Fantasy & Horror
Erik - Die Unsterblichen - Kapitel 31

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"Erik - Die Unsterblichen - Kapitel 31"
Veröffentlicht am 13. Dezember 2016, 32 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: javarman - Fotolia.com
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Erik - Die Unsterblichen - Kapitel 31

Erik - Die Unsterblichen - Kapitel 31

Klapptext


Das Kaiserreich Cantons im Jahr 735 der Herrschaft des Hauses Ordeal : Das einst stabile und prosperierende Reich wird von Zwietracht zerrissen. Kaiser Caius Ordeal hat seine eigenen Erben hinschlachten lassen und das Land so in einen blutigen Bürgerkrieg gestürzt. Machthungrige Adelige und Fürsten lauern nur darauf, dass der alte Monarch stirbt und der Kampf um den Thron beginnen kann. Währenddessen durchwandern Kriegstruppen der Ordeal-Dynastie das Land um die schwindende Ordnung aufrecht zu erhalten und jeden

Befehl Herrn auszuführen. Städte und Provinzen brennen im Feuer von Rebellion und Vergeltung. Vara steht als eine der letzten Bastionen inmitten der Zerstörung, ein Ort des Lernens und Denkens, der mit seinen Universitäten noch an die besseren Zeiten des Imperiums erinnert. Obwohl Erik Flemming sich als brillanter Heiler erwies, stießen seine zuweilen sehr unkonventionellen Methoden bei den Gelehrten der Stadt nur auf Ablehnung. Als dann auch noch Gerüchte die Runde machen, das er sein Wissen den Körpern der Toten entrissen habe, wird er schließlich von der Universität Varas verstoßen. Ohne Zukunft und ohne jede

Hoffnung je offiziell den Titel eines Arztes zu tragen, ist der so brillante wie exzentrische junge Mann scheinbar in der Stadt gestrandet. Doch als eine Fremde auftaucht, überschlagen sich die Ereignisse. Vara versinkt im Zorn eines wahnsinnigen Kaisers und Erik findet sich bald auf der Flucht wieder, gejagt von den Männern der Ordeal und begleitet von einer Frau, die mehr als nur ein Geheimnis mit sich trägt. Geheimnisse, die das weitere Schicksal der Welt und auch Eriks Zukunft bestimmen werden. Gefangen als Spielfigur in einem Spiel der Unsterblichen, verstrickt er sich immer tiefer in einem Netz aus

Geheimnissen und Lügen, die ihn schließlich zur einzigen Hoffnung für das gebeutelte Land führen. Dem letzten noch lebenden Erben des verrückt gewordenen Kaisers. Doch langsam beginnt er zu verstehen, dass hinter Caius Wahnsinn mehr liegt als je jemand vermutet hätte… Bildquelle : Pixabay.com/ werner22brigitte CC0 Public Domain

Kapitel 31


Sie hatten die Hochebene verlassen und waren in die wärmeren Tieflande Hasparens gelangt. Jetzt im Herbst hatten die ständigen Regenfälle das gesamte Gebiete jedoch aufgeweicht und teilweise überflutet und somit in einen riesigen Sumpf verwandelt. Lediglich einige wenige Pfade waren noch trocken und gangbar und selbst bei jenen musste man aufpassen, wohin man trat, wollte man nicht riskieren, eine unangenehme Begegnung mit dem Schlamm zu machen. Der gesamte Boden abseits der trockenen oder mit Holz ausgelegten Wehe schien

in ständiger Bewegung. Halb versunkene Wälder ragten daraus hervor. Moos wuchs zu bizarren Hügeln und klammerte sich an verwitterte Baumstämme und Äste. Nebel driftete zwischen Teichen mit stehendem, dunklem Wasser und verfing sich als Tau in den Moosfetzen. Das tropfende Geräusch von Wasser war ihr ständiger Begleiter, und ab und an konnte Erik die schrillen Rufe eines Vogels hören, der ihnen entweder folgte… oder nur unglaublich laut war. Zumindest hoffte Erik inständig, dass es ein Vogel war. Blumen in allen Farben blühten auf der tückischen Mooroberfläche recht uns links des

