Wir schreiben das Jahr 2005. Es ist ein schöner Tag im Mai und wie es nun einmal so ist, ist jeder Tag anders. Auch wenn man manchmal vor Langweile sagt, jeder Tag sei derselbe – so ist es nicht, denn jeder Tag zählt und jeder Tag hat sein eigenes Ereignis. So wie an jenem Tag im Mai 2005. Ein Mann im mittleren Alter bekommt eine neue Arbeitsstelle. Er ist ein Mann von mittlerer Größe, mit schwarzem, nicht mehr vollständigem Haar und teilweise grauen Schläfen. Beschreiben könnte man ihn folgendermaßen: Familientyp mit
der Bereitschaft, anderen Menschen zu helfen, Größe ca. 1,75 m, Gewicht 76 kg, eigentlich ein Idealgewicht. Nach seinen äußerlichen Werten ist er eher ein Standardmann, nicht besonders schön, aber auch nicht hässlich. Eher ein Denker und seine Persönlichkeit liegt wohl in seinem Inneren, die er jedoch auch von außen zeigen kann, wenn es dann darauf ankommen soll. Und dieser hier beschriebene Mann begegnete im Mai 2005 einer ganz besonderen Frau – einer Frau, die er mit Worten nicht beschreiben konnte, auch wenn er sich noch so viel Mühe gab. Für ihn war und ist diese Frau die
schönste Frau auf Erden, wie er es immer zu sagen pflegte. Übrigens arbeitete diese wundervolle Frau bei der gleichen Firma, in der auch er angefangen hatte. Vom ersten Tag an, als er ihr begegnete, war er von dieser Frau verzaubert und sie ging ihm nicht mehr aus seinen Gedanken. Er erzählte mir, er sei unsterblich in diese Frau verliebt und würde alles für sie tun. Hier der Versuch, diese Frau zu beschreiben, so wie er sie mir beschrieben hat. Und ich muss dazusagen, dass ich auch das Vergnügen hatte, diese Frau kurz zu sehen, und ich muss wohl unweigerlich sagen, dass sie
mich inspiriert hat. Ich hoffe, es gelingt mir nur annähend, diese wundervolle Frau zu beschreiben. Erst einmal ihre Schönheit: Sie ist wunderschön, für ihn die schönste Frau auf Erden! Die Lippen ihres Mundes sind wie ein schöner Schmollmund und ihr kleines Näschen ist so wundervoll, jedoch ihre wundervollen blauen Augen geben diesem Gesicht eine königliche, wundervolle Schönheit, ganz zu schweigen von ihrem wundervollen, schönen schwarzen, langen Haar. Irgendwie scheint alles an dieser Frau zu stimmen. Selbst ihre wundervolle Figur ist wohl für jeden Mann einfach
nur der Hammer und sie ist sehr verführerisch, auch wenn sie selbst nichts dafür kann. Man muss als Mann ehrlicherweise zugeben, dass der liebe Gott hier bei dieser Frau an Schönheit maßlos übertrieben hat, dieser Angeber! Sie ist nicht besonders groß, jedoch durch ihre Schönheit und ihre Ausstrahlung die Größte. Irgendwie besitzt diese Frau eine göttliche Magie, die ihn unsagbar fesselt. Er sagte: »Manchmal glaube ich beziehungsweise bin ich der
Überzeugung, dass diese Frau früher einmal eine Königin gewesen sein muss. Jedes Mal, wenn ich ihr begegnete, ließ mich das Gefühl nicht los, dass da jemand vor mir steht, der mich in seinen Bann zieht und mich fesselt, und ihre Stimme lähmt mein Handeln.« Ich könnte jetzt noch viel mehr zu dieser Frau schreiben oder weiterhin versuchen, sie zu beschreiben, doch all meine Worte, die ich jetzt noch schreiben könnte, würden sie nicht einmal annähernd beschreiben. Man muss sie einfach sehen und kennen
lernen. Mit der Zeit machte er jedoch die für ihn bittere Erfahrung, dass seine Traumfrau verheiratet ist, glücklich verheiratet, und zwei wundervolle Kinder hatten. Dies sagte ihm ehrlicherweise seine Traumfrau selbst, doch das störte ihn nicht. Dazu war er wohl zu sehr unsterblich in sie verliebt. Für ihn war das okay und er freute sich darüber, dass diese Frau glücklich war und eine gute Ehe führte. Er sagte zu ihr: »Wenn du glücklich bist, dann bin ich es auch, denn das hast du verdient, wer sonst als
du?« Für ihn war das okay. Er war schon glücklich genug, wenn er nur in der Nähe dieser Frau sein konnte, und wenn es nur in der Pause war, die sie oft gemeinsam verbrachten. Er war sehr besorgt um sie, diese wundervolle Frau jedoch auch um ihn, was ihn sehr faszinierte. Das hätte er sich nicht einmal im Traum träumen lassen, dass eine Göttin sich um ihn Sorgen machte. Er nannte sie seinen kleinen Stern und gab ihr immer kleine Zettel mit der Aufschrift »Sie haben Post!«. Und er war auch derjenige, der
