Kurzgeschichte
Frau Piel

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"Frau Piel"
Veröffentlicht am 05. März 2017, 6 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
© Umschlag Bildmaterial: Sandra Cunningham - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
Frau Piel

Frau Piel

Guten Morgen frau Piel


Evas Mutter ist eine besondere Frau. Sie ist immer guter Laune und das mit Demenz. Viel trägt auch dazu bei, wie meine Freundin Eva mit ihrer Mutter umgeht. Sie hat sich in Seminaren über Demenz informiert.


"Eva, sollte ich mal in ein Heim müssen, aus gesundheitlichen Gründen, dann hab kein schlechtes Gewissen".


"Ach, Mama, warum solltest du in ein Heim sollen?"


Ja, und dann musste es doch sein. Mama vergaß immer öfter etwas. Das Haus wurde verkauft und Eva suchte ein gutes Heim aus.


"Guten Morgen Frau Piel", begrüßte sie die Heimleitung.


Eva unterhielt sich noch eine Weile mit der Heimleitung, bevor sie den Heimweg antrat. "Hier sprechen wir die Gäste mit Namen an und sagen: Guten Morgen, guten Tag, guten Abend. Für unsere Gäste ist das eine wichtige Information. Eva wusste ihre Mutter in guten Händen.


"Die sind hier alle sehr nett" . - "Das

freut mich Mama". Liebevoll blickte Eva ihre Mutter an. "Wie sehen meine Haare eigentlich aus?", fragte Mama.


"Hier ist ein Spiegel. Lass uns gucken" Beide stellten sich vor den großen Spiegel. "Guck mal Mama, Mutter und Tochter. Wie schön"


"Und wer ist die alte Frau da?" Eva lachte los und auch Mama lachte.


Meine Freundin erstellte für ihre Mutter ein Bilderbuch. Es zeigte das Haus, in dem sie gewohnt hatten. Eva, ihren Bruder und die Familienmitglieder. Eva schrieb genau, wer sich auf den Fotos

befindet und wo auf dem Foto die Person zu sehen war. Dieses Album wurde im Heim wie ein Bilderbuch von allen betrachtet. Wie ein Lieblingsbilderbuch.


Sollte ich mal dement werden, hoffe ich, dass meine Kinder sich nicht scheuen, sich beraten zu lassen. Ich möchte anständig behandelt werden. Wie jeder andere gesunde Mensch auch.


Ich habe es nicht mehr weit zur Rente und somit viel freie Zeit. Zeit für ein Ehrenamt? Mich als gesunde Rentnerin mit Demenzkranken in einem Pflegeheim zu beschäftigen...ich denke darüber nach.



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Hörbuch

Über den Autor

Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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Drehpunkt Was für ein schonungsloser Hammer der hart ist aber ganz sanft daher kommt;-)
Vergangenes Jahr - Antworten
Feedre eine mehr als anspruchsvolle Aufgabe
mit der du dich beschäftigst.....da wünsche
ich dir vor allem gute Nerven und Geduld.
LgF
Vor langer Zeit - Antworten
MarieLue Hallo Annabel! Dieses Thema hat uns auch lange Jahre begleitet. Manchmal ist es lustig, oft aber auch schwer und traurig. Eine nicht ganz leichte Aufgabe, die Du Dir da überlegst, aber toll, dass Du darüber nachdenkst!
Herzliche Grüße
Marie
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Eine wundervolle Aufgabe liebe Annabel!
Ich besuchte auch einige Jahre das Heim, in dem meinen Eltern waren, habe für die betagten Menschen musiziert, bin mit meiner Hündin gekommen, sie durften sie streicheln und sah die Dankbarkeit in den Augen der Heimbewohner. Wie wichtig diese Besuche waren (4x pro Woche) denn sie fühlten sich sehr einsam, musste sie aus ihrer Umgebung heraus nehmen. Doch meine Besuche taten ihnen gut und vor allem Mona trug viel dazu bei, die sie sehr liebten.
Gerne gelesen
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
Memory 
Frau Piel hats gut :))
Und deine Idee für deine Rentenzeit ist eine sehr gute.
Es ist eine sehr dankbare und schöne Aufgabe, Menschen mit Demenz zu begleiten.
Lieben Gruß
Sabine
Vor langer Zeit - Antworten
Loraine Liebe Annabel -
das mit dem Bilderbuch mit allem was ihr Leben ausmachte finde ich eine gute Idee wie das Du Dich engagieren möchtest. Höre und fühle in Dich hinein - es gibt bestimmt viele interessante Begegnungen. LG Loraine
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Da hast du ja, liebe Annabel,
einen Vorsatz, der Bewunderung
verdient... Chapeau !
HERZlichst Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
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