Stegs. ,, Also was sollte das eben heißen ?“ , fragte Erik hauptsächlich um die Stille zu brechen. Mhari wurde etwas langsamer und drehte sich zu ihm um. ,, Was soll was heißen ?“ ,, Süß ? So denkt ihr also von mir?“ ,, Ich kann das allerdings auch nicht verstehen.“ Cyrus Stimme triefte vor Sarkasmus. ,, Dich hat keiner gefragt.“ , gab Erik grinsend zurück. ,, Aber ich wüsste da jemanden, den ich fragen könnte…“ ,, Ich werde das nie wieder los, oder ?“ ,, Zumindest nicht in diesem Leben. Mhari aber auch nicht. Allerdings, ich schätze von einem Gott kann man sich

darauf schon etwas einbilden.“ ,, Ein Unsterblicher ist kein Gott.“ Die Gejarn ging nun noch vorsichtiger. Die Holzbohlen des Wegs vor ihnen waren verrottet und durch die Lücken im Holz war tiefschwarzes Wasser gesickert, das die Bohlen überflutete und jeden Schritt zu einem kleinen Risiko machte. ,, Und ich hatte wirklich nicht vor, zu Versuchen, euer Ego noch mehr zu füttern. “ ,, Vertraut mir, das bringt nicht viel.“ , meinte Cyrus, während er über eine Wasserpfütze hinweg setzte. ,, Aber ja… wenn man davon absieht, das ihr zu viel redet.“ Mhari machte einen letzten Schritt und erreichte das

Ende der verrotteten Wegstelle, wo das Holz wieder in besseren Zustand war. ,, In dem Fall wird es euch sicher nicht stören wenn ich noch eine Frage stelle. Wie genau funktioniert das eigentlich? Ich meine das Unsterblich sein?“ Mhari runzelte die Stirn, als müsste sie eine Weile über diese Frage nachdenken. ,, Ich weiß es ehrlich gesagt nicht. Nicht wirklich jedenfalls.“ , antwortete die Gejarn schließlich. ,, Bitte ?“ Nun war es an Cyrus die Stirn zu runzeln. ,,Ich meine… ihr seid eine Unsterbliche, wie könnt ihr das nicht wissen?“ ,, Ich bin keine der ursprünglichen zwölf mehr, Cyrus. Um genau zu sein, glaube

ich nicht das noch einer von ihnen übrig ist. Mit Ausnahme von…“ Sie stockte. ,, Nun sie sind jedenfalls alle für uns verloren.“ Aber nicht fort, dachte Erik. Das hatte sie nicht gesagt. ,, Das meiste Wissen, darüber, wie wir… entstanden ging uns über die Jahrhunderte verloren.“ , fuhr Mhari derweil fort. ,, Ich habe noch… Erinnerungen daran. An Feuer und wie ich zum ersten Mal die Augen aufschlug. Davor scheint es einfach nichts zu geben. Danach… nur verschwommene Eindrücke und das Wissen darum, das etwas schreckliches Geschehen ist. Aber das sind nicht meine Erinnerungen und alles ist verschwommen… dunkel,

obwohl ich mir sicher bin, das Tag war. Es ist so lange her und es war nicht einmal ich, der diese Dinge erlebte. Nur eine längst vergangene Inkarnation der Herrin der Nebel.“ ,, Ich verstehe es ehrlich gesagt immer noch nicht ganz.“ , gestand Erik. ,, ich dachte ihr seid die Herrin der Nebel und… was war dieses andere Leben dann ?“ ,, Ebenfalls ich und gleichzeitig nicht ich. Es ist schwer dieses Gefühl in Worte zu fassen. Ich erinnere mich an Dinge und Personen und Gedanken, die ich nie gesehen, erlebt oder gedacht habe. Wenn man einen Unsterblichen tötet, stirbt dieser nicht einfach. Ein Teil von ihm

bleibt zurück, zusammen mit seiner ganzen Macht. Und dieser Teil wird auch Teil von einem selbst. Seine Seele könnte man vielleicht sagen, oder zumindest seine Erinnerungen und wohl auch etwas von der ursprünglichen Persönlichkeit des Unsterblichen. Es verändert einen, ohne dass man zuerst viel davon merken würde. Man… man bleibt man selbst aber gleichzeitig ist da auf einmal so viel…mehr. Ich habe von Anfang an gewusst, was mit mir geschehen war. Und auch um die Verantwortung und den Platz den ich damit eingenommen hatte. Ich glaube ohne dieses… angeborene Verständnis würden die meisten dabei Wahnsinnig

