Himmel im Novemberregen
Dein windzerzaustes Flammenhaar,
noch tropfend vom Novemberregen
sehnsuchtsvoll ich´s tief veratme,
in Herzensunruh fest verwahr.
Nun bist du da – es wird schon dunkel –
da ist Magie, die fest uns bindet,
unendlich zärtlich das Gefunkel
das sich in meinen Augen findet.
Schon liegst du fest in meinem Arm,
küss letzten Tropfen von der Wange –
Abschiedsruf vom Kranichschwarm,
der nun verhallt und das für lange.
Silbern, helldunkel wachsen Schatten
verlaufen unstet sich im Fenster,
ertrinken bald in Nebelmatten,
schläft Wind ein - sind sie Gespenster.
Fast besessen unser Schweigen,
das Leben scheint voll Heiterkeit,
errötend Anmut wird uns eigen
mit Hoffnung zur Unendlichkeit.
© ths 11 / 2016