Kurzgeschichte
Reise an die Klagemauer - Dialog zweier Seelen

Reise an die Klagemauer

Dialog zweier Seelen

„Nimm in dich das Wort: Ich bin die Liebe, ich wachse, ich werde, ich breite mich aus, ich werde mehr und mehr, ich werde zu allem, ich bin alles, ich bin die Liebe…lasse geschehen, was hier geschehen möchte. Fühle was geschieht, wenn du sagst: Ich bin das Licht.“

….. „Ich schaukle …. ich drehe mich ...“

„Was siehst du, wenn du dich drehst?“

….. „Schwingungen, Energiewellen…“

„Weile jetzt da, wenn du das siehst. Diese Schwingung, die Energiewellen,

lass sie so stark werden wie möglich, alles was entsteht aus der Botschaft: Ich bin das Licht. Gib mir ein kleines Zeichen, wenn du dich in diesem maximalen Lichtbewusstsein befindest, wenn du das Gefühl hast, du bist angefüllt mit diesem Licht.“

…. „Ja“

„Jetzt in diesem maximalen Gefühl des Lichtbewusstseins gib dein Licht zu dem göttlichen Licht. Werfe es da hin, verbinde es. Verbinde das eine mit dem anderen. Fühle diese Verbindung. Fühlst du dich bereit, mit diesem Bewusstsein des Lichtes zu gehen?“

….  „Ja“

„So möchte ich dich bitten, dass du aus

deinem eigenen Wissen ein Land auf dieser Erde auswählst, das deine Hilfe braucht. Wenn der erste Eindruck kommt, sage es bitte.“

…. „Israel.“

„Dann wähle mit deinem Lichtbewusstsein einen Platz in Israel aus, lasse dich leiten, sprich aus, was du spürst oder siehst.“

…. „Ich sehe die Klagemauer. Menschen stehen davor und beugen sich mit dem Kopf immer nach vor. Die Menschen schlagen sich an dieser Mauer die Köpfe ein. Es ist das Handeln nach Strukturen. Es ist die Mauer, die sie trennt vom eigentlichen Sein. Es ist die Mauer, die sie trennt vom Herzen. Es ist die Mauer,

die den einen Menschen vom anderen trennt. Es ist eine Mauer, die nicht gewollt wurde. Es ist eine Mauer, die von Menschen aufgestellt wurde um sich vor den anderen zu schützen. Aber sie müssen sich vor sich selbst schützen, vor ihren Strukturen. Diese Mauer sollte zum Zeichen der Liebe eingerissen werden, damit die Menschen wieder aufeinander zugehen können. Es ist die Mauer, die sie trennt und die sagt: Dieser Teil ist mein Teil, dieser Teil geht dich nichts an. Es ist der Schutz Gottes hinter dieser Mauer! So denken die Menschen, aber es ist ihr eigener Schutz. Sie können nicht sehen, dass die Mauer einen großen Schatten abwirft. Dieser Schatten

verfinstert ihre Herzen.“

„Sprich, was ist das für ein Schatten?

…. „Es ist ein Schatten, den die Mauer abwirft. Wenn die Sonne auf diese Mauer strahlt, wirft sie nach hinten einen Schatten ab. Dieses ist, was die Menschen nicht sehen können. Den Schatten hinter der Mauer. Diese Mauer ist in ihren Herzen und dieser Schatten auch.“

„Können wir bitte Informationen bekommen, wie die Menschen denken auf der einen Seite, wie die Menschen denken auf der anderen Seite? Was ist die Programmierung der Israelis auf der einen Seite der Mauer? Was denken die?“

…. „Die Israelis fühlen sich als

auserwähltes Volk Gottes. Sie haben von Gott einen Auftrag erhalten, der da heißt: Ihr seid mein Volk, ihr habt meinen Geboten zu folgen. Ich habe euch Gebote gegeben, ihr müsst diese Gebote einhalten. Und alles was die Gebote durchbricht, alles was Gefahr läuft, diese Gebote zu unterlaufen wird zerstört und weggeräumt. Diese Gebote sind die Struktur, die den Menschen anhaftet und sie festbindet.“

„Was ist die Energie der Menschen auf der anderen Seite, den Palästinensern?“

…. „Sie sagen, wir werden nicht gesehen, wir wollen auch leben. Es ist die Mauer, welche die Menschen trennt. Die Menschen können sich nicht mehr in

die Augen blicken. Sie können sich nicht mehr wahrnehmen. Sie können nicht mehr spüren, dass das Bedürfnis in jedem Menschen das gleiche ist. Es gibt keinen Unterschied. Durch das Wegreißen der Mauer wäre es möglich, dem anderen in die Augen zu schauen und zu sagen: Ich bin du du bist ich.“

„Ich möchte jetzt, dass du für einen Moment durchatmest und wieder in dieses Lichtbewusstsein gehst. Spüre die Verbindung von deinem Licht zum göttlichen Licht. Es gelangt jetzt eine Energie zu dir, die mit der Energie des Strahles des Erzengel Michaels zu tun hat. Öffne deine Hände, öffne dich selbst. Lasse diese Energie in dich

gelangen. Kehre nun in der Gemeinschaft und der Führung dieser Wesenheit zurück an die Klagemauer und setze dich dort mit deinem feinstofflichen Körper behutsam hin. Beobachte, und wenn es Informationen von dieser Wesenheit gibt, die gesagt werden möchten, zu dem einen, zu dem anderen, zu der Mauer, zu dem Land - dann lasse diese Informationen und Worte wieder durch dich laufen.“

