abschuetze So ... das ganze noch ein Mal. Falsche Taste und alles weg. Zuerst musste ich nachschlagen, was ein Schnak ist. So groß können die sein oder war es nur die Vorstellung eines Kindes :) Aber ich hätte auch die Dusche genommen und so lange draufgehalten, bis das Vieh durch den Abfluss entschwunden wäre. Deine Story finde ich klasse. Leider nur den ersten Teil. Es war sehr überzeugend erzählt, was das Unterbewusstsein so kurz vor dem Tiefschlaf alles ans Tageslicht befördert. Da erschreckt einem dann schon das kleinste Geräusch, der kleimste Schatten. Fand ich sehr eindrucksvoll erzählt. Den zweiten Teil hätte ich vielleicht weggelassen. Deine Angst begründet sich in der tat auf das Kindheitserlebnis? Ich kenne das soweit nicht bei mir, aber das Viehzeug muss schleunigst entsorgt werden, wenn es auftaucht. Also Fenster auf ... Vieh raus ... fertig. Andererseits, es wäre mir auch die Rücksicht auf meine Nachbarn in deisem Fall egal gewesen. Die Spinne hätte ich abends noch abgesaugt, wobei ich immer befürchte, sie krabbeln wieder raus. Mehr Angst hätte mir die Spinne gemacht, die sich ja nun unbeaufsichtigt sonst wo verkriechen konnte. Doch das kann man alles so schön sagen, wenn man selbst keine Angst sonern nur Ekel empfindet. LG von Antje |
Lessa Danke für den laangen Kommi und die Talerchen! Ja, das Kindheitserlebnis ist schuld, deswegen hab ich auch den zweiten Teil angefügt, damit man das Ganze in Relation sieht. Spinnen haben den Vorteil, dass sie meistens sitzen bleiben, wenn man sie nicht stört. Außerdem hatte ich sie ebenfalls erst nach zehn gefunden, und da hätte ich den Staubsauger auch nicht mehr benutzen können (bin eine Nachteule). Meine Angst vor Spinnen ist auch (aus welchen irrationalen Gründen auch immer) längst nicht so schlimm wie die vor Schnaken, aber wenn sie lange Beine haben und die dann auch noch bewegen, bin ich weg. Das Einzige andere Viehzeug, was mich ähnlich panisch werden lässt, sind Wespen, seit im frühen Kindheitsalter mal eine versucht hat, in meinen Mund zu krabbeln und mich stach, als ich zu machte. |
Wolkenstill Ich glaube, Du hast das noch sehr "gedämpft" erzählt liebe Lessa! Aber sehr gekonnt, wie man es bei Dir ja nicht anders kennt. Die Schnaken rasseln aber auch sehr gemein! Den Staubsauger :-) ich erinnere mich, wie oft meine kleine Schwester Angst hatte, die aufgesaugten Tierchen finden einen Ausweg. Und als wir Kinder waren, hatten die Eltern eine riesige Badewanne aus Marmor. Wir drei Lütten hatten alle drei darin Platz .... und ich als Große den Nachteil. Ich musste am "Loch" sitzen, der Überlauf hatte noch keinen Schutz davor und so gab es die gruseligsten Gedanken meiner kleinen Geschwister als kleine Beigabe. SIE wollten nie dort sitzen. Spinnen, Schlangen und was weiß ich alles kamen in ihrem kleinen Kinderköpfchen dort aus dem Überlauf gekrochen ... Mich hast Du, trotz des Ernstes auch einen kleinen Hauch zum Schmunzeln gebracht. Erinnerungsschmunzeln! Respekt! Liebe Grüße in den Abend |
Lessa Danke, liebe Wolkenstill, für das große Lob (und natürlich Herz und Taler)! Jaaa, "lass lieber 'ne Minute laufen, sonst kommt sie noch wieder rausgekrochen" - obwohl ich bereits über Trachäen (oder wie heißen die Atemlöcher bei Insekten und Spinnen?) und die Funktionsweise eines Stausaugers halbwegs bescheid wusste. Ich kenne es zu gut. Auch die Vorstellungen - "Schaaatz, packst du die Umzugskiste aus, da könnte ich irgendwo in eine Spinne greifen" - "Weißt du eigentlich, wie viele Spinnen und Schnaken in Büschen und Efeu wohnen? Die Beeren erntet ihr!"... Anders als halb-humoristisch hätte ich das nicht schreiben können. Schon die Erinnerung lässt mich ja gruseln. |
