Fantasy & Horror
Insane - Kapitel 18

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"Es muss doch irgendetwas über diesen Typen geben..."
Veröffentlicht am 04. Dezember 2016, 10 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Wer weiß schon was "morgen" für dich bereit hält. Aktuell überarbeite ich Insane und mein Leben und möchte ersteres bald hier hoch laden.
Es muss doch irgendetwas über diesen Typen geben...

Insane - Kapitel 18

Kapitel 18

Polizeiinspektor Yagami wanderte unruhig im Zimmer auf und ab. Ein Mann saß vor einem PC und erstellte nach Yagami´s Erinnerung eine neue Version des Fahndungsbilds. Der Assisstent neben der Tür und beobachtete seinen Boss. Er hatte ihn noch nie so unruhig gesehen. „Mr. Yagami? Sollen wir nicht auch den Lamborghini zur Fahndung ausrufen?“, fragte er dann. „Das ist er schon seit Monaten, aber wir kriegen ihn einfach nicht ran“, schnaubte der Inspektor wütend. Der Assistent atmete tief ein und verließ dann den Raum. Es war

wirklich schwer mit dem Inspektor zusammenzuarbeiten. Er ging an seinen Schreibtisch und begann nach dem Lamborghini zu recherchieren, musste jedoch feststellen, dass es kaum Informationen über das Fahrzeug, geschweige denn über den Fahrer gab. Doch er gab nicht auf und suchte weiter. Es musste doch irgendetwas über diesen Typen geben.

Kapitel 18

Die Sonne ging hinter den Hochhäusern der Stadt auf. Ihre warmen Strahlen tanzten auf Zecke´s Gesicht und weckten ihn schließlich. Er setzte sich auf und zog sich die Decke um die Schultern, da es unerwartet kalt war. Er sah nach rechts auf die Matratze neben seiner, auf der Chaos schlief. Er sah so friedlich und unschuldig aus, dass Zecke das Gefühl hatte, gestern hätte er eine komplett andere Person getroffen. Er rutschte ein Stück weiter nach rechts und berührte Chaos an der Schulter. „Hey, bist du schon wach?“, fragte er dann leise. Verschlafen öffnete Chaos die

Augen und sah sich orientierungslos im Raum um. „Ich bin hier“, wies Zecke ihm mit seiner Stimme den Weg. Chaos sah ihm nun direkt ins Gesicht. „Wie spät ist es?“, fragte er und zog die Decke bis zur Nasenspitze. „Es ist noch früh, aber ich möchte mit dir trainieren“, erklärte Zecke. Sie zogen sich an und verließen anschließend den Schlafsaal. Chaos folgte Zecke über die Gänge und mehrere Treppen, bis sie in einer großen Halle stehen blieben. „Dies war früher der Ballsaal des Hotels. Wir haben ihn zu einer Trainingshalle umgebaut“, erklärte Zecke und führte Chaos zu einem Boxring. „Ich finde deine Art zu Kämpfen sehr interessant.

Welchen Stil kämpfst du?“, fragte der Punk und reichte seinem Partner Boxhandschuhe, sowie Kopf-, Schienbein-, Fuß- und Zahnschutz. „Muay Thai“, antwortete der 18 – Jährige und zog die Protektoren an, als hätte er es schon tausend Mal getan. „Ist es ok, wenn ich vorher die Rituale durchführe?“, fragte er dann. Zecke sah ihn unwissend an. „Was für Rituale?“ „Nun es gibt einmal den Wai Khru, bei dem man seinen Trainer und die Schule ehrt, es dient außerdem zum Aufwärmen. Und beim Ram Muay geht man von Ecke zu Ecke des Rings und ehrt den Gegner und betet zu seinem Gott“, erklärte Chaos. Zecke war

erstaunt, dass sein Gegenüber so viel Wert auf die Tradition seiner Kampfart legte. „Ja gut, nur zu.“ Chaos tastete sich zu einer der Ecken und begann dann in einer rhythmischen Bewegung an den Tauen des Rings entlangzugehen, als würde er zu einer imaginären Musik laufen. In jeder Ecke vollführte er eine der Grundtechniken des Muay Thai. Faust, Ellenbogen, Knie und Fuß. In der Ecke, in der Zecke stand, verneigte Chaos sich kurz. Als er in seiner Ecke wieder angekommen war, richtete er sich nach Süden aus, nahm die Hände vor der Brust zum Gebet zusammen und ging langsam auf die Knie. Er verbeugte sich

drei Mal zur imaginären Musik und setzte sich anschließend auf eine Ferse, sodass das andere Bein nach vorn gestreckt war. Dann stand er auf und vollführte mehrere Beintechniken. Schlussendlich verbeugte er sich noch einmal zu Zecke. Dieser hatte Chaos die ganze Zeit beobachtet und war von der Präzision seiner Bewegung erstaunt. Nun verneigte sich auch Zecke, was als Beginn eines fairen Kampfes gedeutet werden kann. Der Punk nahm sich vor Chaos den Vortritt zu lassen und ihn nicht gleich aus der Reserve zu locken. Sein Gegenüber tastete sich mit zwei schnellen Jets vor und schlug dann mit der Rechten zu. Zecke taumelte

überrascht von der Kraft zurück. Doch Chaos ließ ihm keine Zeit zum Erholen. Stattdessen setzten er mit einer Kombination von einem Sidekick zum Bauch, einen Backkick auf selber Höhe und einem 360 Roundhousekick zum Kopf nach. Nach den ersten zwei Kicks hatte Zecke das schlechte Gefühl, Chaos würde auch bei einem Kick zum Kopf kein Erbarmen zeigen, doch Millimeter bevor sein Fuß den Kopf berührte, bracht Chaos ab, stellte den Fuß am Standbein ab und ging in einen Distanzblock des Muay Thai über.

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Chaos_Valentin
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