Der Herbst kommt wieder
Ich bin der Herbst und mache, was ich will.
Ziehe meine Bahn, Mal feurig und dann still.
Wer mich nicht mag, der ziehe seine Runden,
ich bin zu gerne das Gespräch in aller Munde
und bin der Größte von den vier Jahreszeiten.
Das glaube mir, ich werde es sogar beweisen.
Male Sträucher, Bäume, Blüten und Blätter,
in den schönen Farben an, egal ist das Wetter.
Rote, braune, gelbe, orange und auch noch grüne
bleiben an den Bäumen hängen, ist keine Lüge.
Mit Regenschirm und Stiefel gehen Kinder dann
durch den herrlich, dichten bunten Blätterwahn.
Sammeln hier, Eichel, Kastanien und Nüsse ein,
für die vielen Tiere im Winter, für Groß und Klein.
Wie Du siehst, der Herbst hat auch schöne Seiten.
Darum komme ich gerne früher, das beizeiten,
mit Nebel, Regen, Kälte. Matschig ist die Erde,
das aus dem ganzen Laub, Humusboden werde.
Mit den warmen Sonnenstrahlen kommt die Saat,
im Frühjahr in den frischen Boden, was man hat
an Samen gesammelt und so früh auch gedeiht.
Mensch und Tier sind zufrieden, sind dann bereit,
für den Winter, Frühling, Sommer, dann den Herbst.
Nur wenn meine Zeit reif ist, dann komme ich erst.
Alles gedeiht zu seiner Zeit, so auch zu meiner.
Geschrieben und das Bild kreiert ,
von Monika Stahl (AB)