werden. Ich kann mich daran erinnern mich selbst getötet zu haben, Erik. Als ich noch nicht ich war. Und dabei kann ich beide verstehen. Ich weiß warum ich es getan habe und wieso ich mich… oder sie daran hindern wollte. Und ich bin bis heute nicht mit mir übereingekommen, welche Seite damals wirklich recht hatte.“ Erik rauchte bereits vom Zuhören der Kopf. Was Mhari beschrieb war fast nicht vorstellbar, diese Art von Bruch, in dem Moment wo aus zwei Persönlichkeiten scheinbar eine geworden war. ,, Ihr sagt ihr habt sie getötet… die Herrin der Nebel vor euch meine

ich.“ ,, Das wiederum ist eine ganz eigene, sehr lange Geschichte. Vielleicht erzähle ich sie euch eines Tages.“ ,, Eines Tages ? Für die Antwort könnt ihr mich auch nochmal küssen wenn es sein muss. Oder mehr.“ ,, Als ob euch das etwas ausmachen würde…“ Cyrus räusperte sich hörbar. ,, Könnt ihr das besprechen wenn ich zufällig nicht in der Nähe bin ? Dieser Sumpf ist gruselig genug. Danke.“ ,, Ich würde ihm vermutlich sowieso nur was brechen.“ ,, Was ?“ Der Wolf grinste. ,, Nicht so wichtig.“ Mharis Stimme war

nur ein verschmitztes Flüstern. ,, Ich habe euch schon gehört. Ich meinte, was spezifisch. Vielleicht kommt er zur Vernunft.“ Erik, der mittlerweile etwas zurück gefallen war, verstand lediglich Bruchstücke. Das reichte ihm allerdings. ,, Ich habe zwar keine Ahnung worüber ihr beide redet aber ich bin mir ziemlich sicher ich will es gar nicht wissen. Aber ihr könntet mir verraten, wieso sich Macon Ordeal in dieser Einöde verstecken sollte. Ich meine auf für einen Prinz auf der Flucht ist ein Moor etwas… zu extrem.“ Mal davon abgesehen, das diese Vögel, die hoffentlich wirklich nur Vögel

waren, immer noch nicht verstummen wollten. Das war sogar schlimmer als die Stille, die sie bisher begleitet hatte. Vor ihnen weitete sich der Steg zu einer großen, zum Glück stabil wirkenden, Brücke, die über einen breiten Wasserstrom hinweg führte. Noch immer trieben dichte Nebelschleier über das Land und machten es unmöglich, weiter als ein paar Schritte zu sehen. Die Schatten jedoch, die Erik erspähte, als sie den Beginn der Brücke erreichten, waren definitiv keine Einbildung. Und je näher sie kamen, desto deutlicher wurden sie. Was zuerst wie dunkle Schemen gewirkt hatte, war nun gelb… oder besser Golden. Erik erhaschte einen

Blick auf weiße, mit Goldnähten durchzogene Schals und gelbe Westen mit kupferfarbenen Knöpfen, sowie dunkle Hosen, die ebenfalls mit einem goldenen Streifen abgesetzt waren. Darüber trugen sie einen schweren Mantel, nach Art der Rentierhüter und Pferdezüchter Hasparens mit Fell abgesetzt, der ebenfalls in Gelb gehalten war. An den Hüften trugen sie Säbel und in den Händen schwere Reitlanzen. Sie waren zu fünft, je zwei Mann an jedem Ende der Brücke und einer, vielleicht der Anführer, in der Mitte. Wo die Posten sie sofort bemerkten und sich anspannten, blieb der Fremde in der Brückenmitte seitlich zu ihnen stehen

und sah dem träge unter ihm dahinfließenden Strom nach. Er war genauso wie seine Begleiter größtenteils in Gold und Gelb gewandet, jedoch erschien seine Kleidung etwas feiner und er schien lediglich mit einem Schwert bewaffnet. Dessen Griff jedoch bestand scheinbar aus massivem Gold, in das jemand Runen und Edelsteine eingelassen hatte. Die Parier-Stange war auf der einen Seite zu einem Löwenkopf und auf der anderen zum Schnabel eines Raubvogels ausgearbeitet worden. ,, Sieh mal einer an.“ Langsam drehte er sich zu ihnen um, während seine Wächter diesseits der Brücke sich ihnen in den Weg stellten. ,, Sieht aus als behielte der

