Applaus, Applaus
"Applaus, Applaus und herzliche Glückwünsche an meine Liebste, ma Chèrie."
"Ich habe eine Cherry aus deinem wundervollen Garten gepflückt."
"Diese ist so reizend wie deine Haute Couture."
"Du meinst, das verführerische rote Negligé?"
"Exakt. Dank des Saatguts erblühte dieser tote Boden."
"Mutter pflegte zu sagen, aus Altem könne Neues entspringen."
"Ja, Chèrie. Deine Mutter behielt recht. Auf ein Gespräch tête-à-tête im Cottage, Liebste?"
Die junge Balletttänzerin piepste,
ihre Vorfreude galt
dem reichem Herrn
Chanel, Gucci, Valentino - für die entzückte Balletttänzerin ein Paradies auf Erden;
Es fehlte ein Künstler, der sie inmitten einer Herde von Paparazzi porträtierte, genüsslich sippend einen Gin Tonic an seinen Lippen;
Dieses Gemälde müsse perfekt werden, sonst stieße er sich von den Klippen in den Tod
Für ihn waren Ballerinas eiskalte schwebende Engel oder Schwäne;
Nein, als Künstler hatte er nur Häme für Queen Elsa in Tütüchen übrig
Was zählte, war der tosende Applaus aus den Rängen der Zuschauern
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