an ihrem Wagen kleine Zettel unter den Scheibenwischer klemmte. Dies machte er ein paar Monate lang und es machte ihm auch nichts aus, dass er darauf erst einmal keine Antwort bekam. Eines schönen Tags jedoch bekam er von ihr eine SMS: Für meinen Engel, ich bin immer wieder aufs Neue beeindruckt, wie faszinierend du schreibst. Ich wünsche dir auch ein erholsames Wochenende und muss dir sagen, dass die letzten zwei Wochen, in denen wir viel Zeit miteinander verbracht haben, sehr schön, unterhaltsam, lustig, aber auch emotional sehr intensiv waren. Danke,
durch dich habe ich viel über mich selbst herausgefunden. Ich denke, wir zwei geben und nehmen einander. Freue mich auf Montag, dein kleiner Stern Oft dachte er auch, dass das, was er tat, ungerecht war, denn er hatte auch Angst davor, ihr Mann könnte so einen Zettel einmal finden. Und was dann? Er wollte nicht, dass sein kleiner Stern Probleme in der Ehe bekam, denn er wünschte sich von ganzem Herzen, dass sie glücklich war und es auch so blieb, denn er hatte nicht das Recht dazu, das Glück dieser Frau oder ihres Manns zu zerstören. Da sie jedoch in diesem Mann einen Engel sah, wünschte sie sich von
Herzen eine gute freundschaftliche Beziehung mit ihm. Sie und er wollten nicht, dass diese außergewöhnliche Freundschaft zwischen Mann und Frau zu Ende gehen sollte, denn beide hatten mittlerweile ein großes und wundervolles Vertrauen zueinander aufgebaut. Jeden Morgen tranken die beiden einen Kaffee zusammen und unterhielten sich sehr intensiv. Er hörte ihr zu und sie ihm. Sie führten ehrliche und offene Gespräche miteinander. Er erzählte etwas über sich und sie von sich. Sie lachten miteinander und manchmal
gab es auch vor lauter Emotionen eine kleine Träne. Er half ihr und sie ihm, wenn es nötig war. Eines schönen Tags, nachdem er schon unendliche kleine Briefe geschrieben hatte, schrieb er seinem Stern einen etwas längeren Brief und übergab ihn persönlich. Er lautete folgendermaßen: Hallo, mein kleiner, wundervoller Stern! Verzeih mir, dass ich dir diesen kleinen Brief schreibe, doch meine Gefühle dir gegenüber muss ich jetzt einfach
ausdrücken. Als ich deine SMS gelesen habe, konnte ich meine Tränen nicht unterdrücken. Sie waren einfach da. Deine Worte beim Schreiben, deine Herzlichkeit und deine wundervolle Philosophie beim Schreiben berühren mein Herz und meine Seele sehr. Ich denke so viel an dich und dein Zauber lässt mich einfach nicht mehr los. Das tiefe Verlangen, dich zu spüren, dich zu streicheln, dich zu lieben und dein wundervolles Haar zu berühren, lässt mich einfach nicht mehr los. Wie gerne wäre ich nur für zwei Stunden mit
dir ganz alleine. Sorry! Einfach nur den Duft deiner schönen Haut spüren, deine Haut zu streicheln, dich lieb zu haben, für dich da zu sein und deinen supertollen Körper zu fühlen. Bitte verzeih! Ich weiß nicht mehr, wie lange ich es noch aushalten kann, irgendwann der Versuchung nah zu sein, das alles mit dir zu tun. Sorry! Das bin ich nicht! Das sind nur meine Gefühle für dich. Ich vermisse dich in jedem Moment, deine wundervollen Augen, deine kleinen Härchen auf deiner Haut, deinen unendlich liebeshungrigen Mund und dein wundervolles, schönes Haar. Bitte
entschuldige, dass ich dies schreibe. Ich bin unsterblich in dich verliebt. Du bist eine ganz besondere, außergewöhnliche Frau und deine Kinder sind wundervolle Kinder. Sie haben deine königliche Gabe. Du gibst mir so viel, indem du einfach nur in meiner Nähe bist, ganz zu schweigen von dem, was ich dann am liebsten tun möchte. Ich möchte mich auch für deine Bemühungen bedanken, für das Vorlesen meiner Karte, für das Tun und Machen in deiner Familie. Ich bin mir so sicher, dass du alles schön und chic zu Hause gemacht
