Die Winde
Wenn du auf dem Berge
Stehst und dich um dich
Selber drehst, weil du
Traurig und einsam bist
Im Zwiegespräch mit dir.
Halte inne, höre die Stille
Nur eine kleine Weile
Dann singt dir der Südwind
Sein Lied, von goldenen
Stränden von sinkender
Sonne, hinab ins türkisfarbene
Meer von Palmen die sich
Im Abendwind neigen,
von Wellen die
schaumgekrönt
deine Füße umschmeicheln,
sie streicheln.
Höre den Nordwind
Der dir Klarheit bringt,
Kühle für deine brennende
Seele, Weite für die zu
Enge Kehle sing mit ihm
Sein Lied und ein Teil
Der Schmerzen flieht.
Höre dem Ostwind zu
Er bringt dir Stärke und
Mut, entfacht eine Fackel
Mit Lebensglut in deinem
Verwirrten
Herzen.
Höre den Westwind
Er übergießt dich mit
Hoffnung und Weisheit,
er webt dir daraus ein
schillerndes Kleid
vielleicht für die
Ewigkeit.
Höre die Winde
Deines Lebens,
was sie versprechen
ist nicht vergebens.