Fantasy & Horror
Xanya - Kapitel 6 - 1/4

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"Was war nur los mit mir?"
Veröffentlicht am 18. September 2016, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
© Umschlag Bildmaterial: Vera Kuttelvaserova - Fotolia.com
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Über den Autor:

Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)
Was war nur los mit mir?

Xanya - Kapitel 6 - 1/4

|| sechs ||                  

„Hast du den Verstand verloren?“, brüllte mich der Anführer an. Ich war nach Hause gekommen und der erste Weg führte mich direkt zum Anwesen unseres Bosses. Irgendwie hatte ich ja so eine Reaktion erwartet, aber sie war noch ein bisschen heftiger als in meinen Vorstellungen. Wir befanden uns in dem einzigen Raum, den ich in seinem Haus kannte. Hierher führten die Wachen uns immer, wenn wir einen neuen Auftrag bekamen oder der Anführer uns sprechen wollte. Oder so wie ich jetzt, Bericht erstattete, über die überdimensionale Erfahrung, die ich gerade mit dem Geist von Koro gemacht hatte.

Koro. Wenn ich nur an ihn dachte, bildete sich Gänsehaut auf meinem Rücken. Oder war es eher die Erinnerung an den Geist. Diese grünen Augen. Irgendwo hatte ich solche schon einmal gesehen. „Und du weißt nicht wer der Angreifer war, der dir diesen ‚Geist‘ auf die Nase drückte!“, war der Boss noch immer sehr in Rage. Seine Aussage war eher eine Bestätigung, als eine Frage. Auch wenn ich eine Valdir war, ich wollte nicht auch noch meinen Bruder in dieser Geschichte verlieren. Jelia war Opfer genug gewesen und das wahrscheinlich ohne jeden Erfolg.

Ich war verzweifelt. Ja, ich als Valdir zeigte echte Verzweiflung. Was war nur los mit mir? Ich hatte seit Tagen nichts mehr gegessen. Vor meinem Auftrag meine Schwester zu töten, hatte ich schon keinen Appetit mehr verspürt und während der Mission fand ich auch nicht wirklich die Gelegenheit zu essen. Ich fühlte mich wirklich ein wenig komisch und fragte mich, ob es an der mangelnden Ernährung oder doch an dem ‚Geist‘ lag. Auch kamen in mir mehr und mehr Gefühle hoch, die ich einfach nicht deuten konnte. Was war nur los mit mir? „Hörst du mir überhaupt zu Xanya?!“, schrie mich der Anführer jetzt

an. Ich erwachte aus meinen Gedanken. Natürlich hatte ich ihm nicht zugehört. Ich war viel zu sehr mit meinen Gemütszuständen beschäftigt. „Ich sage die Wahrheit. Ich habe meine Schwester getötet, zerschnitten und unter einer Diele im Fußboden versteckt. Falior hatte draußen Wache gestanden. Dann hörte ich seinen Schrei. Er kam angsterfüllt in das kleine Häuschen und sagte mir er hätte einen Geist gesehen. Ich bin raus um mich dem Geist zu stellen, da war aber niemand. Nach einigen Sekunden entpuppte sich dann doch ein Angreifer im Dickicht, wir lieferten uns einen Kampf und als er mich zu Boden streckte, kam dieser Geist zurück und ich fiel in Ohnmacht. Als ich aufwachte, war Falior

tot“, schilderte ich nochmals im Schnelldurchlauf die Geschichte. Der Anführer schüttelte nur designiert den Kopf. „Xanya, ich habe ja schon viele Märchengeschichten gehört, aber das schlägt wirklich alles!“ „Es war so, sehen Sie meine Handgelenke an“, ich streckte ihm verzweifelt meine blauen Hände entgegen. Ich wusste, dass es schwer werden würden, dem Obersten die Geschehnisse glaubhaft zu machen. Jedoch war die Sache mit dem Geist wirklich schwer zu glauben. „Ich denke“, stellte der Anführer jetzt sein Resümee, „Dass du mit Falior nicht einig geworden bist. Ihr zwei habt euch einen Kampf

