldbar gewesen. Alles lag verstreut auf dem Boden herum und der Tisch war komplett abgeräumt. Die wertvolle Vase war in tausend Teile zersprungen, bei dem Aufprall auf dem Boden. Im Kamin, da glimmte noch etwas und das war unter Garantie, die Tischdecken gewesen, die da gebrannt hatten. Derweil ich mich weiter in der Stube umsehen tat, hatte ich dabei auch Carlos entdeckt. Er hatte mit seinen dreckigen Schuhen auf dem Sofa gelegen und mit dem Kopf lag er in seinem Erbrochenen. Der Anblick auf ihn, der war dermaßen ekelerregend, dass ich woanders hingeschaut hatte. Somit waren meine Blicke jetzt, über den gesamten Teppichboden in der Stube gewandert. Dicht neben dem Sofa, da hatte der Teppichboden nur so vor sich her geglüht. Erneut hatte Carlos seine noch entfachte Zigarette, auf den Teppich fallen lassen. Zahlreiche Löcher konnte ich im halb dunklen

Zimmer, auf dem Boden entdecken. Ein neuer Teppich wäre hier, total fehl am Platz gewesen, da er in Kürze, ebenso ausgesehen hätte. Sich somit ein schönes Zuhause aufbauen zu können, das war bei ihm einfach nicht möglich. Sofort, als er der Kommissar in unserer Gemeinde geworden war und das auch gerade nach einem halben Ehejahr, kannte er kein Erbarmen mehr. Auch ich konnte hier, nun kein Mitleid mehr für ihn empfinden, denn hier hatte er ganz alleine dafür gesorgt. Warum hätte ich ihn auch vertrauen sollen? Viel zu lange hatte ich seine Launen ertragen müssen! Mein Hass auf ihm, der war somit Riesen groß und ich hatte nun einen Plan geschmiedet. Carlos sollte ebenfalls und sei es nur einmal in meinem Leben, so schrecklich leiden, wie ich stets Leiden tat. Besser wäre es noch, er würde einfach nur noch sterben, damit dann kein Mensch mehr unter seiner Tyrannei leiden müsste. Die Scheidung einzureichen, das wäre hier einfach nicht

möglich, weil ich hinterher mit gebrochenen Knochen im Krankenhaus gelegen hätte. Er konnte es ständig fein dokumentieren, wie alles bei mir gekommen war. Ich sei auf der Kellertreppe ausgerutscht und hatte mir dadurch auch beide Beine gebrochen. Er selber hatte zwar den Treppensturz verursacht und die Folgen somit voll in Kauf genommen. Das hatte er, aus einem einzigen guten Grund, nicht gesagt, er hätte sich sonst selber anzeigen müssen. Diese Platzwunde am Hinterkopf wäre entstanden, weil ich mich angeblich am Schrank gestoßen hatte. Hätte mich verbrüht, beim Abgießen von den gekochten Kartoffeln und es ging immer weiter so. An Ausreden, da war er nicht verlegen und hatte ständig die passende Antwort parat. Erneut war ich in der Psychiatrie eingewiesen worden und er hatte nun gehofft, ich wäre jetzt für immer fort. In dieser Klinik hatte mir ein Arzt nur diagnostiziert, dass ich vollauf normal gewesen war. Erneut hatte er das

Nachsehen und ich hatte nicht im geringsten geahnt, dass er weiterhin danach trachten würde, mich loszuwerden. Inzwischen hatte ich mich noch nach einem geeigneten Gegenstand umgesehen, auf dem ich mich hätte abstützen können. Ich hatte mir somit den Besen genommen, gestützt auf dem, versuchte ich nun zur Garage zu gelangen. In der Zwischenzeit, da wo ich bereits auf dem Weg zu der Garage war, hatte ich ein mulmiges Gefühl in der Magengegend bekommen. Solch ein seltsames Gefühl hatte ich, als täte mich gerade hier, eine Person beobachten. Der Gedanke alleine hatte mir nun ausgereicht, um mir kurz darauf dann einen eiskalten Schauer über den Rücken zu jagen. Somit hatte ich auch nicht im geringsten geahnt, dass ich tatsächlich von einer ganz bestimmten Person, beobachtet worden war. Ich hatte es endlich geschafft und unter starken Schmerzen, war ich jetzt an der Garage angelangt. Gleich beim Öffnen von der

