Romane & Erzählungen
Narrenfrei - zweiter Teil

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"der zweite Teil"
Veröffentlicht am 18. September 2016, 10 Seiten
Kategorie Romane & Erzählungen
© Umschlag Bildmaterial: Andrea Minutillo
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich - eindeutig rot - freiheitsliebend - in mir drin schon mal unsicher, beinahe verklemmt - nach außen der Fels in der Brandung - die Person, auf die man sich verlassen kann - auch mal anlehnen, kein Problem - ein dunkles samtiges Rot also - richtig viel Farbe - dicke Haufen davon auf der Leinwand - Struktur - Kunstschule Zürich - zahlreiche Ausstellungen in der Region - flippig - flapsig - bunt in mir drin - auch mal ...
der zweite Teil

Narrenfrei - zweiter Teil

Die hübsche Heike mit den irrelangen Beinen

Ich fasse es nicht!

Als erste klingelt Heike an meiner Tür. Heike hat schon … Heike weiß alles über Sex

und Heike kann alles!

Das sagt man sich zumindest. Und nun stehe ich in der Tür und weiß nicht, was tun.

Die Jeans, die sie trägt, hat sie wohl selbst abgeschnitten. Das Höschen darunter einzig verdeckt von den herabhängenden Hosentaschen.

Sie nimmt das Ruder in die Hand, haut mir auf die Schulter und meint,

„cool, dass deine Eltern dir die Bude überlassen!“, und rauscht an mir vorbei, schmeißt ihren Schlafsack und auch sonstwas auf den Boden in eine Ecke und erkundet die Wohnung.

Etwas verdattert sehe ich ihr nach, rappel mich aber schnell wieder auf und eile ihr nach. „Buoah! Ihr habt ja Platz!“, staunt sie nicht schlecht.

Ich selbst war schon lange blind geworden, für das, was mich stets umgibt, aber jetzt, wo sie es sagt … Ich wachse um ca. drei cm und fühle mich schon sicherer in meiner Haut.


Gerade will ich ihr einen Drink anbieten, als es auch schon wieder klingelt.

Sascha

Mein Freund Sascha strahlt mich an.

„Alter! Das wird eine fette Woche!“

Er ist mein bester Kumpel und hängt eigentlich immer bei mir ab, wenn er Zeit hat. Allerdings trainiert er viel und hart.

Hebt Gewichte, was man ihm auch ansieht. Er ist richtig gut! Mit Pokalen und so …

Wenn ich ein Nachtkästchen wäre, wäre er die passende Schrankwand. Er linst in die Küche.

Heike untersucht den Kühlschrank auf Getränke.

Sascha stützt sich an die Wand, „heiß“! Ich verdrehe die Augen. Er lacht laut, stößt sich ab und geht in die Küche.

Im Urlaub

Bernd legt Schalter um und richtet irgend eine Antenne optimal aus. Genau so, als hätte er sein Leben lang nichts anderes gemacht. Sein Gesicht konzentriert, aber auf entspannte Art.

Doch mit einem Mal schnellen seine Augenbrauen hoch. Auf dem flackernden Bildschirm ist plötzlich etwas – nein, jemand – zu sehen.

Wie gebannt hängt Bernd am Bildschirm.

Das erste, was meine Augen an mein Hirn senden, und mein Hirn an mein Herz schwertartig zustechend übermittelt,

sind Beine.

Wirklich fabelhafte und makellose Beine.

Nicht enden wollende Beine!

Braungebrannte, leicht schimmernde Beine! Die Pobacken lugen leicht unter der sehr kurzen Shorts hervor und regen die Phantasie an, wie es an dieser Stelle wohl weiter geht. Der Rest der Person verschwindet gerade im Kühlschrank.

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Hörbuch

Über den Autor

Frettschen
Ich
- eindeutig rot
- freiheitsliebend
- in mir drin schon mal unsicher, beinahe verklemmt
- nach außen der Fels in der Brandung
- die Person, auf die man sich verlassen kann
- auch mal anlehnen, kein Problem
- ein dunkles samtiges Rot also
- richtig viel Farbe - dicke Haufen davon auf der Leinwand
- Struktur
- Kunstschule Zürich
- zahlreiche Ausstellungen in der Region
- flippig - flapsig - bunt in mir drin
- auch mal nachdenklich
- manchmal introvertiert
- stets auf der Suche nach Neuem
- in meinem Bereich versteht sich
- Sternzeichen Löwe
- Querdenker und Rebell
- reiße mir die guten Seiten des Alltags unter die Nägel
- manchmal erwische ich auch die weniger Guten,
doch die schüttele ich hastig ab

ich liebe:
- einsame Orte
- den Wind
- das Geklapper der Taue an den Masten
- ob an Fahnen oder Booten, ist mir egal
- die Ruhe im Wald
- der Schutz eines Baumes - wenn man sich darauf einlässt
- das Eintauchen in die Arbeit an der Staffelei
- wenn`s gelingt
- das sichere und untrügliche Gefühl,
etwas Besonderes entstehen zu lassen
- das Spielen mit unserer Sprache
- gutes Essen
- ein unerwartetes Lächeln
- Musik - alle Richtungen
- am besten schön laut
- Tanzen
- Ausdruck
- Profil
...

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Rajymbek 
Und? Wie geht's jetzt weiter?

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Schön, dass ich deine Neugierde wecken konnte :)
aber du musst wohl noch etwas warten - viel Arbeit im Moment ...
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag ...und dann ruft der kannibalische Kühlschrank: "Bitte noch mehr solche Leckerbissen". Grinsende Grüße Ira
Vor langer Zeit - Antworten
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