Fantasy & Horror
EagleClan - 4. Träume

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"Und glaub nicht alles, was man dir erzählt, ich weiß, du wirst das nicht tun""
Veröffentlicht am 27. August 2016, 16 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

Moin, Moin;-) Ich bin ein sehr Reisebegeisterter Mensch und Liebe es neue Welten, ob nun Real oder auf Papier niedergeschrieben, zu entdecken. Leider komme ich in letzter Zeit nicht mehr viel zum lesen und schreiben, da die Schule viel meiner Zeit beansprucht, doch ich nehme mir immer wieder vor, mich wieder öfters an meine Geschichten zu setzen, vielleicht ja in den Ferien:D Über Leser meiner Geschichten freue ich mich natürlich immer sehr ...
Und glaub nicht alles, was man dir erzählt, ich weiß, du wirst das nicht tun"

EagleClan - 4. Träume

4. Träume

„Ich liebe dich auch Schwesterherz und ich werde immer für dich da sein, egal was passiert“, Ronka drückte mir einen dicken Schmatz auf die Wange und zog mir die Decke bis unters Kinn. In meinem Kokon aus Decken und Kissen fühlte ich mich wohlig warm und absolut sicher. Zufrieden seufzend schloss ich meine Augen und verfiel in einen tiefen Schlaf. Als ich mitten in der Nacht eine Treppenstufe knarzen hörte, schreckte ich auf, aus meiner Traumwelt aus

Plüschbären und Gummibärchen die an Bäumen wuchsen. Langsam öffnete sich die Tür und einen kurzen Moment verspürte ich Angst, doch es war nur meine Schwester. Ich wollte später auch mal so toll aussehen wie sie. Ich fand immer mit ihren blonden Locken und den leicht schräg stehenden dunklen Augen sah sie aus wie eine Elfe. Aber warum hatte sie keine Schlafsachen an? Vielleicht wollte sie ja mit mir einen Flug durch die Nacht unternehmen. Schnell scjloss ich meine Augen, damit sie mich auch ja wachkitzeln müsste. Ich hörte wie sie leise auf mein Bett zukam. Ihre Stimme zitterte, als sie die paar

Sätze flüsterte, die sich mir für immer ins Gehirn gebrannt hatten. „Es tut mir so Leid meine Kleine. Irgendwann wirst du meine Entscheidung verstehen. Ich bitte dich, verzeihe mir. Und glaub nicht alles was man dir erzählt, ich weiss, du wirst das nicht tun. Und denk dran, ich bin immer bei dir, meine kleine Elfe.“ Sie hauchte mir einen Kuss auf das, vom schlafen verstrubbelte Haar und huschte aus dem Zimmer, noch bevor sie überhaupt wusste, dass ich alles mit angehört hatte. Nur eine ihrer Tränen blieb mir, die ihr still die Wange hinuntergerollt war. Am nächsten Tag war nichts mehr, wie es vorher war. Sie hatte ein tiefes Loch in

meinem Herzen hinterlassen, als sie den Verrat beging. Schweißgebadet wachte ich auf. Diese eine Nacht hatte mich damals oft in meinen Träumen heimgesucht und es war, als wolle meine Schwester mich nicht vergessen lassen, wie dumm und töricht es von mir gewesen war, ihr zu vertrauen. Vorsichtig tapste ich zum Bad und spritzte eiskaltes Wasser in mein Gesicht. Ich sah verweint und völlig fertig aus, als ich mich im Spiegel betrachtete. Wieso träumte ich wieder diesen Traum, von dem ich länger schon verschont geblieben war? ´Reiß dich zusammen, Laska Cheers`,

ermahnte ich mein Spiegelbild, `Du bist eine Kämpferin und kein kleines schwaches Mädchen wie damals` Ich gab mir einen Ruck und beeilte mich wieder ins Bett zu kommen. Müde sah ich auf den Wecker und stellte fest, dass er schon viel zu bald klingeln würde. Vier Uhr fünfundfünfzig. Ich stöhnte auf. Morgen war wieder Schule. Eindeutig brauchte ich noch etwas Schönheitsschlaf, also ließ ich mich zurück in meine weichen Kissen sinken. Vergeblich versuchte ich einzuschlafen, zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf... Als ich dann doch endlich in einen unruhigen Schlaf verfiel stürzte der

nächste Traum auf mich ein. Dunkle Augen, fast schon schwarz, mit goldenen Sprenkeln. Ich blickte in ihre unendlichen Weiten und konnte meinen Blick nicht von ihnen abwenden. Sie kamen immer näher auf mich zu. Aus dem Augenwinkel sah ich eine von scharfen Krallen besetzte Klaue auf mein in Menschengestalt ungeschütztes Gesicht zukommen. Doch diese Augen hielten mich mit ihrem Blick gefangen. Ich verlor mich in ihnen und fand keinen Weg mehr zurück. Ich wusste, er würde mich nicht verletzen. Niemals. Ich fühlte mich absolut sicher. Kurz vor meinem Gesicht hielt sie kurz inne, wurde

menschlich und liebkoste sanft mein Gesicht. Ein wohliger Schauer lief mir das Rückgrat hinunter. Ich wollte ihm noch näher sein. Im Hintergrund hörte ich scharfe Anweisungen. Jemand rief meinen Namen. Doch ich konnte meine Augen nicht abwenden. Ich wollte es nicht. Langsam schob ich mich noch näher zu dem Mann vor mir. Dem Mann mit diesen wundervollen Augen. Ich näherte meinen Mund seinen leicht geöffneten Lippen. Ein lauter Knall ertönte. Blut strömte aus der Brust des Mannes, der nun ein braunes Federkleid trug. „Nur zu, Bring mich um“ hauchte er heiser und spuckte Blut „Töte mich auf