Garagentür, erblickte ich meine beiden alten Krücken. Diese hatte ich noch in der letzten Woche benötigt gehabt, bis der Gips entfernt worden war. Auf Anhieb hatte ich auch diesen Benzinkanister gesehen und in mir kam ein mörderischer Gedanke hoch. Was, wenn Carlos verbrennt und ich es aussehen lassen könnte, als wäre er alleine schuld daran gewesen, dass er verbrannte. Insoweit ich denken konnte, hatte er Benzin benutzt, um im Kamin das Holz anzuzünden. Viele Male hatte er nebenbei das Benzin, auf dem Teppich verschüttet und es hatte tagelang nur noch nach dem Zeug, gestunken. Somit täte es nicht auffallen, dass ich diesen Teppichboden mit Benzin getränkt hatte. Ein Problem hatte ich jedoch noch, ich werde den Kanister nicht in, das Haus getragen bekommen. Mit diesen Starken schmerzen in dem Rücken, wäre das ein unmöglicher Versuch geworden, noch was Schweres zu tragen. Gerade als ich mich noch kurz umschaute, in der

Garage, da erblickte ich meinen alten Rolli. Die große Tasche hatte ich abgenommen und mir anschließend die Einweghandschuhe über die Hände gestreift. Kurz darauf, da hatte ich es ebenfalls, fast mühelos geschafft und den Benzinkanister auf das Gestell gezogen. Dieses Gestell wirkte somit wie eine Sackkarre und ich hatte es spürbar leichter. Ein Glück, das es eine einzige niedrige Stufe ins Haus hinein war und ich mich nicht so schrecklich quälen musste. Sorgen hatte ich mir keine weiter gemacht, dass einer was mit bekommen würde. Alle anderen Häuser standen ja ein Ende weiter weg von unserem Haus und hätten keinen Schaden erlitten. Somit hatten die Leute nichts mitbekommen, über das was hier im Haus ständig geschehen war. Heil und unversehrt bin ich mit dem Benzinkanister in der guten Stube angelangt. Mein Herz schlug merklich schneller, wie ich gesehen hatte, dass Carlos die Augen geöffnet hat.

„War mein Plan in diesem Moment zum Scheitern verurteilt gewesen, noch ehe ich ihn hatte ausführen können?“, dachte ich gerade. Jedoch nicht lange und er hatte das Gesicht, zu der Rückenlehne von der Couch gedreht und schnarchte dann laut weiter. Ich hatte nun gerade, tief Luft geholt und kurz darauf, den geöffneten Benzinkanister einfach nur noch umgestoßen. Schaute dabei noch zu, wie das Benzin, sich so langsam, über den gesamten Teppich verteilt hatte. Nicht einmal durch diesen unerträglichen Gestank war Carlos wach geworden. Erleichtert atme ich tief ein und für einen kurzen Moment, da war mir richtig schwindelig geworden. Die Dämpfe von dem Benzin waren ziemlich stark, so das ich sofort Kopfschmerzen bekommen hatte. Der Kanister war noch nicht leer, als ich ihn auf das Gestell zurückzog. Viel zu langsam hatte sich das Benzin, in dem gesamten Teppichboden verteilt.

