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SENECTO
von
Simon Käßheimer
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Senecto war ein alter freundlicher Zauberer der in einer alten Hütte im Wald lebte. Nun kennt man diesen Wohnort natürlich eher von Hexen und Förstern für gewöhnlich; aber es gefiel ihm eben dort. Senecto liebte die Tiere. Er war ein guter heller Zauberer; nicht einer von der bösen, dunklen, boshaften Sorte - die man ja auch so vom Hörensagen her kennt. Allerdings gab es da einen; Schwol war sein Name, der war eben das Gegenteil von Senecto und zugleich sein größter Feind. Schwol lebte im Gebirge in einer finsteren Burg. Was er dort trieb? Nichts Gutes wie sich
erahnen lässt; und so war es. Ihm gefiel, wie schon angedeutet, die Welt nicht und er wollte sie nach seinem Bild umgestalten und verändern; doch gottlob gab es noch den guten Senecto welcher ihm dabei im Weg stand. Senecto wusste dank einer Wunderkugel, die er besaß, immer über die schlechten Taten von Sol Bescheid. Sie zeigte sie in sich und glühte rot bei Gefahr. Schwol wusste um die Kugel nicht. So auch dieses Mal als er einen besonders bösen sadistischen Plan ausgeheckt hatte und in die Tat umzusetzen gewillt war.
Schwol wollte das Tal des Waldes mit Wasser überfluten; mit dem Eis und
Schnee der nahen Gebirge.
Senectos Wunderkugel hatte rot zu leuchten begonnen und jetzt sah er, im spärlichen Feuerschein des Abends, was Schwol böses vor hatte - er wollte; nein er musste es verhindern.
Schwol war bereitdort am Gebirge wo die Schmelze stattfinden sollte. Er murmelte eine lange lateinische Zauberformel von sich und vor sich hin. Langsam begann der Berg der Gegend an Senectos Wohnort zu tauen. Senecto unterdes war schon auf seinem langen Zauberstab unterwegs. Dieser war zwar wie ein Hexenbesen, aber seine
Zauberkraft und Macht ging weit über die Möglichkeit des fliegens darauf hinaus. So vermag er mit einem Schwung in spezieller Richtung und Form Felsen zu bewegen und konnte auch Wasser neben vielem gefrieren lassen. Dieses letzte sollte er nun bald an Ort und Stelle tun wo er bald mit Senecto ankam. ...
°° DIE DREI ENDEN °°
So, hier sind nun drei Enden.
Ungewöhnlich zugegeben; aber sucht euch einfach das ENDE raus das euch am besten zusagt.
( nun wählt euch eines )
I
... Das erste Ende geht gut aus. Soviel sei schon mal vorweg genommen. Alles begab sich so und hier nun die Schilderung.
Aaaalso nun. Senecto war ins Gebirge geflogen und als er dort ankam floß das Wasser des Taueises bereits gehn Tal. Nun was sollte er tun? Ersteinmal das Wasser eingefrieren, dann Schwol an weiterem hindern. Er schwang seinen Zauberstabkopf durch die Luft , zeichnete ein Runen-e in die Luft und einiges ungewöhnliche auf den Boden. Sogleich kam ein Kalter Wind auf der in
einem Frost endete.
Das Wasser fror fest, dass weitere Eis und der Gletscherschnee des Berges bleib wo er war. Schwol ahnte noch nichts von seinem tun. Doch als die Kälte Aufkam beschwor er einen Wärmezauber um sein Tun zu beschleunigen. Senecto sah das im Kopfstück seines Zauberstabes das eine kleine Kugel zierte. Er begab sich wieder auf seinen Stab und flog auf Schwol zu. Letzterer hatte nicht viel gemerkt und wurde nunmehr nur von seinem Gegener überrumpelt.
,,Hahaha, du Senecto - schon wiederˮ, rief er voll Hohn in seiner Stimme.
,,Ich will dir nicht ...ˮ, weiter kam er
nicht.
Senecto zauberte einen leichten Sturm mit dem Schwung seines Zauberstabes und erhob sich in die obere Hälfte des ganzen geschehens.
Dann, Senecto wusste nicht warum, wurde ihm klar was er tun musste.
Er landete neben Schwol, baute eine Schutzbarriere auf. Dann suchte er die Hilfe der Tiere im Gebirge um ihn. Er rief in die Stille: ,, Kommt Zicklein und Ziegen, Mäuslein und Fliegen.ˮ
Sogleich rannten aus allen Seiten Tiere herbei und suchten Schwol Herr zu werden.