…. „Ihr müsst erkennen, dass ihr euch trennt durch dieses Gesetz. Ihr müsst euch öffnen für die Energie des Lichtstrahles und diese Mauer wird zusammenfallen. Sie wird einstürzen und sie wird euch einen großen Horizont

eröffnen, einen großen Weitblick, der euch das sehen lässt, was euch bis jetzt verborgen geblieben ist. Ihr werdet fähig werden, euch wieder in die Augen zu sehen und zu fühlen: Das Bedürfnis des anderen ist dasselbe wie das eigene. Das Bedürfnis des anderen ist immer nur Liebe. Trennt euch von dieser Mauer, befreit euch aus euren Kerkern, löst euch von dieser Energie, öffnet eure Herzen und werdet Licht.“

„Wie sieht die Situation jetzt aus? Was für Menschen sind da? Welche feinstofflichen Energien? Welche geistigen Energien?“

…. „Es sind Engelwesen da, sie nehmen die Menschen und führen sie zusammen

und nehmen von jedem eine Hand und es kommt zum Handgruß. Die schützende Hand des Engels liegt darüber und er lässt seine Energie fließen. Zur Verbindung der beiden Seelen. Es entsteht große Trauer. Die Menschen schauen sich in die Augen. Sie sagen: Wir haben dich nicht verstanden. Du bist unser Bruder ich habe es nicht erkannt! Sie umarmen sich und weinen - die vielen nicht geweinten Tränen, die verkümmert sind in ihren Herzen, die sie gar nicht mehr spüren konnten durch ihre Verkrampfungen.“

„Was bewirken nun die Strahlen des Erzengel Michael? Was machst du?“

…. „Ich gehe jetzt zu jedem einzelnen

Menschen, zu allen Erwachsenen, zu den Kindern und sage ihnen Gott liebt euch! Die Menschen beginnen zu strahlen. Die Kinder sagen, endlich, es war nicht mehr auszuhalten!“

„Wie wirkt Michael? Was macht er mit seiner Energie?“

…. „Er nimmt einen Stab und zerstört die Mauer mit einem Lichtstrahl. Die Mauer zerbröckelt. Die Steine fliegen in die Luft und lösen sich auf in Rauch. Es ist eine Öffnung in dieser Mauer, sie ist noch nicht ganz weg. Die Menschen schauen durch diesen Spalt. Sie sagen: Wir wollen kein Stück mehr von dieser Mauer haben. Wir wollen sie nicht mehr! Sie bitten den Erzengel Michael, er

möge die ganze Mauer wegsprengen. Er nimmt einen großen Lichtstrahl und durchleuchtet die Mauer und die Mauer löst sich auf.“

„Nun geh in das Bewusstsein eines Israeli. Wende dich einfach an einen der Menschen dort und sprich etwas zu ihm.“

…. „Ihr sollt verstehen lernen, dass es euer eigenes Denken war, welches euch diese Mauer entstehen ließ. Ihr habt euer Denken eingesetzt und nicht euer Gefühl. Euer Gefühl ist die Verbindung, die euch in diese göttliche Energie bringt. Diese Mauer habt ihr euch als Schutz aufgebaut. Ihr braucht diese Mauer nicht um euch vor den anderen zu schützen. Ihr müsst euch wenn überhaupt, vor euch

selber schützen. Eure Gedanken sind das, was euch behindert. Ihr sollt fühlen lernen und nicht nach Gesetzestafeln handeln. Diese Gesetzestafeln sind schon uralt.

„Nun geh in die Gemeinschaft der Palästinenser und sprich zu ihnen.“

…. „Ihr ward diejenigen, die erkoren waren als Opfer. Ihr hattet die Opferrolle sehr gut angenommen. Ihr wolltet dieses Opfer spielen, dieses Spiel: Ich bin das Opfer. Ich werde gedemütigt und erniedrigt und ich bin es nicht wert, geliebt zu werden, denn ich bin das Opfer. Ich sage dir, du bist nicht das Opfer, du bist Licht und Liebe. Du hast in diesem Zusammenspiel mit diesen

anderen Menschen sehr gut funktioniert. Du hast deine Opferrolle eingenommen und hast gesagt, das ist ein Spiel, dieses Spiel werde ich nun spielen. Ich sage dir, das Spiel ist zu Ende. Du kannst dir in den Spiegel schauen und sagen: Ich bin nicht das Opfer, ich bin ein Teil Gottes, der mir diese Rolle zugewiesen hat und ich habe sie angenommen. Er sagt nun, dieses Spiel ist zu Ende. Du kannst nach Hause gehen. Du kannst den Menschen sagen, das Spiel ist zu Ende. Wir werden uns nun selbst erkennen in unserer Rolle, die wir gespielt haben. Es war eine Rolle.“