Dazu kam noch der unerträgliche Gestank, der einem den gesamten Sauerstoff aus der Luft, zum Atmen genommen hatte. Ich tat dann noch, nach der Zigarette sehen, die auf dem Boden gelegen hatte. Diese war in der zwischen Zeit aber ausgegangen und ich war nun mal kein Raucher. Auf dem Aschenbecher hatten noch drei halbe Zigaretten gelegen, lang genug für meine Zwecke. Erneut hatte ich nach den Atemzügen von ihm gehört, ob diese noch ruhig und gleichmäßig gegangen waren. Carlos hatte noch im tiefen Schlaf gelegen, benebelt durch diese Benzingase und hatte wohl nichts weiter mitbekommen. Kurz darauf, da hatte ich den vollen Aschenbecher ergriffen und diesen tat ich dann dicht neben ihn einfach auskippen, so, als wäre er vom Tisch gefallen. Tat das Ganze nun so aussehen lassen, als wäre ihm dieses ganze Missgeschick passiert. Indem ich ihm noch ein wenig Zigarettenasche über den Körper gestreut hatte. Somit hatte ich nun das Ganze,

für Perfekt empfunden. Nicht lange, dann hatte ich mir das Feuerzeug, das auf der Zigarettenschachtel gelegen hatte, genommen. Nach vielen Versuchen hatte ich es endlich geschafft und die Zigarettenkippen waren angezündet. Zweimal hatte ich die Glut noch angeblasen und habe die Stummel anschließend neben ihn fallen lassen. Bin kurz darauf von dem Teppich hinunter gegangen und versuchte jetzt, mir diese blauen Füßlinge von den Füßen zu ziehen! Da ich mich nicht richtig bücken konnte, hatte ich diese auf dem Korridor liegen lassen. Mit dem Besenstiel hatte ich diese anschließend ein Stückchen näher zu der Tür hin geschoben. Kurz darauf hatte ich mich dann den Teilen zugewandt, die fortgeräumt werden mussten. Den Kanister und das Gestell von dem Rolli hatte ich zurück in die Garage gebracht. Hier hatte ich alles an seinen alten Platz zurückgestellt. Sorgen um die Katze brauchte ich mir nicht zu machen, sie war nach dem

Fressen, wieder hinausgegangen. Erneut war sie dann im Wald verschwunden und darum wird es auch ein paar Tage dauern, bis Maus erneut nach Hause kommen würde. Noch in den Gedanken versunken, ging ich gerade alleine auf dem Waldweg entlang, als hinter mir eine große Explosion ausgebrochen war. Ich war total erschrocken darüber und hatte mich nun langsam umgedreht. Schaute nun gerade, in ein ziemlich großes Flammenmeer hinein! „Die Flammen waren unter Garantie, meilenweit zu sehen“, denke ich und war dann weiter gegangen. In der Zwischenzeit war ich meinem Ziel wesentlich nähergekommen. Vor ein paar Wochen war meine Freundin, gerade erst in dieses leer stehende Haus, hier am Waldrand, eingezogen. Hier her, war ebenfalls meine Katze Maus ständig zu Besuch gekommen, wenn ich nicht zu Hause gewesen war. Ricke hatte damals zu mir gesagt, sie würde lieber in meiner Nähe wohnen, um besser auf mich achten zu können.

Sie wusste es ganz genau, wie sehr ich unter diesen Tyrannen gelitten hatte. Später, auf einem Spaziergang, da entdeckten wir beide dann das Haus hier, das Ricke auch auf der Stelle gekauft hatte. Seine Hand hatte sie ebenso schon zu spüren bekommen und somit hatte sie es genau gewusst, wie brutal er sein konnte. Die Anzeige, die Ricke sofort gemacht hatte, wurde nicht akzeptiert. Ihm hatte jeder eher geglaubt, da er der Polizeiinspektor war und er sich anscheint, alles hatte erlauben dürfen. Ich hatte nun in der Zwischenzeit vor der Haustür gestanden und auf den Klingelknopf gedrückt. Vor einiger Zeit hatten wir uns ein Klingelzeichen vereinbart, um keiner ungewollten Person zu öffnen. Die Haustür war jetzt aufgegangen, Ricke stand verschlafen vor mir und obendrein auch noch im Schlafanzug. Für einen kurzen Augenblick hatte sie mich angeschaut und sagte, „komm rein, Angela!“ Die Begrüßung war kurz ausgefallen, da ich

