Von Ahnungen und so
Schon in meinen Kindesträumen,
da herrschte ständig Krieg.
„Soldaten kommen! Aufzuräumen!“
Ich verstecke mich und lieg
unter Stühlen, unter Tischen.
Von den Anderen getrennt.
Ein stiller Moment! Ich kann entwischen,
der kleine Pimpf, er rennt und rennt,
begleitet von des Windes Pfiffen
bergauf, durch einen Wald.
Ohne Ahnung, wer da angegriffen.
Ich weiß nur: Mir ist kalt.
Plötzlich freie Sicht. Am Gipfel.
Ein Helm, der huscht. Ein Ast, der kracht.
Was kommt nah. Es rascheln Wipfel.
Dann bin ich ängstlich aufgewacht.
Was das wohl zu bedeuten hatte,
verstehe ich erst jetzt;
Wahrheit stand schon auf der Matte
lang, bevor sie mich verletzt.
Beweisen tut dies wohl das Eine:
Wieviel Ahnung in uns steckt.
Problem auf dieser Welt alleine?
Dass man sie schminkend überdeckt.