Dezembertanz
Wenn frostig weht der Wind,
zieht seine Kreise durch graue Täler,
zitternd beugt sich jedes Wesen,
vor der Strenge des Winters.
Vereistes Land,
in weiß gebettet,
Tränen hängen von den Dächern,
Dezember wandert im Schneegewühl herum,
und ein Wimmern kriecht empor.
Seelen strecken ihre Köpfe,
aus dem Herbst hinaus ins grelle,
doch verweilen nicht von
Dauer,
denn Kälte treibt sie wieder fort.
Ein glitzern wirbelt durch die Nächte,
empfängt den Herrn des Eises,
der da zaghaft schreitet über Flüsse und Seen,
bis sich seine Spuren,
im Sternenlicht des Firmaments ganz und gar verlieren.
Geplagte Gestalten allerorts,
der Schneesturm wütet und hält sie frierend wach,
beißend,
zerrend an den Gliedern,
im Tale scheint die Sonn´ nicht
mehr.
Peitschend schlingt sich grau in grau,
nur noch die Raben verweilen am gleichen Fleck,
verkünden laut und voller Elend,
den bittersüßen Dezembertanz.
Bildmaterial und Text
© Gebeine 2017