Weihnachtsbotschaft
Mitgefühl und warme Worte,
tiefe Sehnsucht, ruhige Orte,
Gedanken, die voll Liebe sind,
draußen jault und heult der Wind.
Atemstille Flüsterwelt,
Sternenmeer am Himmelszelt.
Im Universum wird ein Stern geboren,
geht im Lichtermeer verloren.
Kein Geschöpf ist hier zu sehen,
Nebelschleier auf den Seen.
Alles Leben kommt zur Ruh,
Dunkelheit deckt alles zu.
Ruhig und friedlich diese Stille,
Unnatur und Lebensfülle.
Diese Nacht muss keiner friern,
offene Herzen, offene Türn.
Sternschnuppenzeit verloren,
tief verschneit und zugefroren.
Wir besinnen unser kleines Sein,
Weihnachtstille, Kerzenschein.
Tagestun und Hast verweilen,
Halt, Barmherzigkeit, die bleiben.
Vergraben alle Gier und Macht,
Heiligkeit und stille Nacht.
Bettler, Spießer und Tyrann,
zünden dieses Lichtlein an.
Hoffen, Warten, stummes Bangen,
Wünsche, Sehnsucht und Verlangen.
Seelenbrände, warme Hände,
offene Türen, Rosenwände.
Jeder Narr, der ist willkommen,
Genährt, gewärmt und angenommen.
Haltlos, selbstlos diese Zeit,
die Botschaft hat uns längst erreicht.
Nicht mehr Hungern, Kämpfen, Siegen,
denn das Zauberwort heißt Frieden!