hast. Auch wenn es für dich selbstverständlich ist, weiß ich doch, dass du es mit viel, viel Liebe tust. Danke für das Wundervolle in dir. Danke für alles! Danke, dass es dich einfach nur gibt, du süßer kleiner Stern. Bitte entschuldige, dass ich dich mit meinen Gefühlen belaste. Ich weiß ja, dass du glücklich bist. Das gönne ich dir von ganzem Herzen. Das steht dir zu, denn du bist die Königin! Und mein kleiner, wundervoller Stern, nur zu wissen, diesen kleinen Stern in meinem Leben zu haben, macht mich
glücklich. Ich liebe dich. Dein Engel Auf diesen Brief antwortete der kleine Stern mit folgender SMS: Hallo Engel! Dein Brief ist wunderbar, einfach total herzlich und aufregend. Mir ist schon aufgefallen, dass du sehr nervös in meiner Nähe bist, du beschreibst deine
Gefühle sehr offen. Finde ich einerseits total klasse. Andererseits kann ich dir wirklich nur meine aufrichtige Freundschaft geben oder anbieten, doch du hast es verdient, dass dir eine Frau die Liebe gibt, zu der du fähig bist. Ich möchte einfach nur, dass du von ganzem Herzen ein glücklicher Mann bist. Und unsere Freundschaft bedeutet mir sehr viel. Was wir miteinander teilen, wird für viele unverständlich sein, aber zu lieben, Zuneigung, Verständnis und Ehrlichkeit ist für viele Menschen in dieser Kombination leider nicht möglich. Ihnen fehlen diese Werte, weil der
Egoismus an erster Stelle steht. Danke! Antwort vom Engel Hallo kleiner Stern! Möchte dir deine SMS beantworten! Du hast gefragt: Darf es wirklich sein, dass du mich liebst? Ja, es ist in deinem Leben bestimmt, dass wir uns begegnen mussten. Alles hat einen Sinn und einen Grund, jedes Ereignis in deinem Leben wird von Gott geleitet. Warum das so ist, erfahren wir wohl erst zu einem späteren Zeitpunkt. Deine andere Frage lautet: Wie komme
ich damit klar, dass ich dich so liebe? Na ja, ich denke, dass es meine Aufgabe ist, dich darauf aufmerksam zu machen, dass es auch in Zukunft für dich einen Engel gibt, der dich über alles in der Welt liebt. Auch das Gefühl der Liebe für dich wird mit Sicherheit von Gott gegeben. Warum das so ist, kann ich dir leider noch nicht sagen, jedoch wird es in Zukunft eine Offenbarung geben in deinem Leben, die deine Seele und dein Herz berühren wird. Zu dieser Zeit wirst du wissen, dass dein Engel für dich da sein wird. Du brauchst ihn nur zu suchen und du wirst
ihn finden, bis ans Ende aller Tage. Bitte sei nicht böse auf deinen Engel, dass ich dir so was schreibe! Meine Aufgabe ist so weit erfüllt. Jetzt muss ich etwas weniger Zeit mit dir verbringen, denn du bist eine wundervolle Königin. Ich muss unweigerlich zugeben, dass es mir sehr schwer fällt, dir zu widerstehen. Dein Sexipiel, dein Zauber und deine Macht sind doch sehr stark! Und ich muss sehr aufpassen, dass ich diesem Zauber nicht verfalle. Du bist zu einer sehr wichtigen Person
in meinem Leben geworden. Du wurdest mir von Gott zugeteilt und ich weiß, dass, wenn du es wirklich drauf anlegen würdest, ich mir einfach alles von dir gefallen lassen würde, also muss ich schon sehr vorsichtig sein, denn einer so wundervollen Schönheit, wie du es bist, kann man einfach nicht widerstehen. Diese Kraft hätte ich nicht. Wichtig ist jedoch, dass du glücklich bist, und es gehört nicht zu meiner Aufgabe, deinem Glück im Wege zu stehen. Dein Engel werde ich jedoch bleiben und das mit »Sie haben Post« werde ich wohl
etwas reduzieren müssen, aus zukunftssicheren Gründen, sorry! Ich wünsche dir und deiner Familie alles Gute und Liebe sowie viel Glück und Gesundheit. Ich freue mich immer, dich zu sehen. Du hast mein Leben schöner gemacht! Lass uns nicht die Zeit erzwingen. Lassen wir diese Zeit gewähren, dann wird sie uns Rosen bringen. Danke, dass es dich gibt und ich das Vergnügen und die Freude habe, dich zu kennen. Dein Engel auf
Erden Auf diesen Brief antwortete der Stern einen Tag später mit folgender SMS: Hallo mein Engel! Ich habe gerade deinen Brief nochmals gelesen und empfinde tiefe Traurigkeit. Es klingt so nach Abschied. Es fühlt sich so an, als ob ich etwas Kostbares verloren habe. Es klingt jetzt egoistisch, aber ich möchte meinen Engel nicht verlieren, aber ich verstehe dich. Es tut mir wirklich leid, dass sich dies alles so entwickelt hat. Vielleicht hätte ich schon früher offen darüber sprechen
