pekaberlin Bärbel, was ist DemoLratie? Aber ich denke, die Frage ist, wer die Macht hat, nicht wie sie vertreten wird. Die Diktatur des Proletariats, ist ja auch nur eine, wenn das Proletariat wirklich Macht ausübt. Ich denke, das lässt sich alles nicht in einem Satz fassen. Wie unten stehende Kommentare beweisen. Liebe Grüße Peter |
baesta Ist leider gängige Realität. Aber Demokratie bedeutet für mich, auch mal gegenteilge meinungen zu tolerieren, auch wenn ich nicht alles für mich akzeptiere und dass bei Entscheidungen, die über Wohl oder Wehe eines Volkes auch das Volk gefragt wird z.B. durch Volksentscheid. Nicht wie es unser werter Herr Gabriel macht und CETA "durchpeitscht", obwohl es ein ziemlich zweifelhaftes undurchsichtiges Projekt ist. Wir werden täglich mit so viel Informationen überladen, so dass ich mich lieber in kurze Sätze fasse und sich jeder selbst darüber Gedanken machen kann. Die meisten Kommentare habe ich allerdings als Zustimmung gewertet. Danke für Deinen Kommi und liebe Grüße Bärbel |
AngiePfeiffer Eben, das geht vor allem schleichend vor sich. LG Angie |
ArnVonReinhard Tendenziell stimmt das selbstverständlich, denn Macht korrumpiert. Aber Diktatur entsteht da, wo antidemokratisches Denken gepflegt wird, in Deutschland z.B. bei der AfD, Pegida, oder Teilen der CSU oder der LINKEN. Und da sind keine Einzelnen am Werk. LG TB |
baesta Kann man so sehen, aber was ist antidemokratisch ? Antidemokratisch ist, wenn Gewalt eingesetzt wird, weil die Argumente versagen, wenn Meinungsfreiheit eingeschränkt wird. Ich bin weder ein AfD -Anhänger noch anderer populistischer Gesellschaften oder Parteien, weil meines Erachtens viel zu viel polemisiert und polarisiert wird. Hintergrund sind doch immer die Interessen von Kartellen und Konzernen, wie man wieder mal bei dem ominösen CETA-Abkommen sieht, welches unser werter Herr G. fast im Alleingang durchgenickt hat. Danke für Kommi und Talerchen. LG Bärbel |
ArnVonReinhard Ich muss dir in einem Punkt widersprechen: Meinungsfreiheit ist nur ein Punkt unter vielen in der Demokratie - und vielleicht noch nicht einmal der wichtigste. Da wäre zum Beispiel die Gewaltenteilung - ohne sie ist Demokratie undenkbar! Oder die allgemeinen Grund- bzw. Menschenrechte. da gibt es viel mehr, als nur die Meinungsfreiheit. Und unterschiedliche Grund- und Menschenrechte können andere einschränken - gilt gerade für die Meinungsfreiheit, die NIEMALS absolut vorgesehen war bzw. ist! Ein in der Bundesrepublik besonders erfolgreiches Organ - das es in dieser Form nirgendwo auf der Welt gibt - ist das Bundesverfassungsgericht als institutionalisierte Gewaltenkontrolle. Dies ist besonders wichtig, weil der Souverän - das Volk! - leicht versagen kann. Gäbe es eine Abstimmung, in der sich 90% der Abstimmenden dafür aussprechen würden, den Bürger X zu töten, wäre das nämlich nicht demokratisch! Umgekehrt sollte man mal fragen, ob nicht z.B. liebgewonnene Pfründe nicht gegen das Grundgesetz verstoßen: "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich." Tatsächlich? Nach unseren Steuergesetzen werden z.B. Verheiratet steuerlich begünstigt - also sind vor dem Gesetzt nicht alle Menschen gleich! Das gefährliche in StotterTip und Ceta ist eben NICHT, dass bestimmte partikulare Interessen damit durchgesetzt werden - das passiert ständig, s.o. die steuerliche Begünstigung von Eheleuten -, sondern das demokratische Prinzipien ausgehebelt werden. Wenn z.B. durch StotterTip private Schiedsgerichte eingerichtet werden sollen - die es teilweise in anderen Bereichen ja schon gibt -, so ist dies ein Angriff auf das entscheidende "Vor dem Gesetz sind alle Menschen gleich", denn dann sind nicht mehr alle Menschen gleich, denn dadurch ist es nur Konzernen möglich, nachdem der juristische Weg völlig ausgenutzt wurde, eine letzte Instanz zu bemühen, die jeder anderen juristischen Person verwehrt bleibt. (Mein) Fazit: "Ich" kann mich des Eindrucks nicht erwehren, dass im Augenblick zumeist die falschen Diskussionen geführt werden und wenn einmal wichtige Themen angesprochen werden, die Sache falsch angegangen wird. Wenn phasenweise die Erregung über den Soli mal wieder aufkommt, dass wäre ein so weiteres Beispiel. Und ein Grund ist eben - ich wiederhole mich - das Unverständnis der Menschen darüber, was Demokratie eigentlich ausmacht und welches philosophische Denken dahinter steckt (unser politisches System und Denken ist eben NICHT christlich-jüdisch traditionell, sondern erhielt in der Zeit der Aufklärung GEGEN den religiösen Widerstand ihr Gepräge). Es ist eben NICHT: alles sagen dürfen, Wählen und Konsumieren, letzteres zumeist auf Kosten andere (und wir wundern uns dann, wenn die anderen zu uns kommen). ... aber ich plapper schon wieder, 'tschuldigung ... LG AvR |
Bleistift "Demokratieverständnis?..." Das passiert meistens immer dann, wenn der Souverän die Kontrolle seiner selbstgewählten Herrschaften oftmals aus Gründen der Bequemlichkeit sträflich vernachlässigt und sich damit hausgemacht, jede Menge respektloser Autokraten heranzüchtet... Die 'Obrigen' vergessen nämlich bei der Machtausübung leider nur all zugern, dass ihnen diese Macht von ihrem Volk nur deshalb verliehen wurde, um in dieser Legislatur stets das Beste für ihr Volk zu erreichen. So haben bereits nach der Wahl die meisten der gewählten Politiker dieses Ziel längst schon wieder von ihrer Argenda gestrichen und frönen nun wieder ausgiebig den Dollar-Zeichen in ihren Augen... LG Louis :-? |