MerleSchreiber Ich frage mich jetzt die ganze Zeit, was du mit einem Schnak meinen könntest. Doch wohl keine Staunze? Handtellergroß... Einen Weberknecht? Ach, ist ja egal. auf alle Fälle ein Tier, das dir Angst macht. Ich fand - wie Louis - das mörderische Geschehen am Duschablauf richtig gut erzählt. Das war "mein" Höhepunkt der Story!! Vielleicht wäre es besser gewesen, du hättest dich auf eine Geschichte und einen Schnak beschränkt. Aber das ist nur mein ganz persönlicher Eindruck. Insgesamt die Aufgabenstellung sehr gut getroffen, finde ich! Liebe Grüße, Merle |
Lessa Danke Merle ^^ Was ich meine, ist ein Insekt, zwischen 5 und 20 cm Durchmesser (wenn die Beine einigermaßen gestreckt sind). Es kann fliegen, und macht Geräusche wie ein Hubschrauber, der sich in einer Kordel verheddert hat, wenn es am Fenster entlangschwebt. Der Körper ist sehr dünn, die Beine ebenfalls, und dazu sehr lang. Die Hinterbeine sind meistens noch mal deutlich länger als die 4 anderen. Man nennt sie auch Schneider. Ich werde jetzt NICHT den Fehler machen, die Wikipedia-Seite dazu aufzurufen, denn dann schlafe ich heute Nacht wieder nicht. Ein Bild reicht aus. Vor Weberknechten (also langbeinigen Spinnen) habe ich auch Angst. Insgesamt vor allen Spinnen, auch wenn die Angst mit zunehmender Dicke abnimmt - je leichter zu bemerken, desto weniger Angst. Auch habe ich vor Spinnen irgendwie weniger Angst als vor Schnaken, außer, sie bewegen sich. Solange sie in ihrer Ecke sitzen bleiben, kann ich einen Bogen um sie machen und meinen Mann bitten, sie rauszusetzen, wenn er heimkommt. Ich habe beide Geschichten hinzugefügt, um klarzumachen, dass hier der Beginn bzw. Auslöser einer Phobie vorliegt. Sonst hätte das ja auch eine einmalige Begebenheit sein können, die mich nur als Reue, ein Lebewesen so grausam getötet zu haben, verfolgt. Dem ist nicht so - der Schnak hat meine Angst vor allem Langbeinigen ausgelöst. Denn mit einer Stabheuschrecke hatte ich sicher nie eine Begegnung, bevor ich sie in den Schaukästen in der Schule gesehen habe, und da habe ich schon sehr schnell Abstand gewonnen. |
Andyhank Jajaja, die Schatten an den Wänden und die Geräusche, die nicht ins heimelige Bedürfnis passen, können einem schon zusetzen. Ich hatte ja auch früher solche Ängste. Oma erzählte mir immer was vom schwarzen Mann, der in der Nacht und unterm Bett lauert. So schlief ich oftmals unter der Decke (oh, kindliche Einfalt) und hatte Angst, das Licht auszumachen. :D |
Lessa An Monsterängste kann ich mich Gottseidank nur wenig erinnern - nach der ersten Folge von Raumpatrouille Orion (im zarten Alter von 9) hatte ich Angst, in dem Spalt zwischen Kleiderschrank und Wand könnten sich die Frogs verstecken, aber das wars auch so ziemlich. Licht hatte ich immer an, weil ich sonst in meinen Alpträumen gefangen blieb. |
Shehera Oje, was so ein Kindheitstrauma ausmacht :-) Zum Glück bin ich phobienfrei, obwohl ich mich um die "Entsorgung" von Spinne und Co. auch nicht reiße. Aber wenn niemand da ist und Töchterlein droht:"Wehe, du machst die tot, Mama!" muss ich wohl tierfreundlich da durch :-)) Top geschrieben, ich konnte diese Phobie sehr gut nachempfinden! LG Shehera |
Lessa Danke Shehera. Bin mal gespannt, wie ich reagiere, wenn meine Kinder vor etwas Angst haben, das auch mir Angst macht. Glücklicherweise scheint das Zweite auch ein Junge zu werden, die sind bei Langbeinern oft etwas weniger sensibel als Mädels, hab ich zumindest bislang den Eindruck. |