sollen. Es war keine Absicht, Hoffnung zu wecken. Verzeih mir bitte! Weißt du, was ich mir wünschen würde? Dass du mich in den Arm nimmst und ich meine Tränen weinen darf, die sonst keiner sehen darf. Sorry, bin total daneben, wird aber morgen wieder okay sein. Auch ich habe ein Recht, meine Gefühle zu leben, echt! Dein kleiner Stern Einen Tag später nahm der kleine Stern den Engel spontan in den Arm und drückte ihn ganz fest an sich. Für ihn
kam diese Emotion der Liebe nicht spontan. Im Gegenteil! In diesem Moment war er wohl der glücklichste Mann der Welt. Und das Schönste an diesem Ereignis war, dass dieser kleine Stern daraufhin noch eine SMS schrieb: Hallo Engel! Sorry für die Umarmung. Da war mir einfach nach, kann und möchte so etwas nicht planen und festlegen. Gefühle sind nun mal spontan, du wirktest schon überrascht! Sorry für den Überfall, aber ich glaube, so schlimm war es nun doch nicht für dich,
oder? Ich habe mich dabei einfach nur wohlgefühlt, echt! Und eines schönen Tags nahm er allen Mut zusammen und bat diese Frau darum, sich mal mit ihm zu treffen. Er gab ihr das Versprechen, nichts zu tun, was sie nicht erlauben würde. Und aus dieser Freundschaft zwischen einem Stern und einem Engel entstanden folgende kleine Briefe und Worte, wobei er die meisten und die größten Briefe geschrieben hat. Und einen Teil dieser Briefe können Sie jetzt in diesem Buch
lesen. Sie haben Post! SMS vom Stern: Hallo Engel, deine spontane kleine Post ist total süß, du bist wirklich verrückt. Möchte dir noch sagen, dass ich dir voll vertraue, wenn wir mal alleine sind, und nur deswegen stimme ich dem zu, aber wenn du Zweifel hast, deine Gefühle zu kontrollieren, lass es mich bitte wissen, denn unsere Freundschaft bedeutet mir zu viel. Ich möchte nicht, dass da mal etwas zwischen uns steht, was diese
wundervolle Beziehung trüben oder zerstören könnte. Sorry für meine Bedenken. Ich möchte nur, dass du das weißt, was in mir vorgeht. Ich freue mich auf den nächsten Kaffee, dein kleiner Stern Einen Tag nach dem Treffen diese SMS vom Stern: Hallo Engel! Freut mich, dass es geklappt hat, und die Gespräche waren gestern einfach toll. Ich fühle mich einfach wohl, einfach gut in deiner Nähe, auch wenn mich deine Blicke mancher Worte verlegen machen. Na ja, bis später. Freue mich auf die Pause,
dein kleiner Stern Da der Mann überzeugt davon war, dass diese Frau schon einmal gelebt hat, schrieb er ihr folgenden Brief: Hallo kleiner Stern! Habe deinen kleinen Brief gestern mehr als nur einmal gelesen. Du fragst danach, woher der Name Sarasvati kommt. Ehrlich gesagt kann ich es dir auch nicht sagen, jedoch habe ich mir den Namen durch einen Traum gemerkt. Ich hatte vor ca. einem halben Jahr einen Traum. In diesem Traum war eine Königin und diese Königin war unsagbar
schön. Seltsam war nur, dass diese Königin immer ihrem Volk mit Rat und Tat zur Seite stand, und sie hat jedem geholfen, der in Schwierigkeiten war. Sie hatte eine wundervolle Seele und ein großes Herz. Was ich jedoch noch nicht herausgefunden habe, war, warum die Königin immer in Begleitung eines jungen Manns war. Die Königin hat diesen jungen Mann immer unterstützt und ihm geholfen, so gut, wie sie es konnte. Wer dieser junge Mann ist, weiß ich nicht! Weißt du es vielleicht? Der Traum war schon sehr, sehr seltsam, denn diese Königin wurde immer wieder neu geboren, und was noch seltsamer
war: der Mann an ihrer Seite auch. Und ich hörte immer Musik! Und den Namen Sarasvati. Bitte erkläre mich jetzt nicht für verrückt! Als ich mit Hans zu dir nach oben kam, um zu fragen, ob ich mit euch arbeiten kann, war mir so, als kenne ich dich schon eine sehr, sehr lange Zeit. Irgendwie hast du einen Zauber an dir und als du mir deine Hand noch
reichtest, kam mir der Gedanke mit dem Traum! Irgendwie hast du die Erinnerung daran geweckt, obwohl ich schon lange nicht mehr daran gedacht habe. Da war wieder diese unsagbare Schönheit, die ich aus dem Traum davor kannte. Nicht nur das, sondern auch unendliche Gefühle, die mich einfach überrannten. So wie ich es immer schon sage, alles im Leben ist bestimmt und es gibt keine Zufälle. Jetzt weiß ich, wer diese Königin in diesem Traum war! Du! Du bist wieder neu geboren worden. Wo ist
