Titel
Ich kann es immer noch nicht glauben. Es es ist wahr. Bis vor Kurzem hatte ich gedacht, das ich hetero bin. Aber jetzt, wo ich neben ihr liege und der Anblick ihres nackten Körpers mein Blut in Wallung bringt, weiß ich es besser.
Mit wie vielen Männern ich geschlafen habe, kann ich nicht sagen. Es waren sehr viele gewesen. Stets war ich auf der Suche nach jemanden, der es bringt. Kein Mann hatte es je geschafft, mich richtig zu erregen. Jede Affäre verlief für mich
enttäuschend.
Ich hatte mich verlaufen. Eigentlich wollte ich in eine ganz normale Disko, um abzutanzen und Männer aufzureißen. Plötzlich fand ich mich in dieser Homodisko wieder. Als ich eingetreten war, sah für mich alles ganz normal aus. Erst beim genaueren hinsehen bemerkte ich, wo ich wirklich war. Die Musik war gut und dröhnte nicht so sehr, wie in manch anderen Diskotheken. Aus diesem Grund war ich geblieben. Auch die Preise waren angenehm. Das einzige, was mich gestört hatte, war, das ich sehr wahrscheinlich die einzige Heterofrau war. Ansonsten gefiel es mir sehr
gut.
Beim Tanzen rückte eine Frau ganz nah an mich heran. Seltsamerweise hatte es mich nicht gestört. Ganz im Gegenteil. Mir gefiel es, wie sie ihre Mähne herumwirbelte. Wie sie ihren Körper bewegte. Dabei wippten ihre Brüste. Ich starrte darauf, wie es Männer tun und spürte, wie es mich erregte. Es machte mich richtig an, sie so tanzen zu sehen. Mein ganzer Körper geriet in Wallung und ich versuchte sie nachzuahmen. Aber ich war beileibe nicht so gelenkig, wie sie es war. Ich konnte mit meinem Körper keine Wellen schlagen.
Als wir gemeinsam an der Bar saßen
und Cocktail schlürften, sahen wir uns gegenseitig in die Augen. Ganz langsam bewegten sich unsere Köpfe aufeinander zu. Meine Augenlider schlossen sich. Dann berührten ihre Lippen die meinigen. In mir explodierte eine Feuerwerk. Solche Gefühle hatte ich noch nie bei einem Mann gespürt.
Sie hatte gleich gemerkt, das es mein erstes mal mit einer Frau war.
„Du hast wunderschöne Lippen.“, sagte sie.
„Danke, du aber auch.“
Sie sah, das ich auf ihren Busen starrte. Mit einem Lächeln nahm sie meine Hände und führte sie zu ihren
Brüsten.
„Fass sie ruhig an. Dafür sind sie da.“
Es gefiel mir. Sogar sehr. Ich begreife nicht, was mich früher an einer Männerbrust fasziniert hatte. Die Wölbungen einer Frau sind doch viel schöner und fühlen sich auch viel schöner an.
„Komm, lass uns zu mir gehen.“
Ehe ich es mich versah, knutschten wir in ihrem Bett und zogen uns gegenseitig aus. Es war einfach der Hammer. Endlich hatte ich jemand gefunden, der es brachte. Ich glaube, ich habe mich in sie verliebt.