dringend zur Toilette musste. Noch nicht vollkommen hinter der Toilettentür verschwunden, da meinte ich zu Ricke noch. „Ricke, ich hätte da noch eine Bitte an Dich, ich möchte gerne einen Kaffee trinken!“ „Kein Problem, Angela! Ich werde Dir gerne eine große Tasse Kaffee kochen gehen“, meinte Ricke und machte sich auf dem Weg zur Küche. „Danke Ricke, für Deine Mühe!“, rief ich noch und war anschließend hinter der Tür verschwunden. „Angela, warum benutzt Du schon wieder diese Krücken? Ich dachte, mit Deinem Bein da wäre alles in Ordnung. Sag mir, hatte dieses versoffene Schwein Dich erneut verprügelt? Macht der damit so weiter, bringe ich diesen Kerl eigenhändig zur Strecke!“ Die Tür hatte ich gerade hinter mir geschlossen, als ich noch einen Schrei von Ricke gehört hatte. Ich hatte das gerade noch so zwischen Tür und Angel vernommen, da ich mich in der

Zwischenzeit nach einer Schere umsehen tat. Zwischendurch hatte ich dann noch gefragt, „warum hast Du gerade so laut aufgeschrien, Ricke?“ „Keine Sorge Angela, alles ist in bester Ordnung!“, kam als Antwort dann zurück. Kurz darauf hatte ich endlich mal eine Schere, in dem Sanitätsschrank, gefunden. Ricke hatte diesen hier an der Wand befestigt, gleich neben der Toilette. Ich hatte mir jetzt diese Handschuhe aus der Hosentasche genommen, die ich bei meiner Tat benutzt hatte, und ging damit zum Waschbecken hinüber. Hier hatte ich damit begonnen, diese Einweghandschuhe in kleine Stücke zu zerschneiden. Kurz darauf hatte ich die ganzen Stücke in das Toilettenpapier eingewickelt. Das Knäuel hatte ich dann anschließend in die Toilette hinein geworfen und lange gespült. Nichts war noch zu sehen und kurz darauf hatte ich die Toilette endlich verlassen. Total erleichtert atme ich auf und bin

zu Ricke zurückgegangen, die in der Küche schon auf mich gewartet hatte. „Euer Haus brennt lichterloh“, sagte Ricke jetzt, im ruhigen Ton zu mir. Sie hatte mit dem Rücken zum Küchenfenster gestanden und mich mit fragenden Augen angesehen. Ihr Gesicht sah kreidebleich aus und Sorgenfalten prägten die Stirn. Dieser Blick aus dem Küchenfenster hatte mich nichts sehen lassen, wegen der zahlreichen Bäume. Ein helles Licht erkannte ich, dass zwischen den Zweigen hindurch geflackert hatte. Das hätte ebenso gut, auch diese Rundumleuchte von einem Polizeiwagen sein können. Dachte ich in diesem Augenblick und trank meinen warmen Kaffee weiter. Erneut hatte ich mich zu Ricke umgedreht und schaute nun in die großen und ängstlich dreinschauenden Augen, hinein. Mit der Tasse zwischen beiden Händen haltend, wurde mir langsam schwindlig zumute und ich schaute daher wieder aus dem Fenster hinaus. Leise

