Von Seesternen
Ein Sturm peitscht übers weite Meer,
die Wirbelwinde toben,
die Wellen türmen hoch sich sehr
und brechen ein von oben.
Bald schläft die Wut des Wetters ein,
der Himmel lächelt heiter,
da wird der Strand voll Sterne sein,
der Tod ihr Wegbereiter.
Ein kleiner Junge nimmt am Strand
ein Seestern in die Hände,
bringt ihn zurück in Neptuns Land
als seine Lebensspende.
Da kam ein alter Mann vorbei
und sagt: »Du dummer Knabe!
So sinnlos ist die Plackerei,
vergeblich deine Gabe.«
Der Jungen schaut den Alten an
und macht in Ruhe weiter,
»Wenn ich den Stern hier retten kann,
dann lebt er froh und heiter.
Sein Leben ist so lebenswert,
komm, lass uns viele retten!
Zurück zum Meere heimgekehrt,
sie lächeln aus den Betten.«
(c) Rajymbek 09/2016