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Es war einmal eine kleine Schildkröte mit Namen Swimy die war kleiner als alle anderen in ihrem Nest. Sie war aus dem kleinsten Ei geschlüpft und das als letztes. Ihre Mutter mochte sie dennoch sehr. Und Swimy seine Mutter. Niedlich war sie anzuschauen mit ihren kleinen Flossenfüßen und dem winzigen spitzen Schildkrötenschwänzchen. Swimy war wie gesagt kleiner als ihre Geschwister und damit auch etwas langsamer und schwächer. Sie störte sich aber nicht weitere daran, nur ihre Mutter hatte an und ab Sorge um sie ob sie es den irgendwann, wenn es für sie nötig wurde,
zum Meer schaffen würde. Ihre Mutter war nicht lange da, wie das bei Schildkröten üblich ist, aber solange sie es war und sie Swimy oder genauer Swimys Ei sah kümmerte sie sich um ihren kleinsten Sprößling bis sie schlüpfte. Dann verschwand ihre Mutter eines Abends - es war nur kurz nach dem legen der Eier. Swimy war allein.
Swimy musste zum Meer, das wusste sie instinktiv nach dem schlüpfen, und so lief sie los konnte aber nicht mit ihren größeren Geschwistern mithalten, die ihr davonzogen.
Swimy lief schnell, aber langsamer als die anderen, der Flut des Meeres zu. Viele der Schildkröten wurden gefressen
oder kamen anders um, doch Swimy schaffte es zum Strandende und ins Wasser. Vielleicht weil sie kleiner und schwerer auszumachen war, vielleicht. Letztlich war sie im Meer. Fand ihre Mutter dort nach Jahren wieder und wurde glücklich. So hoffe ich, den in hohem Alter erkannte ich sie nicht mehr; oder konnte sie nicht mehr von den anderen unterscheiden. Sie wurde eine alte stattliche Schildkröte die noch viele Nachkommen hatte. Und damit endet auch schon ihre Geschichte.
Doch was will uns diese Geschichte vielleicht noch sagen?
Klein ist oft oho und schwach oder Schwäche ebenso wichtig wie stark, wenn gefordert. Letztendlich kann auch sie zum Ziel führen und das finde ich sehr wichtig zu erkennen.
Ich bin sehr stolz auf die kleine Swimy und das sage ich gern als Schildkrötenmutter.
Orla Schnapp