hatte Ricke mich nun gefragt, „sage mir doch mal Angela, verspürst Du keine Schmerzen im Rücken?“ „Nein, im Augenblick habe ich keine Schmerzen, Ricke! Warum hattest Du mir jetzt, in dem Augenblick, diese seltsam klingende Frage gestellt? Sage mir bitte, warum schaust Du mich ständig mit diesen merkwürdig aussehenden Blicken an?“ Erneut hatte ich mich zu Ricke umgedreht und schaute nun in die großen, ängstlich drein blickenden, braunen Augen hinein. Diese Blicke von Ricke hatten mir eine Gänsehaut über den Körper gejagt. In einem gezwungenen, ruhigen Ton sagte sie zu mir gerade etwas, das ich um ein Haar vor Schreck, in eine Ohnmacht gefallen wäre. Kurz darauf hatte Ricke dann weiter erzählt. „Wir beide werden in das nächstliegende Krankenhaus fahren, um dort einen Arzt aufzusuchen! Zunächst sage mir bitte noch,

hattet Ihr beide Euch wieder gestritten?“ „Nein, das war nicht im geringsten an dem, da er total betrunken nach Hause gekommen war! Wir hatten doch gestern unseren zehnten Hochzeitstag und er kam erst spät nach Hause. Besser gesagt, erst heute Morgen, in aller, Herrgotts frühe und er hatte total gestunken nach dem Alkohol. Er hatte dann noch das komplette Essen in der Küche verteilt und auf gar nichts Rücksicht genommen. In der Stube den Tisch abgeräumt und er hatte alles verbrannt, was er gerade in seine Finger bekam. Somit fragte ich mich, wofür hatte ich diesen schönen Tag vergeudet? Das Sofa wurde ruiniert, da er mit den verschmutzten Schuhen, erneut darauf gelegen hatte. Zum Schluss war er mit der glühenden Zigarette eingeschlafen und hatte diese noch fallen lassen. Neue Brandlöcher waren somit entstanden. Ich war richtig wütend auf ihm und wäre ihn am liebsten auf der Stelle, an die Kehle

gesprungen.“ „Sage mir noch, woher kommt denn diese blutverschmierte Wunde an der Schläfe, die ich da im Augenblick bei Dir sehe? Unter Garantie hatte er Dich erneut verprügelt und das in dem besoffenen Zustand wieder! Ich weiß es doch ganz genau, wie Carlos drauf ist, wenn er erneut besoffen nach Hause kommt. Zu oft hatte ich das schon bei Dir, miterleben können“. „Das war genauso auch geschehen und er hatte sich wie ein Schwein aufgeführt, Ricke“. Einen Augenblick hatten wir beide geschwiegen und ich stellte die leere Tasse zum Abwasch hinüber. Unwillkürlich hatte ich Ricke erneut den Rücken zugewandt und schaute dabei aus dem Fenster hinaus. „Angela, Du hast tatsächlich keine Schmerzen und Übel ist Dir ebenso nicht, oder sind Lähmungserscheinungen vorhanden?“ „Ricke, ich hatte Kopfschmerzen, und wie schlimm die Wunde am Kopf ausschaut, hatte

ich nicht sehen können! Sage mir bitte, was Dir jetzt diese Sorgenfalten auf die Stirn getrieben hatten! Noch schlimmer könnte es nicht mehr kommen, als es ohnehin im Augenblick schon wäre!“ Ricke hatte mich jetzt mit traurigen Augen angeschaut gehabt, als sie erneut zu sprechen angefangen hatte. „Versprochen, dass Du es versuchen würdest, total ruhig zu bleiben. Ebenfalls über das, was Du jetzt gleich noch von mir erfahren könntest! So unglaublich das für Dich auch Klingen mag, was ich Dir gleich berichten werde? Bleibe mir bitte, einfach ganz ruhig!“ „Ja, mein Ehrenwort darauf und versprochen, Ricke!“ „Angela, das ist nun kein Scherz, sondern bittere Wahrheit! In Deinem Rücken, da steckt wahrhaftig, ein Messer!“ Nach diesen Worten war mein Körper weich wie Butter geworden und eine Ohnmacht hatte sich

