Von Kleingärten, Großbäumen und der Umwelt („NANO“ am 29.10.2016)
In Hamburg müssen Schrebergärten weichen. Kostbare Bäume, die viele Jahre Zeit zum Wachsen hatten, werden gefällt. Grund ist der Bau von neuen Wohnungen. Ehemals billiges Brachland wurde zu teurem Bauland umgeplant.
Bürgerproteste manifestieren sich, junge Menschen geben ihr Statement ab – ein Aufschrei der Entrüstung macht sich Luft.
Sogar ein Computermodell wird
aufgefahren, was die Veränderungen auf Natur und Menschen dokumentiert. All diese Bürgersorgen, ihr Gerede, ihre Proteste und das aufgebrachte Handeln sind für die Leiter und Lenker der Kommune eine Form der Beschäftigung fürs Volk.
Das zuverlässige Planungsrecht wurde unbemerkt vor Jahren begonnen, beschlossen und abgewogen. Um die Habgier von ein paar vermögenden Bau – und Immobilienhaien zu bedienen.
Alles hat seine Form und seinen Zweck. Alles zu seiner Zeit.
JFW 30.10.2016