jedoch der junge Mann? Könnte das ein Bruder von dir sein? Und sollte diese Königin wirklich durch einen gewaltsamen Tod gestorben sein, dann müsste sich das Wiedergeburtsmerkmal an der Seite deiner Rippen befinden oder auf dem Kopf. Und was hast du mit Musik zu tun? Deiner Formulierung mit den zwei Seelen kann ich nicht widersprechen, schön ist jedoch, dass du die eine Engelchen nennst und die andere Teufelchen! Einfach süß. Auf die Frage, ob auch noch andere
Menschen solche Gespräche führen wie wir, kann ich dir nur sagen, was Dr. Bayer in seinem Buch darüber schreibt: dass es auf dieser Welt nur sehr wenige Menschen gibt, die die Gabe haben, sich auch im neuen Leben an das alte zu erinnern. Schätzungsweise nur ca. 3.000 Personen von derzeit acht Milliarden Menschen. Hey du! Ich verstehe dich voll und ganz. Dass du deinen Mitmenschen hilfst, finde ich wundervoll! Und dass du es nicht an die große Glocke hängst, zeigt deine königliche Persönlichkeit. Weißt du, ich bin davon überzeugt, dass wir uns aus einem anderen Leben
kennen, so wie du auch der Überzeugung bist, dass es ein Leben nach dem Tode gibt. Weißt du, als du gestern noch mal zum Arbeitsplatz gekommen bist, habe ich mich ganz toll gefreut. Irgendwie fühle ich mich zu dir hingezogen und irgendwie bin ich wie verzaubert. Wenn du nur wüsstest, wie sehr ich dann von meinen Gefühlen dir gegenüber überfallen werde. Ganz zu schweigen von dem Glanz deiner Augen oder deinem schönen Haar. Na ja, ich muss jetzt aufhören. Ach, bevor ich es vergesse, bitte ich dich darum, bitte,
bitte, nimm dir mal eine Stunde Zeit, damit wir mal ganz alleine ein Gespräch führen können. Bitte, bitte! Denn nach dem Gespräch möchte ich herausfinden, ob es wirklich diesen Namen Sarasvati in der Vergangenheit gegeben hat. Sollte es so sein, dann habe ich Angst! Dein Engel auf Erden Daraufhin schrieb der Stern eine SMS an den Engel: Hallo Engel! Deine Geschichte von gestern macht mir
keine Angst, nein, es bestätigt mir nur, woran ich immer geglaubt habe, und deshalb habe ich auch keine Angst vor den Tode, denn es gibt ein Leben danach. Da ist eine Kraft in mir, die es schafft, Menschen, die ich geliebt habe und die gestorben sind, zwar mit Tränen gehen zu lassen, aber in dem Bewusstsein, dass diese Lieben von mir in ein neues Leben gehen, wo es auch ein Wiedersehen geben wird. Über diese Wiedergeburtszeichen habe ich noch nie nachgedacht. Und wo soll meine Narbe sein? Weißt du darüber auch Bescheid? Welche Aufgaben hast du in dieser Welt? Du bist wirklich ein Engel,
oder? Die beiden verbrachten noch viel Zeit miteinander und ich weiß von diesem Mann, dass diese außergewöhnliche Freundschaft immer noch irgendwie besteht. Leider nicht mehr so intensiv wie noch vor ein paar Monaten, denn der Mann hat sich selbst zurückgezogen. Er fühlt sich im Inneren schlecht und gemein und denkt, dass er nicht das Recht dazu hat, das Leben oder die Liebe, die sein kleiner Stern mit ihrem Mann führt, in irgendeiner Hinsicht zu zerstören. An einen schönen Sonnigen Tag, trafen
die beiden sich noch einmal. Ihr Engel brachte ihr einen schönen Blumenstrauß mit, worüber sich der kleine Stern sehr freute. Sie unterhielten sich über alles Mögliche, lachten miteinander und umarmten sich. Ihr Engel nahm ihren Arm und sagte zu ihr, schließe bitte deine Augen kleiner Stern. Er fuhr mit seinen Fingern über ihren Arm und streichelte sie, und fragte ihr „was tue ich“ sie sagte „du streichelst mich“ und ihr Engel fragte sie, und das spürst du? und der kleine Stern sagte ja! Darauf hin sagte ihr Engel, dann bin ich dein Engel auf Erden. Sicherlich wäre er überglücklich, diese
Frau als Freundin oder gar als Frau zu haben, jedoch weiß er ja, dass diese Frau glücklich ist mit ihrem Mann und dass die beiden zwei wundervolle Kinder haben. All das hat er akzeptiert. Eines sagt der Mann heute noch zu mir: Er dankt dem lieben Gott, dass er das Vergnügen hatte, dieser Frau zu begegnen oder sie als Freundin zu haben, in der guten Hoffnung, auch in Zukunft mit seinen Gedanken bei ihr sein zu dürfen. Er schrieb ihr noch weitere kleine Briefe mit der Aufschrift »Sie haben Post« und noch einen etwas längeren Brief. Diesen