angebahnt. Noch bevor das Geschehen konnte, hatte Ricke weiter erzählt. „Genug geredet Angela, wir beide werden auf der Stelle losfahren zu einem Arzt und lehne Dich bitte nicht mit dem Rücken, am Sitz an! In der Zeit, als Du auf der Toilette gewesen warst, hatte ich nach dem Notarzt telefoniert!“ Ricke erzählte ununterbrochen weiter, wem sie alles angerufen hatte, während ich vor Schmerzen gerne geschrien hätte. In dem Augenblick, wo wir unterwegs zu dem Auto waren, sagte Ricke leise vor sich hin. „Ich bringe diese Ratte um!“ „Ricke jetzt reicht es endgültig, der Kerl hat diese ganzen netten Worte von Dir, nicht verdient! Überhaupt nicht, dass wir noch unsere Nerven für den opfern würden. Fahre mich lieber in das nächste Krankenhaus! Ich denke nämlich mal, der Schock hört gerade auf zu wirken und die Schmerzen werden im Moment auch immer unerträglicher!“

In der Zwischenzeit hatte ich das Gefühl bekommen gehabt, mein rechtes Bein wäre taub geworden. „Komm Angela, denn wir sind gerade am Ziel angekommen und stehen hier vor dem Krankenhaus!“, sagte Ricke zu mir und hatte die Autotür nun für mich aufgehalten. Alleine hatte ich nun nicht mehr aus dem Wagen aussteigen gekonnt, denn das Bein war wirklich taub. Mit einer Trage waren die Ärzte dann angerannt gekommen, als ginge es hier um mein Leben. Ich hatte alles verschwommen wahrgenommen und kurz darauf, war ich auch noch in eine Ohnmacht gefallen. Vier Wochen später, da hatte ich das Krankenhaus, verlassen können und Ricke hatte mich dann abgeholt. Der Messerstich hatte einen Nerv getroffen, der mit jeder Bewegung von dem Messer, mehr und immer mehr, durchtrennt wurde. Aufgrund des schweren Schadens war das rechte Bein, nun

taub geblieben. Hoch bis zur Hüfte hinauf war das Bein dann, mit Metallschienen versehen worden. Somit war ich dann in der Lage, mich auf den eigenen Beinen fortzubewegen, wie ein halbwegs gesunder Mensch. Meine rechte Seite war ebenfalls in Mitleidenschaft gezogen worden und ich war nicht mehr in der Lage diese noch richtig zu spüren. In diesen vier Wochen hatte ich das schnell gelernt, mich ohne Krücken fortzubewegen. Im Krankenhaus hatte ich dann auch noch gehört, wie einer der Polizisten zu der Krankenschwester, in einem leisen Ton gesagt hatte. „Dort war nichts mehr zu machen, er hatte einen schnellen Tod gefunden. Er war mit der Zigarette eingeschlafen und anscheint, war das seit langer Zeit, schon immer mal bei ihm vorgekommen. Ich meinte, dass diese angerauchten Zigaretten zu Boden gefallen waren. Die Ermittler hatten festgestellt, das Benzin die Ursache des Brandes war. Wir

fragten uns nur, warum Benzin auf dem Teppich sein konnte und hatten keine Erklärung darauf gefunden!“ Somit hatte ich dann kurz darauf, aus dem Krankenzimmer hinaus gerufen; „er hatte mit einem kleinen Glas sich Benzin in das Haus geholt, um das Kaminholz in Brand stecken zu können. Ständig war was daneben gegangen und ich bin nicht mehr dazu in der Lage, das noch Aufzählen zu können, wie oft das Geschehen war!“ „Sein Tod war einfach, viel zu gnädig“, denke ich mir gerade und bin nicht davon weggekommen, von diesem einen Gedanken. Ich hatte diese Herren mit großen und verwunderten Augen angesehen, die nun das Zimmer betraten, und tat so, als ginge mir das alles nichts mehr an. Viele Tränen und ebenso viele Wutanfälle lagen schließlich hinter mir und vor mir, eine neue Zukunft. Unter welchen Voraussetzungen zählt mein Leben noch und das Herz schlug

