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Meine Oma, Chips und Bier

Meine Oma, Chips und Bier

Im Sommer saßen wir draußen vorm Haus. Tranken Bier und versuchten so weit es möglich war die Gedanken zu sortieren.

Helge war tot.

Hat sich aufgehängt.

Mitten im Waschkeller von Oma.

Und sie hat ihn gefunden.

Oma hat den Krieg überlebt, sieben Kinder großbekommen und Opa überlebt.

Und überhaupt, was ist schon der Krieg, wenn man nichts zu Essen hat?

Sollte ich lieber verhungern?

Opa jedenfalls war ein Arsch.

Er verprügelte sie abends, wenn er nach

Hause kam.

Einfach so, oder aus einem Grund, den er für würdig genug hielt sie zu schlagen.

Er hatte viele Gründe.

Seit zwei Jahren ist er nun tot und Oma vermisst ihn.

Das Leben spielt komische Spiele mit einem, echt.

Jetzt sitzt Oma bei uns und lutscht das Gewürz von den Chips, bis sie so weich sind, dass sie die Chips auch essen kann.

Helge war der Mieter eine Etage unter ihr.

Sie sagte immer: Das wird noch böse enden mit dir, Helge.

Aber Helge hat immer nur gelacht.

Wie Opa.

Ich glaube, Oma weiß was sie will.