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Frauen gebrauchen

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"Frauen gebrauchen"
Veröffentlicht am 14. Oktober 2016, 6 Seiten
Kategorie Sonstiges
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http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Frauen gebrauchen

Frauen gebrauchen

Frauen gebrauchen

Gott im Himmel,

was ist der Herbst wieder ein Desaster.

Wie ein Gedicht aus Götterspeise.

Wackelpudding,

wie meine Oma es auch nannte.

Erinnert mich an all die Frauen,

die mich unter sich hatten.

All die nach Liebe schreienden,

all die vor der Endlichkeit flüchtenden,

all die sich selbst suchenden.


Mein Zimmer mit den vergilbten Tapeten und den Spinnenweben in den Ecken,

an denen sich der kondensierte Schweiß sammelte und unerträglich idyllische

Sommerfantasien ´vortäuschte.

Immer etwas drüber.

Immer etwas zu fett.

Und diese Nächte brachten mich um den Verstand.

Sie suggerierten mir Liebe und schmeckten nach Dreck

und Hoffnungslosigkeit.

Mein Leben, ein einziges Täuschungsmanöver.

Gott im Himmel,

was ist das Leben wieder ein Arschloch.

Wie eine Hymne aus Tüll.

Wie ein ´Befindlichkeit für die Deponie.


Ich erinnere mich an August 1993.

Sie hieß Sugar und war eine Göttin.

Ich schrieb ihr Gedichte aus Blut

und verschwendete mich an ihren Körper.

Unendlich verliebt

in die Illusion von Liebe.

Sie heiratete einen Banker.

Schöner Anzug, tolles Auto,

ne Menge Kohle.

Ich hätte sie gerne gefragt,

ob sie mit so einem glücklicher ist,

als mit mir.

Ich hab es aber gelassen.

Es gibt so Dinge,

die brauche ich nicht bestätigt,

weißt du?!


Nun zum Wesentlichen:

Ich hab renoviert.

Hübsch sieht es aus.

Wie gemacht für ne tolle Frau und mich.

Nur Spinnenweben gibt es nicht mehr.

Wohin mit all der Idylle jetzt?

In Satinbettwäsche?

Oder in den Gully.

Denk drüber nach, bevor du mich besuchst.


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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Ich frage mich so oft: Woher nimmt er das? Muss man dazu einen durchziehen?

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Muss man nicht.....aber wenn ich 30 Jahre zurückdenke......dann war es wohl so :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Frauen gebrauchen..."
Ein saustarkes Stück,
mit einer geradezu klassischen Aufforderung zum Tanz....
LG
Louis
Vor langer Zeit - Antworten
HarryAltona Es wachsen ja immer wieder neue Spinnen, die weben und weben und...
lg... harryaltona
Vor langer Zeit - Antworten
Belledejour Das ist hart und klingt doch so realistisch, ehrlich eben. Das Leben ist eben manchmal dreckig.
Mir gefällt's.
Liebe Grüße
Belle
Vor langer Zeit - Antworten
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