unserem Territorium und löse einen erneuten Krieg aus. Ihr seid sowieso alle zu blutrünstigen Monstern geworden“ Röchelnd sank er zu Boden und ich sah Dahy hinter ihm stehen, mit riesigen goldschimmernden Schwingen und einem blutigen Dolch in der Hand. „Ist es wirklich soo schlimm mich heiraten zu müssen?“ anklagend sah er auf den am Boden liegenden Seeadler und stieß mir seinen Finger vor die Brust. „Nun macht schon. Tötet ihn endlich und erfüllt das Verlobungsritual“ hörte ich die Stimme meiner Führerin hinter mir. Adahy und Alexandria sahen mich erwartungsvoll und nach Blut gierend an. Ich zögerte. Er

hatte mich verschont. „Ich bin enttäuscht von dir. Du weißt doch, dass er ein Mörder ist. Er würde nicht zögern dich zu töten. Nun mach schon Kindchen“ flüsterte sie mir ins Ohr. „Glaub nicht alles, was man dir erzählt, ich weiß, du wirst das nicht tun“ waren seine letzten Worte, bevor ich ihm mit meinem Schnabel den tödlichen Stoß versetzte und sein Blut den Boden unter uns befleckte. „Wenn du mich schon immer so schnell besiegst, könntest du wenigstens so tun, als wäre es nicht das allerleichteste der

Welt und als wärest du dabei geistig anwesend“, beschwerte sich Avani, nachdem ich sie zum dritten mal, eher unsanft, zu Boden gestoßen hatte. Es dauerte eine Weile, bis Vanis Worte zu mir durchdrangen und ihr Bild das von dunklen, goldgesprenkelten Augen ersetzte, zu denen meine Gedanken ungewollt immer wieder gewandert waren. Sie lag vor mir auf dem Hallenboden und hatte ihre Hände in die Hüften gestemmt. Eine ihrer goldblonden Locken hatte sich aus ihrem Pferdeschwanz gelöst und fiel ihr nun wirr in die Stirn. Aus ihrem verschwitzten Gesicht funkelten mich blaugrüne Augen vorwurfsvoll

an. Bei diesem Anblick konnte ich einfach nicht anders als zu lachen. „Tut mir leid, Vani, haha, aber du siehst grade echt lustig aus, wie du da so liegst“, prustete ich los, auch wenn ich mich etwas ärgerte, dass meine Gedanken schon wieder zu diesem blöden Typen von Seeadler gewandert waren. „Ich liege hier SO nur weil DU mich runtergeworfen hast“, meinte sie empört, doch ein Grinsen konnte auch sie sich nicht verkneifen. Freundschaftlich streckte ich ihr meine Hand hin und zog sie wieder auf die Füße. „Ich hab dich lieb, haha. Und sorry,

heute ist irgendwie nicht so mein Tag.“ „Ich such mir lieber mal einen Kampfpartner, der mich nicht aus Versehen umbringt“, sagte sie schmunzelnd, „Lass du deine Kraft mal lieber an Akando aus.“ Kurze zeit später trat ich gegen genau diesen an und kassierte einen Schlag nach dem anderen. „Was ist denn heute los mit dir? Du bist ja fast so lahm wie meine Großmutter“, stachelte er mich an und holte mich geistig wieder zurück in den Raum. Der nächste Hieb traf mich. „Lahme Schnecke“. Und noch einer. „Das Kampfhühnchen ist heute wohl nicht so ganz bei der Sache. An welchen

Typen du wohl grade denkst. Ich...“ Das reichte. Kampfhühnchen! Hallo geht´s noch?!? „An dich mein Lieber und wie dir gleich alle deine Knochen wehtun werden, nachdem du diesen Stock hier kennengelernt hast“, knurrte ich und parrierte seinen nächsten Stoß, der auf meinen, eben noch ungeschützten Bauch zielte. Geschickt drückte ich seinen Stab zur Seite und boxte ihm kräftig in den Bauch. Überrascht taumelte er etwas zurück : „Wow, der hat gesessen. Aber du spielst nicht nach den Regeln“, grinste er, froh darüber, dass er endlich einen ebenbürtigen Gegner hatte. „Das war für das Kampfhühnchen“,

lachte ich, „Aber hey, worauf wartest du noch? Willst du nun kämpfen oder ein Pläuschchen halten?!“ Grinsend entfaltete ich meine Flügel und flog, den Langstab in meinen Händen, hoch zu den Deckenbalken. Dort lieferten wir uns einen Übungskampf, der mich endlich zu denken vergessen ließ.

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Hörbuch

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happyend
Moin, Moin;-)
Ich bin ein sehr Reisebegeisterter Mensch und Liebe es neue Welten, ob nun Real oder auf Papier niedergeschrieben, zu entdecken. Leider komme ich in letzter Zeit nicht mehr viel zum lesen und schreiben, da die Schule viel meiner Zeit beansprucht, doch ich nehme mir immer wieder vor, mich wieder öfters an meine Geschichten zu setzen, vielleicht ja in den Ferien:D
Über Leser meiner Geschichten freue ich mich natürlich immer sehr und hilfreiche Kritik ist immer willkommen.;)
Viel Spaß auf mystorys und beim lesen der tollen Geschichten, Gedichte und Romanen (vielleicht ja auch einer von meinen) wünsche ich euch.
Liebe Grüße happyend
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LunaBielle hmm... was es wohl noch mit dem Typen auf sich hat! :) klingt irgendwie spannend, und warum ihre Schwester wirklich davon gelaufen ist?? :)
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