alte Mann recht. Und ich dachte niemand würde freiwillig den Weg durchs Moor nehmen. Ihr habt es entweder Eilig oder seid dumm.“ Seine Stimme klang hell und hatte den Rauen, fast lallend zu nennenden Akzent Hasparens. ,, Ein bisschen von beidem, soweit es die zwei betrifft.“ , meinte Cyrus. Die Augen des Fremden leuchteten auf. ,, Und die nächste Frage wäre wohl, was zwei Gejarn hierher treibt. Ihr seid weit fort von Zuhause scheint mir. Aber ich will meine Neugier zügeln und euch nicht aufhalten. Allerdings wäre eine Entschädigung dafür wohl angemessen. Ansonsten könnt ihr mir auch gerne den ganzen Tag erzählen, was ihr hier sucht,

ehe ich euch, vielleicht, über diese Brücke lasse.“ Wegelagerer, dachte Erik. Das war ja großartig… ,, Wir sollen Schutzgeld zahlen ?“ ,, Ich würde es nicht so sehr Schutzgeld nennen als eine Steuer. Dieses Land gehört uns und wer es passieren will, zahlt dafür. Dafür steht er unter unserem Schutz und darf sich frei bewegen. Nichts anderes tut euer Kaiser. Nur wir finanzieren uns darüber.“ ,, Das ist Raub.“ ,, Nennt ihr das auch so wenn ihr dem wahnsinnigen Kaiser euer Geld überlasst ? Hier draußen jedoch, mein Freund, bin ich der Kaiser. Und damit habt ihr mir

Tribut zu entrichten. Oder sehe ich das etwa falsch?“ ,, Ich lasse mich doch nicht erpressen !“, erklärte er, während er einen drohenden Schritt auf den Fremden zu machte. Dieser gab seinen Wächtern tatsächlich ein Zeichen, ihn durch zu lassen. ,, Erik.“ , setzte Mhari an. ,, Das ist… ach vergesst es. Ihr findet es schon raus. Verratet mir warum er das Macht Cyrus?“ ,, Ich würde ja behaupten, er versucht euch zu beeindrucken.“ Erik war derweil nur noch einige Schritte von dem Fremden entfernt. Dieser wiederum hatte scheinbar instinktiv die Hand an den Schwertgriff

gelegt. Dann jedoch überlegte er es sich scheinbar anders und zog die Hand zurück. ,, Er hat gesagt ich soll vorsichtig sein.“ , meinte er während er Erik von Kopfs bis Fuß musterte. ,, Und wenn der Alte mich schon warnt hatte ich tatsächlich mehr erwartet als einen großen Hund einen weiteren Flohfänger und… was immer ihr seid.“ Das reichte Erik. Er hohlte aus und schlug zu, etwas mit dem scheinbar auch der Fremde nicht gerechnet hatte. Der ieb traf ihn völlig unvorbereitet und warf ihn zurück gegen das Geländer der Brücke. Doch anstatt wütend zu werden, grinste er plötzlich. ,, Und vielleicht habe ich mich auch

getäuscht.“ Er gab einem seiner Männer ein Zeichen und der Mann warf ihm eine Lanze zu. Noch im Flug fing der Mann die Waffe auf und brach sie über dem Knie entzwei. Eine der Stabhälften warf er ohne Vorwarnung Erik zu, der grade noch dazu kam, sie aufzufangen, bevor sich der Fremde auch schon auf ihn stürzte. Grade noch rechtzeitig brachte er es irgendwie fertig, den ersten Hieb zu parieren, doch ehe er auch nur wieder sein Gleichgewicht wiederfand, hatte der fremde ihn bereits mit einem weiteren Schlag die Beine weg gezogen und Erik landete krachend auf dem Holz der Brücke. Sein Gegner trat derweil zurück und

lehnte sich erneut entspannt gegen das Geländer. ,, Wisst ihr, mich interessiert immer noch, was euch eigentlich hierher treibt.“ , meinte er, während Erik wieder auf die Füße kam. Jetzt hatte ihn der Ehrgeiz gepackt, es diesem Kerl heim zu zahlen. ,, Wir suchen nach jemanden.“ ,, Ach ? Was für ein Zufall.“ Diesmal überließ der Fremde es ihn, den ersten Angriff zu wagen. Holz traf krachend auf Holz. ,, Und ich warte auf jemanden. Ich mache euch ein Angebot. Wenn ihr mich zu Boden bekommt könnt ihr weiter.“ Erneut fand Erik sich am Boden liegend wieder, nachdem sein Gegner ihn mit wenigen Hieben zu Fall