Brief konnte ich jedoch nicht einsehen beziehungsweise wurde sein Wortlaut vergessen. Die einzigen Worte, die noch zu deuten sind: Ich werde meinen Weg gehen, so oder so, mit dem oder ohne den wundervollen kleinen Stern. Daraufhin schrieb der kleine Stern folgende SMS: Sie haben Post, also, mein Engel, muss dir antworten auf deinen Brief. Ich sage, deine Aussage klingt falsch. Richtig ist, du wirst deinen Weg gehen, aber dein kleiner Stern wird dich immer begleiten, in Gedanken oder per SMS. Wir sind uns begegnet. Das war so
vorgesehen. Wir teilen Gedanken, Erinnerungen und das Lachen und das kann uns keiner nehmen, außer uns selbst, wenn wir einander vergessen würden. Aber das wird nicht passieren. Dieses Band zwischen uns ist stark, auch wenn die Gefühle unterschiedlich sind. Aber sie kommen von Herzen. Du hast einen festen Platz in meinem Herzen und ich wünsche mir, dass wir uns das immer wieder in Erinnerung rufen, wenn es uns schlecht oder gut geht, wenn wir lachen oder traurig sind. Ich glaube an uns und es wird keinen Abschied für uns geben. Dein kleiner
Stern So endet diese außergewöhnliche freundschaftliche sogenannte Liebesgeschichte zwischen einem Engel und einem Stern. So ungewöhnlich dies auch für Sie klingen mag, hat es zwischen den beiden hin und wieder zwar eine Berührung gegeben und kleinere Zärtlichkeiten, jedoch nie eine sexuelle oder intime Liebesbeziehung. Auch wenn Ihre Fantasie mehr erwartet hat. Viele Menschen können sich das leider nicht vorstellen, jedoch gibt es im Bereich der Gefühle der Menschen die
verschiedensten Arten von Emotionen, Zärtlichkeiten, Fantasien, Gefühlen, Gedanken und persönlichen, unbeschreiblichen Eigenschaften der Liebe. Wissenschaftliche Konzepte der Liebe Warum ein Thema über die Vergangenheit der Män¬ner? Und warum das Thema über Liebe und Ehe? Warum ein Thema über den Mann und die Frau? Nun, ich möchte es einmal so sagen: Wenn man in einem Buch über die Liebe schreibt, gehören in erster Linie ein
Mann und eine Frau dazu. Wir leben in einer sehr modernen und gefühlsfreien Umwelt, sodass es auch eine Liebe zwischen Mann und Mann oder Frau und Frau geben kann. Eines sollte uns jedoch bewusst sein: Unser Schöpfer schuf Mann und Frau für die Liebe und für die Fortpflanzung, um unser schöpferisches Ebenbild zu gebären. Ein Mann, der eine Frau sein möchte, ist eine erfolglose Frau und eine Frau, die ein Mann sein möchte, ist ein erfolgloser Mann. Versuchen Sie, was Sie auch wollen. Es gibt in der Schöpfung keinen Irrtum, es
gibt jedoch den Irrtum im Denken und Fühlen der Menschen. Auch wenn Mann und Mann sich lieben, oder Frau und Frau, dann ist das vollkommen Okay! Liebet euch, so steht es schon in der Bibel. Wer dagegen ist, der hat die Schöpfung nicht verstanden. Die Antworten auf diese Irrtümer werden beim Weiterle¬sen des Buchs beantwortet. Tatsache ist jedoch, wenn man schon über das Leben nach dem Tod und die Liebe schreibt, sollten wir auch wissen, dass, wenn man sich verliebt, man immer diese Frau oder den Mann schon aus ei¬nem anderen Leben kennt oder
kannte. Dieses Thema möchte ich jedoch kurz erwähnen, um daraus zu lernen. Wir Männer und wir Frauen haben heute noch mit Gefühls Veränderungen zu tun, die uns sehr verletzen können, und nicht jeder kommt mit solchen Gefühls ¬Veränderungen klar, aber diese Gefühle können doch sehr extrem sein und unsere Seele verletzen. Um das alles ein wenig zu reduzieren oder es besser zu ver¬stehen, warum das so ist, möchte ich hier das Thema Mann, Frau, Liebe und Ehe kurz erwähnen. Was der Geist der Seele über die Vergangenheit der Männer sagt: Im