geliefert, den er natürlich nicht gewinnen hat können. Geben wir es zu Xanya, du bist eine der besten hier, aber dein eigener Wille macht dich schwach. Du wolltest deine Schwester nicht töten. Jetzt bindest du mir einen Bären auf und ich soll dir die ganze Geschichte auch noch glauben?“ „Holen wir Falior aus Zarisma“, war mein Vorschlag, „Dann werdet Ihr sehen, dass er durch keinen Kampf gestorben ist. Nebenbei könnt ihr euch auch noch die Überreste meiner Schwester ansehen.“ „So wie ich dich kenne, kann man mit diesen Überresten nicht mehr sagen, ob es Jelia war oder nicht.“ Er hatte Recht. Ich war so gründlich in meiner Arbeit, dass ich alles vertuschen konnte. Falior

hatte aber gesehen, wie ich sie in die Lücke im Boden quetschte. Warum war er nur gestorben? Was würde jetzt mit mir passieren? „Aber was ist mit Falior? Würdet Ihr mir glauben, wenn ihr keine Kampfspuren an ihm findet?“, fragte ich weiter, um mein Eigenes vielleicht noch etwas zu retten. Zurzeit sah es wirklich sehr schlecht um mich aus. Ich wollte den Respekt des Anführers wieder erlangen und was machte ich. Ich erzählte ihm irgendetwas von Geistern und von toten Valdir. Zugegebenermaßen ich würde mir wahrscheinlich auch nicht glauben, wenn ich mir diese Geschichte erzählen würde. Der Boss machte ein fragwürdiges Gesicht. Anscheinend wog er gerade die Seiten ab,

obwohl seine Seite beutend schwerer war. „Ich denke, es wäre nur fair einen Valdir zurück in sein zu Hause zu holen. Egal ob tot oder lebendig“, antwortete er mir, „Was jedoch mit dir passiert, Xanya“, sprach er weiter, „Das ist noch nicht entschieden.“ Ich wusste, dass er nicht mehr weiter über die Situation diskutieren wollte, deshalb schilderte ich ohne weitere Einwände, den Weg zu dem Versteck in Zarisma. Der Anführer würde ein paar Wachen zu dem besagten Ort schicken und Falior holen lassen. Um der zerstückelten Jelia machte er sich keine Gedanken mehr. Er war sich von vornherein sicher, dass ich den Auftrag nicht ausführen würde. Ich bekräftigte noch ein paar Mal, dass es wirklich meine Schwester war, doch er hielt mir immer wieder

vor, dass ich wahrscheinlich verrückt geworden war. Der Anführer verließ den Raum, den ich bis zum Eintreffen von Faliors toten Körper nicht verlassen durfte. Jemand stellte mir ein Tablett mit Essen herein. Ich hatte allerdings keinen Hunger. Jetzt nicht so wie in den Tagen davor. Gedanken zogen sich durch mein Gehirn. Ich wusste nicht was geschehen würde, wenn der Chef mir sowieso nicht glauben schenkte, wieso ließ er mich dann nicht gleich töten. Ich hatte einen einfachen Auftrag zu erledigen. Ich war mir so sicher, dass ich das hinkriegen würde. Alles war auf das kleinste Detail geplant. Und jetzt verlor ich den Respekt zu meinem Anführer wegen meinem Bruder. Koro. Was hatte er da nur für ein Wesen

erschaffen? Was zum Teufel war da durch mich durchgeflogen? Und warum hatte ich seit diesem Zeitpunkt so ein mulmiges Gefühl in der Magengegend? Ich musste meine Gedanken auf etwas anderes lenken. Es waren so viele Fragen offen, dass es mich nur noch mehr fertig machte. In diesem Raum konnte ich sie sowieso nicht beantworten. Der Raum war im Erdgeschoss des Anwesens. Es gab keine Tür nach draußen in den Garten. Jedoch zwei große Fenster auf einer Seite. Sollte ich fliehen? Kam mir der Gedanke. Sollte ich Karrori verlassen?

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LunaBielle
Wie soll ich sagen? Ich bin 29 Jahre alt und liebe Fantasybücher. Ich schreibe gerne, allerdings nur hobbymäßig. Mein Kopf steckt voller Fantasie und jede Geschichte wartet nur darauf niedergeschrieben zu werden. Man kann aber auch nur durch Kritik besser werden und so freu ich mich über jeden erdenklichen Hinweis auf Rechtschreibung oder Grammatik, sowie Satzbau oder Zeitfehler. Oder einfach nur eure persönliche Meinung über die Geschichte! :)

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