Zuletzt stießen sie ihn in eine Spalte und die Übermacht der Tiere zerbrach
nicht nur Schwols Boshaftigkeit und Herz sondern auch seinen Zauberstab. Eine Gemse fraß sein mitgebrachtes dunkles Zauberbuch und zu guter Letzt fanden die Tiere in ihm einen anderen Menschen.
Senecto war froh das richtige getan zu haben und überlies den Verlauf der kommenden Zeit. Er kehrte Schwol noch nicht den Rücken wohl, doch suchte er sein Schloss auf.
Er versteinerte seine Utensilien die er nicht zur Alchemie oder ähnlichem nutzte und verbrannte die bösen Überbleibsel von ihm; dann kehrte er selbst nach Hause zurück und es kehrte der gewohnte Friedens eines Lebens von
Dauer ein.
II
... Das zweite Ende geht nicht so gut aus. Soviel sei schon mal vorweg genommen. Alles begab sich so und hier nun die Schilderung dieses Verlaufes.
Aaaalso nun. Senecto kam an. Es war nicht gut was da lief und zu laufen schien. Das war nicht nur das Wasser das den Berg hinab ran. Ds war Schwol`s Bosheit. Ich hoffe ihr nehmt es mir nicht übel wen ich das selbige nicht in jeder Einzelheit erläutere. Er taute den Berg, glühen lag in der Luft und Senecto sah sich untüchtig und außer Stande die Schmelze aufzuhalten. Er
suchte einige Zauber auszuprobieren aber was er auch tat Schwol`s Macht konnte nicht gebrochen werden. Das Wasser floss Talabwärts, Flüsse und Bäche traten über die Ufer und von Senectos Heimat war bald nichts mehr zu sehen. Was bleib war Schlamm und ein im Wasser stehender Wald samt vieler Heimat und Zielloser Tiere.
Schwol war überglücklich, Senecto kam zu spät. Und das Ende blieb mit Schrecken und Schwol machte dem ganzen ein böses Ende.
Tiere und Vögel flohen und Senecto zählte sich bald zu ihnen den Schwol`s böse Tat war nur der bittere Abgang seines tun`s.
Nicht schön aber passiert, wenn du willst. Mehr gibt`s nicht mehr zu erzählen zu diesem Ende.
III
... Das dritte Ende ist eigentlich keines und mit ihm ist ein Anfang für mehr geschrieben vielleicht. Soviel sei schon mal vorweg genommen. Alles begab sich so und hier nun die Schilderung.
Aaaalso nun. Was ging da vor sich? Ein Ende trat ein das sei schon vorweg genommen das alle nicht erahnt hatten oder gewollt. Es wurde ein Pat und Senecto war für`s Erste der Sieger darin. Schwol hatte bereits den größten Teil des Berges getaut als Senecto wie schon beschrieben eintraf.
Er schate sich um, sah Schwol, er ihn.
Sie konnten sich nicht verstehen und doch wussten sie was der andere dachte. Mein Zauber ist der stärkere. Das stimmte in Senectos Fall, nicht direkt denn einen Kälte und Frostzauber konnte er wohl wirken aber nicht mit ihm getanes ändern.
Schwol lachte überglücklich. Ein böses lachen das Senecto nicht mochte. Er wirbelte mit seinem Zauberstab und sprach eine Zauberformel da war es um Schwol`s böses Lachen geschehen.
Spalten taten sich auf um den Berg und das Wasser konnte ablaufen darin. Es wurde eine trockene Gegend aus dem Tal und eine karge aus dem Gebirge und letztlich brachte alles Zaubern weder
Schwol noch Senecto was sie mussten einander akzeptieren als Gegner. Das war das Schwierigste daran. Eine Formel für Verständnis gab es nicht und eine Art der Konservation schien neben der Konversation unmöglich. Senecto begab sich wieder in seinen Wald und letztlich hatte er mit Schwols bösem tun eine Lebensaufgabe um den Wald und das Tal in dem er glücklich sein Leben leben wollte zu schützen und zu bleiben wo er war. Senecto machte das manchaml mehr manchaml weniger zu schaffen aber das Schwol sich nicht änderte wurde ihm eines Tages bewusst und die Taten von ihm waren nur ein Spiegelbild dafür.
So erbaulich war dieses nicht aber
dennoch war der Kampf noch nicht ausgefochten und es bliebe noch vielleicht das ein oder andere von ihnen zu erzählen. Dieser hier, dieser beschriebene war gewonnen aber es wurde weniger gewonnen als verschoben. Oder sagen wir aufgeschoben. Das Tal jedoch von Senectos Heimat war gerettet und das war für den Status Quo auch schon vieles wert.
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Text:
2016 © Simon Käßheimer