Verdammte Liebe
Ich will nicht traurig über die Liebe sein
sie lässt mich menschlich erscheinen
und doch auch
wie eine Willenlose Marionette
an einer groben metallenen Kette
die an den Zügen ihrer Liebesperle hängt
Von Gefühlen durchströmt diese nicht verdrängt
Wunderschön und Grausam zu sein ist der Liebe Sinn
die Wagschaale von Schmerz und Glück
hin und her
her und hin
soll ich mich schämen meiner Gefühle Kraft
wie kann ich sie verdrängen wo mein Verstand es nicht schafft
Anbeten vergöttern unnötig vergrößern möchte ich
dümpf drückte es in meiner Brust, als die Perle von mir wich
nur bloße Spuren im Schnee
Herz tat schreiend weh
Für mich ist die Liebe wie ein Marterpfahl
sie ist geschmückt und gleichzeitig fatal
erst fängt sie schön schlummernd, dumpf und liebevoll an
und wächst dann zur Spitze des Schmerzes hinan
Lieben tut weh solange man sich selber scheut
meine Wertigkeit sinkt
meine Gefühle längst bereut
ein Blick von ihr
und in mein Herz sticht solch
mit Gefühlen getränkter
spitzer Dolch
dass ich die Schönheit nicht mehr fühle
dass ich meine Gefühle unterkühle
Würde gerne Klarheit schaffen
bevor meine Gehirnströme endgültig erschlaffen
doch Gefühle sind nicht klar
auch nicht poetisch
sondern plump und rar
Doch mein Herz wäre Arbeitlos ohne sie
darum muss man sie erhalten
und mit Realismus verwalten
das ist die ganze Liebesphilosophie