brachte. ,, Wollt ihr ihm nicht helfen ?“ , fragte Mhari leise an Cyrus gerichtet. ,, Ach nein… nein ich glaube er kommt klar.“ Der Wolf grinste. ,, Und wenn nicht… nun ein kleiner Dämpfer könnte seinem Ego wieder mal ganz gut tun. Der Kerl ist Macon Ordeal, oder?“ ,, Worauf ihr Gift nehmen könnte. Ich frage mich nur, woher er wusste, dass wir kommen.“ Erik schüttelte den Kopf, als er erneut hoch kam. Götter, so hatte er keine Chance. Er brauchte einen anderen Plan oder er würde nicht nur ein paar Münzen verlieren sondern sich blamieren. ,, Was tuschelt ihr da

?“ ,, Nichts. Wir sind uns sicher du schaffst das.“ ,, Eure Begleiter haben mehr glauben in euch als ich, das steht schon mal fest.“ Der Fremde lehnte einfach nur mit geschlossenen Augen am Brückengeländer. ,, Das ist fast zu einfach. Ich schätze ich muss doch weiter wart…“ Der Mann hörte auf zu sprechen, als Erik den Stab wegwarf und sich stattdessen mit bloßen Händen auf ihn stürzte. Bevor er reagieren konnte, hatte Erik einen Arm um ihn gelegt und beförderte sie beide mit Schwung über das Geländer. Wenige Augenblicke später

landeten sie klatschend im trüben Wasser. Schlamm und Schwebeteilchen wurden aufgewirbelt, während Erik sich wieder an die Oberfläche kämpfte. Sein Gegner tauchte nur wenige Augenblicke nach ihm auf, prustend und mindestens genauso triefend nass. ,, Ich schätze, das zählt auch als Boden.“, meinte er, bevor er Richtung Ufer paddelte. Dort am Rand eines breiten Schilfsgürtels, warteten mittlerweile bereits schon Mhari, Cyrus und die vier Begleiter des Fremden in ihren gelben Uniformen. Dieser war jedoch trotzdem vor ihm am Ufer und kletterte die kurze Böschung bis zum trockenen, festen Untergrund hinauf,

während Erik sich noch mit dem Schilf abmühte. ,, Eines muss man euch lassen. Ihr nehmt einem beim Wort.“ , meinte er, bevor er Erik eine Hand hin streckte. ,, Und ich halte mich an meines. Wärt ihr so freundlich mir zu verraten, wer ihr seid?“ ,, Erik Flemming.“ Erik ergriff die dargebotene Linke und ließ sich ans trockene Ufer ziehen. ,, Und ihr ?“ ,, Nun dann willkommen, Erik. Und ich bin Macon. Macon Ordeal. Und ich glaube ich habe auf euch gewartet. Zumindest bin ich mi ziemlich sicher, dass der Alte das meinte als er sagte ich würde heute baden gehen. Und ich

dachte das wäre eine seiner Metaphern.“

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EagleWriter
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Terazuma Hi Eagle!
Ein sehr amüsantes Kapitel. Ich mag Macon. Und ich mag es, wie sich Cyrus und Mhari über Erik so eins sind.^^
Sag mal, der Alte, der Macon sagte, er solle auf der Brücke warten und er würde noch baden gehen, ist nicht zufällig ein uns seeehr bekannter Seher?
Jedenfalls erinnert er mich sehr an Melchior.^^
LG Tera
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EagleWriter Seher haben eine normale menschliche Lebensspanne also... Nicht ganz ^^. Aber fast.
lg
E:W
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Terazuma Naja, vielleicht ist Melchior auch einer der Unsterblichen. Einer, der sich halt doch aus seinem Schneckenhaus hinauswagte.^^
Ich weiß, zu weit hergeholt, aber das wäre schon witzig. Zumindest würde es auch erklären, wieso er sich nur so zaghaft bei Kellvian eingemischt hatte. ^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Seher und Unsterbliche haben tatsächlich ein paar Gemeinsamkeiten, in so fern, das sie beide fürchten etwas ,,falsches" mit ihren Fähigkeiten zu tun ^^ Und sie wissen auch voneinander, das sollte aber in den nächsten Kapiteln deutlich werden ^^
lg
E:W
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Terazuma Dass du mich wieder einmal vertröstest, habe ich beinahe schon erwartet. Aber immerhin, es wird wohl noch erklärt werden.^^
LG Tera
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