schneller bei diesem Gedanken. Tausend qualvolle Tode hatte ich diesem Bastard gewünscht und keinen schnellen Tod. Gerade wie es mir am Krankenbett berichtet worden war, von seinen Kollegen und dem Nachfolger seines Amtes. „Somit bekomme ich allmählich das Gefühl, sie verdächtigen mich gerade meine Herren, dass ich meinen Mann umgebracht hätte?“ „Nein Frau Braun, davon war keine Rede gewesen! Zumindest nicht von unserer Seite her. Sie wären zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage gewesen, da jede Bewegung tödlich geendet hätte. Hätten sie was zu heben versucht, wäre das Messer in Ihr Herz eingedrungen und Exitus!“ „Meine Herren, wäre das jetzt alles gewesen? Bitte verlassen Sie sofort das Zimmer!“ Das hatte Angela wütend, den Mann von der Kripo für Verbrechens – Erkennung, gesagt und wütend von den Herren gefordert. Gerade hat

sie es sich gemütlich im Bett gemacht, als der Beamte sie erneut etwas gefragt hatte. „Eine Frage hätten wir noch, wie war das Messer in den Rücken hinein geraten? Auf diesem waren keine brauchbaren Fingerabdrücke zu finden. Das Messer sich selber in den Rücken zu stoßen, wäre somit unmöglich gewesen. Es wäre nicht machbar, sich das in solch einer Position, in den Rücken zu jagen. Keine Antwort? Gut, im Augenblick wüsste ich keine Fragen mehr, die interessant wären und mir unter den Fingernägeln, gebrannt hätten!“ Dachte gerade einen Moment daran, den Herrn zu verwünschen und sagte mit den ähnlichen Worten zu ihm. „In diesen Augenblick wüsste ich keine Antwort darauf, da ich bewusstlos am Boden gelegen hatte. Obendrein nahm ich an, die Herren wären die Ermittler und dafür zuständig den Fall aufzuklären!“ Im Stillen hatte ich auf die Hilfe von Ricke

gehofft, damit dieser Kerl dann endlich wieder verschwinden würde. Dieser Heini machte mich Irre mit seinen doppelten Sätzen und seinem herum Gehampel. Er erinnerte mich an den Komiker der ebenfalls auf diese Art und Weise, die Fälle aufgeklärt hatte. Die Ruhe war langsam in mir aufgekommen, als ich dann diese Worte gehört hatte. „Danke! Im Augenblick hätten wir keine Fragen mehr, ich wünsche noch alles Gute. Auf Wiedersehen!“ Erleichtert hatte ich nun aufgeatmet, als der Herr das Krankenzimmer verlassen tat. „Angela, wo bist Du mit Deinen Gedanken stehen geblieben? Du hattest es nicht einmal mitbekommen, wie ich leise in das Zimmer herein gekommen war. Warum hattest Du denn noch in den Federn gelegen, als ich das Krankenzimmer betreten hatte? Dachte daran, wie der Arzt in der Visite zu Dir gesagt hatte, Du bist gesund und bist kurz darauf entlassen

worden!“ Sprach Ricke in einem sehr ruhigen Ton zu mir und hatte nebenbei die Reisetasche aus dem Schrank genommen. Ich bemerkte gerade, das es gut war, eine Freundin an der Seite zu wissen, wenn Hilfe in Nöten war. Das Haus von Ihr, das war groß genug und sie hatte mich kurz darauf dann eingeladen und anschließend es auch angeboten, bei Ihr wohnen zu können. Zumindest, bis ich erneut was Eigenes gefunden hatte, worin ich in Ruhe leben konnte. Ich hatte das Angebot dankend angenommen und war froh, solch eine tolle Freundin an der Seite zu haben. Vierzehn Tage später, da hatte sie mich zur Rehabilitation – Klinik, nach Bern gefahren. Traurig hatten wir beide voneinander Abschied genommen, als wir dort angekommen waren. „Vier lange Wochen werden nun in das Land hinein gehen, bis wir uns wiedersehen werden, liebe Angela. Jetzt hatten die Umstände erneut für eine Trennung gesorgt, sodass wir für vier

