Vorwort
Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn
1) Kein Geld damit verdient wird
2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc)
3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde.
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Hexenherbst
Die Hexe Samonella, die schon oft wegen ihes Namens und der Ähnlichkeit des Namens mit bestimmten Krankheitserregern, gehänselt wurde, bereitete sich gerade auf ihr grosses Herbst-Ritual vor. Wie jede Hexe begann auch bei Samonella der Herbst des Lebens mit dem 666666.Vollmond, den sie erlebte. Am 777777.Vollmond würde sie sterben. Diese Rituale waren für alle Hexen sehr besondere und sehr aufregende Erlebnisse. Fast so wie eine Heirat bei den Menschen.
Samonella wollte sich gerade auf den Weg machen, da fiel ihr ein, dass ihr Besen ja noch
in der Besenwerkstatt war. Letzte Woche hatte ihr eine andere Hexe im Mondlicht die Vorfahrt genommen, dabei sind sie beide abgestürzt, und der Besenstiel von Samonellas Besen war gebrochen. Glücklicherweise konnten sie sich ohne Polizei einigen. Das war für Hexen immer besonders schwierig. Die Hexenpolizei, die dafür eigentlich zuständig war, kam erst nach Stunden. Und wenn man die irdische Polizei rief, war es alles andere als einfach, diesen zu erklären, dass es sich hier um einen Verkehrsunfall handelt. Und an Hexen glaubten die meisten irdischen Polizisten sowieso nicht.
Die Unfallverusacherin hatte ihren Fehler schnell eingesehen, und ihr Fahrfehler war ihr
so peinlich, dass sie sich am liebsten in einem Mauseloch verkrochen hätte. Das tat sie zwar nicht, aber sie gab Samonella ihre Adresse und 6666 Eulen. Eulen waren, und sind die Währung unter den Hexen. Die Besenreparatur würde höchstens 1000 Eulen kosten, daher war sie mit diesen 6666 Eulen einverstanden.
Salmonella schaute auf die Uhr, es war 37 vor 38 und um 38 Uhr würde die Besenreparaturstelle für heute schliessen. Eigentlich war sie viel zu faul um sich auf den Weg zur Besenreparaturstelle machen, Sie würde lieber ihr neuestes Buch lesen
„Rosarote Elefanten im Blätterwald“ Ein, zumindest für Hexen, sehr interessantes
Buch. Sie schaute wieder auf die Uhr und dachte „Na gut, das Kapitel fertig lesen, sollte noch gehen, das dauert ja nur einen Augenblick.
Als sie das Kapitel fertig gelesen hatte, machte sich sogleich auf den Weg. Da ihr Besenstiel in Reparatur war, blieb ihr nichts anders übrig als die 25 000 Elefantenrüssel, die der Weg lang war zu wandern.
Einen Vorteil hatte das, sie würde bei ihrer guten Freundin Esther Coli vorbei kommen. Esther Coli machte die besten Pfannkuchen im gesamten Hexenreich, und es hielt, sich das Gerücht, dass Esther Colis Pfannkuchen sogar in der Menschenwelt bekannt wären. Als Samonella bei Esther angekommen war,
wurde sie wie immer sehr herzlich empfangen. Da Esther Coli auch immer wieder ihre Möbel umstellte, und auch begeisterte Sammlerin von seltsamen Objekten war, gab es auch immer etwas zu entdecken. Heute konnte man bei ihr einen Ziegenkopf mit 8 Augen, einen Seestern mit 34 Armen, einen sprechenden Fliegenpilz, eine 2 Meter große Fliege und vieles andere mehr sehen. Wenn man Esther Coli allerdings fragte woher sie diese Dinge hatte bekam man nur ein seltsames Grinsen.... Antworten auf solche Fragen gab es keine.
Nach einiger Zeit verabschiedete sich Samonella und machte sich erst auf den Weg zur Besenreparaturstelle und dann auf den
Weg zu ihrem Herbst-des-Lebens-Ritual
Was war das für ein Halli und Hallo als sie ankam. Sie tranken erst einmal alle gemeinsam etwas Fliegenpilzsaft und aßen ein bisschen Schafgarbensalat mit Kakerlakenbeilage.
Bald schon kam die Oberhexe und führte das Ritual durch, das einfach darin bestand, dass auf Samonellas großen Hut ein paar Herbstblätter aufgeklebt und augemalt wurden.
Nach dem Ritual ging Samonella nach Hause und als sie sich ins Bett legte, hörte sie Gezwitscher der Vögel, und da dachte sie: „Jetzt bin ich im Herbst des Lebens, und da
draußen ist Vogelgezwitscher...na wenn das mal kein Herbstgezwitscher ist“ und musste grinsen...
und wenn ihr eine Hexe mit aufgeklebten und aufgemalten Herbstblättern findet fragt doch mal ob sie zufällig Samonella heißt...