Biografien & Erinnerungen
Dame sein

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"Dame sein"
Veröffentlicht am 01. Dezember 2016, 4 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
Dame sein

Dame sein

Viktoria

In meiner Kindheit liebte ich es, die Kleider meiner Oma anzuziehen und ihre "Klackerschuhe" wie ich ihre Pumps immer nannte.


Meine inzwischen sechsjährige Enkelin Viktoria liebt es, meine Kleider zu tragen, meine Klackerschuhe.


Vor kurzem waren wir beide einkaufen. Kinderkosmethik. Vicki suchte sich einen Nagellack aus und ein Diadem. "Das brauche ich doch um "Dame" zu spielen", sagte Vicki erfreut lächelnd.


Viktoria hat sehr viel Ähnlichkeit mit mir. Wenn ich sie anseh, sehe ich eigentlich mich.


Ich stellte mir als Kind immer vor, mal super reich zu sein. Eigentlich fühlte ich mich immer als vertauschte Prinzessinnentochter.


Als ich meine Tochter Linda besuchte, forderte sie gerade Laurien und Viktoria auf, das Geschirr abzuwaschen.


"Mama" sagte Viktoria, Hände an der Hüfte, "ich bin für die Schönheit geboren, nicht für den Abwasch".


Meine liebe Großmutter, bei der ich sehr viel Zeit verbracht hatte, hat jetzt im Himmel bestimmt schallend gelacht.




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Über den Autor

Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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Magnolie 
Ach, ist das herrlich, liebe Annabel,
da werden Kindheitserinnerungen wach ...
Herzlichst
Manu
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Habe die gleiche Vermutung wie DU :-)))))

Leider auch heute alle Coins dahin gegeben,
werde DIR ein Guthabenkonto eröffnen... OK ?
HERZlichst Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList ´Feine Dame` spielen ... haben wir das nicht alle einmal gemacht? :-)
Meine Mutter trug zu besonderen Anlässen einen Hut. Der und ihre Stöckelschuhe - nicht vergleichbar mit den heutigen High Heels - mussten oftmals für Verkleidungsrituale herhalten, ohne ihr Wissen.
Eine herzerfrischende Geschichte, liebe Annabel!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
Feedre Laaaach......ja sie weiß, was sie will...:-)))
wozu gibt es Geschirrspülmaschinenen...:-))))
aber ein bißchen mithelfen, lernen, ist
natürlich auch nicht verkehrt..:-))))
Feedre
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Die Phantasien der Kinder sind grenzenlos. Warum nicht eine Prinzessin sein? Eine schöne Geschichte, die mich an meine Kindheit erinnert. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
LightningDream Liebe Annabel,
eine zauberhafte Geschichte, die für mich gerne noch sehr viel mehr Seiten haben könnte. Prinzessin wollte ich als kleines Mädchen nicht so gerne sein, aber ein eigenes Pferd haben. Also hätte ich wohl gesagt, "schei.... auf den Prinzen, ich nehme das Pferd" :D
Liebe Grüße in den frühen Morgen
Martina
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Liebe Annabel,
als ich Kind war, in der DDR, erschien in den 50er Jahren in der Tageszeitung ein Artikel mit Bild vom P50, dem Vorgänger (oder auch Prototyp) des späteren Trabant. Eine junge Frau mit riesigem Hut stieg ein oder aus ...
Höre noch heute meine Oma stöhnen: "Noch einmal große Dame sein, große Dame mit großem Hut!"
Ich weiß nicht, was sie mehr wollte, das Auto, den Hut ... oder einfach noch mal jung sein ... wahrscheinlich alles zusammen.
Bin froh, dass ich anders von meinen Eltern erzogen wurde, weniger oberflächlich im Denken. Trotzdem habe ich mich manchmal auch gern mit den alten Sachen meiner Mutter verkleidet ...

Liebe Grüße
fleur

Vor langer Zeit - Antworten
Annabel na, aber träumen liebe Fleur, kann man ja mal. Ich hab mal einen Film gesehen mit Heidelinde Weiß. Unvergesslich für mich. Sie hatte sich in einen Hut verliebt und lange dafür gespart. Endlich konnte sie sich den Hut leisten und ging vergnügt durch die Straßen und landete inmitten eines Trauerzuges. Eine Windböe - der Hut flog auf den Sarg. Sie folgte heftig weinend dem .Sarg und sah immer wieder hilflos auf ihren wunderschönen Hut. Am Ende der Trauerzeremonie überreichte ihr ein Mann eine Visitenkarte mit der Aufforderung gleich am nächsten Tag anzurufen. Im Testament stand: "wer auf meiner Beerdigung weint, dem gehören meine Millionen. Heidelinde Weiß hat den Hutladen gekauft. Ein wunderschöner Film. Ich danke dir sehr für deinen Kommentar, herzlichst, Annabel
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Ich glaube, den Film habe ich auch gesehen ...
;-)))
Vor langer Zeit - Antworten
derrainer hallo annabel ,
ich denke, diese phase , haben wir alle hinter uns ,wie gern wollten wir wie die großen sein ,,,, heute sind wir es und wären gern wieder klein ...

gruß rainer
Vor langer Zeit - Antworten
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