Urinstinkt des Manns, und das ist auch heute noch so, lebt ein Jäger und Sammler. Dieses Urvorleben des Manns ist heute noch im Un¬terbewusstsein des Manns gespeichert. Vor ca. 10.000 Jahren ging der Mann auf die Jagd. Er jagte das Tier, sammelte Gegenstände und Frauen. Dies ist beim Mann auch heute noch so, bei dem ei¬nen mehr und bei dem anderen etwas weniger, mit dem kleinen Unterschied, dass es heute auf moderne Art vollzogen wird. In allererster Linie hat der Mann das Bedürfnis, eine Frau besitzen zu
müssen. Dies tut er jedoch unbe¬wusst, jedoch das gute Gefühl zu haben, etwas Eigenes zu besitzen, lässt seinen Körper danach handeln. Ein Mann hat auch heute noch das Gefühl, eine Frau beschützen zu müssen – das ist auch eine gute Eigen¬schaft des Manns – gegen andere Männer, Tiere und Gefahren, obwohl die Tiere heute meist nur noch Haustiere sind. Die anderen Männer haben ja auch das Bedürfnis, eine andere Frau zu entdecken. Das weiß der Mann ja zu gut, denn wir sind halt Männer (Sammler
und Jäger). Der Mann will schon zeigen, wo es langgeht, und be¬stimmt meistens die Fährte. Er glaubt auch heute noch, dass die Frau das schwache Geschlecht ist. Mag in gewisser Hinsicht ja stimmen, hat sich jedoch in 10.000 Jahren bei der Frau geän¬dert! Eine Frau möchte erobert werden und nicht ge¬jagt. Auch die Eifersucht ist bei uns Männern ausgeprägter als bei Frauen. Wir Männer ertappen uns auch heu¬te noch dabei, eifersüchtig zu sein, wenn unsere Frau oder Freundin mit einem anderen Mann tanzt, redet und lacht. Bedenken Sie! Eifersucht und
Misstrauen, schadet ihre Beziehung, vertrauen festigt sie, umso mehr werden Sie von ihrer Frau geliebt. Hallo, ihr Männer! Hier heißt die Antwort vertrauen. Wir sollten schon lernen, kleine Unterschiede zu erkennen. Wenn der Mann eine wundervolle, schöne Frau hat, ist es doch ganz normal, dass andere Männer auch gerne mit so einer Frau einmal tanzen wollen. Für den Mann, der diese wundervolle Frau als Freundin oder Ehefrau hat, muss es doch ein superschönes Gefühl sein, auf diese Frau stolz zu sein. Alle Männer beneiden Sie um diese
wundervolle Frau und wenn Sie doch wissen, dass diese Frau Sie liebt, was soll denn schon passieren? Schen¬ken Sie ihr das Vertrauen, das diese Frau verdient hat. Liebe kennt ihre Grenzen, glauben sie es mir. Wenn der Mann einen Frau hat, die er über alles liebt, und die Frau ihn, dann ist die Harmonie einer Liebe immer das Vertrauen. Eifersucht kann schön und gut sein, solange sie nicht zu einer ständigen Sucht wird, denn dann können Sie auch eine noch so große Liebe verletzen und zer¬stören. Seien Sie sich dessen
bewusst. Das gilt für den Mann und auch für die Frau, obwohl es beim Mann 37 % sind und bei der Frau nur 18 %, wobei die Frau hiermit im Nachteil ist, weil Sie es mit 37 % Jägern und Sammlern zu tun hat. Hinzu kommt noch, dass die Männer zu 32 % fremdgehen oder ein kurzes Verhältnis haben. Bei der Frau gibt es nur 12 % Fremdgänge. Also, wir Männer, das heißt, wir haben es zu 88 % mit guten, wundervollen und ehrlichen, treuen Frauen zu tun. Ein echtes Geschenk Gottes. Fremdgehen bedeutet immer für Mann
und Frau dass irgendetwas in ihrer Beziehung nicht in Ordnung ist, nichts geschied ohne einen Grund. Am deutlichsten von Jagd und Besitz kann man das bei Männern feststellen, die in der Öffentlichkeit leben – bei Stars, Politikern oder großen so genannten Persönlichkeiten. Hier kommt sehr oft der Trieb nach Sammeln und Jagd zum Vorschein. Das kurze Besitzen und das Erobern und die Jagd ei¬ner Frau sollen beweisen, ich bin ein begehrter Jäger. Hierbei werden jedoch leider so manche Gefühle der ehrlichen Frauen
verletzt. Kommen wir mal, soweit ich es so schreiben kann, zu den so genannten Normalitäten. Wenn Sie sich verlieben, geschieht dies aus zwei Grün¬den: erstens stimmt die Chemie zwischen Mann und Frau und zweitens kennen Sie den Mann oder die Frau aus einem Leben davor. Das Aussehen spielt hier nur eine Nebenrolle oder hat auch nur einen
Effekt. Hier entscheiden das Herz und die Seele, die Ehr¬lichkeit, die Offenheit, das Füreinander da sein, die Zärtlichkeit, das Vertrauen, den anderen zu verstehen, ihn oder sie auf Händen zu tragen, demjenigen tief in die Augen schauen zu können, fröhlich zu sein, zu lachen und zu tanzen, zu helfen, wenn einmal die Kraft verloren geht und, und, und. Sie verlieben sich in eine Seele, deren