Wochen, jeder am anderen Ort leben müssen. Verdammt und zugenäht Angela, ich würde Dir gerne sagen, dass ich Dich von Herzen liebe!“ Total erschrocken über diese Worte von Ricke, hatte ich für einen Augenblick geschwiegen. Denn ich wusste nicht, wie ich diese Worte von Ihr, zu deuten hätte. Alles Mögliche war gerade durch meinen Kopf gezogen und letztendlich sagte ich mir, „na, wenn schon! Was ist eigentlich schon dabei, eine Frau zu lieben, wenn man nur Pech mit den Kerlen hatte!“ „Entschuldige Ricke, Du hast mich damit richtig überrumpelt!“, sagte ich letztendlich zu Ihr. Im Augenblick hatte es den Anschein, als gäbe es gerade jetzt im Moment viel zu sagen. Ich hatte das Geständnis von Ricke, aber nicht als ernste Ansage gesehen und hatte somit zu Ihr gesagt, in einem ganz netten Ton. „Ricke, bitte höre auf damit und mache Dir nicht unnötig viele Gedanken über das Ganze! Sobald ich diese Kur beendet und ich zu Hause

zur Ruhe gekommen bin, reden wir bei einem Glas Wein, über das alles hier!“ Ohne ein Wort gesagt zu haben, war sie zum Kofferraum von dem Auto gegangen und holte die Taschen heraus. Lange hatte ich Ricke angeschaut, als wenn ich sie zum allerletzten Male ansehen würde. Die langen, braunen und gelockten Haare waren in Ihr schmales und hübsches Gesicht gefallen. In diesem Augenblick hatte Ricke auf mich gewirkt, als wäre sie ein Engel. Zum Abschied umarmten wir uns und hierbei erblickte ich eine Träne, die über die Wange gerollt war. Den Finger gerade auf diese Seite zum Streicheln gelegt, da hatte mich eine Dame abgeholt. Diese Frau hatte mir eine mörderische Angst eingejagt, als ich sie angeschaut hatte. Streng war zu milde ausgedrückt, eine Nonne täte da, viel eher zu der Frau passen. Die große Halle hatte ebenso gruselig und altmodisch auf mich gewirkt, durch die wir gerade gegangen waren.

Unwillkürlich hatte ich meine Taschen fallen lassen und bin wieder hinaus gelaufen aus dem Haus. Gerade hatte ich die Straße betreten, als ich kurz darauf dann schrecklich laut gerufen hatte. Wobei ein paar Fußgänger stehen geblieben waren. „R-i-c-k-e! Ich liebe Dich ebenso!“ Es war sehr still und nur ein paar entgeisterte Gesichter hatten mich angeschaut. Kurz darauf war ich zurück in dieses gruselige Haus gegangen. Hatte mein Gepäck erneut aufgenommen, als hinter mir die Tür aufgegangen und Ricke auf mich zugerannt gekommen war! Diese grässliche Dame rief kurz darauf nach dem Sicherheitsdienst, während Ricke und meine Wenigkeit, uns innig umarmten. Ruckartig wurden wir beide getrennt und Ricke wurde aus dem Haus verwiesen. Während ich der Dame hinterher gegangen war, waren mir die Tränen über das Gesicht gelaufen. Dunkel war es hier und seltsame Lichter waren

hier und dort aufgetaucht. „Unter Garantie waren meine Tränen daran schuld“, dachte ich bei mir und war der Pflegerin gefolgt. Ich war in eine Institution hinein geraten, in der ich mich nicht wohlgefühlt hatte. „Werden hier meine Ängste erneut zutreffen, dass ich Angst um mein Leben haben musste?“

ENDE von Teil 01


Geschrieben und das Bild kreiert, von Monika Stahl (AB)

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gela556
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht.
Monika Stahl

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