Gefühle nicht mit dem Verstand zu ermessen sind. Es gibt viele Ehen und Liebesgeschichten oder Bezie¬hungen, bei denen es doch hin und wieder mal geschehen kann, dass die kleinen Alltagsprobleme des Lebens so einiges verändern können oder der Grund sind, sich nicht mehr zu verstehen oder füreinander da zu sein. Man könnte jetzt eine ellenlange Liste anführen, je¬doch würde das wohl hier den Rahmen des Buchs sprengen. Vielleicht bin ich ja auch nur ein nicht so großer Schreiber. Ich kenne persönlich sehr viele Ehen und Beziehun¬gen, in der der Mann oder
die Frau einen Freund oder eine Freundin haben. Es geschieht schon mal, dass man sich mehr als einmal verliebt und dass es wirklich die große Liebe mehr als einmal gibt. Wenn sie sich jedoch in einer Beziehung befinden, ha¬ben der Mann oder die Frau zwei Möglichkeiten: Entweder ist man ehrlich und sagt es dem Partner oder man behält es als ein Geheimnis. Das Letztere wäre un¬ter Umständen die bessere Alternative, wie gesagt, un¬ter
Umständen. Nicht jede Frau oder jeder Mann gibt seine so genann¬te bessere Hälfte kampflos auf. Der Gedanke allein, seine Familie durch eine andere Frau oder einen anderen Mann zu verlieren, treibt uns in den Wahnsinn! Obwohl man im Grunde genommen seine Familie ja gar nicht ver-liert, da sind ja noch – falls vorhanden – die Kinder, die man über alles auf die¬ser Welt liebt und für die man auch in Zukunft da sein sollte, denn unsere Kinder sind unsere Zukunft. Jedoch sollten wir uns auch darüber bewusst sein, dass, wenn die Gefühle füreinander nicht mehr da sind, eine
diplomatische Trennung die bessere Alternative ist. Und bei dieser Trennung kann der Mann oder die Frau auch mit der Zeit feststellen, ob der neue Mann oder die neue Frau wirklich die große neue Liebe ist oder auch nicht. Es kann ja auch sein, dass man eine rosarote Brille trägt. Ich kann nur jedem den Rat geben, ehrlich miteinander zu sein, denn an einer Trennung sind immer zwei Personen beteiligt, und man sollte sich auch die Frage stellen: Was habe ich als Mann oder Frau in der Beziehung falsch gemacht? Denn alles im Leben und der
Liebe hat einen Grund und einen Sinn. Eheprobleme beginnen oft schleichend und werden mit der Zeit immer kritischer. Manchmal bemerkt man es kaum. Schauen Sie doch einmal nach, ob ein oder mehrere Punkte in der folgenden Auflistung auf Ihre Situation zutreffen: Sie streiten sich häufig. Ein Ehepartner ist eifersüchtig auf den anderen, weil Sie sich beide zu wenig beachten und ehren. Eine unheilvolle Routine hat sich eingeschlichen, weil sie kaum noch miteinander reden oder sich nichts mehr zu sagen haben. Ein Ehepartner hatte oder hat eine Affäre. Sprechen Sie
darüber und machen Sie ihr oder ihm keine Vorwürfe. Es hat sich Sturheit, Gleichgültigkeit oder Verbitterung zwischen Ihnen aufgebaut. In diesem Fall sollten sich wirklich beide Partner entgegenkommen. Sie verbringen kaum noch Zeit miteinander oder denken, keine Zeit füreinander haben zu müssen, und sind dabei, sich auseinander zu leben. Das wäre die erste Möglichkeit. Die zweite wäre das Geheimnis. Ich kenne
sehr viele Ehen oder Beziehungen, die schon seit mehr als 20 Jahren bestehen, obwohl der Mann oder die Frau einen Freund oder eine Freun¬din hat, und seltsamerweise trotz allem so genannt glücklich sind. Wie heißt es doch so schön: Was ich nicht weiß, macht mich nicht heiß. Alle sind sie so genannt glücklich – Mama, Papa und Kinder. Wer weiß schon so genau, wie viele Ehen und Partner¬schaften in einer Ungewissheit leben, dass der Mann eine Freundin hat oder die Frau einen Freund. Wenn man jung und verliebt ist, hat man
das Glücks¬gefühl, sich niemals trennen zu müssen, wobei die Familie, die Kinder und die Erlebnisse der Jahre eine große Rolle spielen, vielleicht auch der Verlust einer jahrelang aufgebauten Existenz. Eine so genannte Liebe, die von Muss und Zwang ab¬hängig ist, ist keine freie und gefühlvolle Liebe mehr. Machen wir uns selbst nichts vor und seien wir ehrlich zu uns selbst. Jede Frau und jeder Mann hat das Anrecht auf eine wirklich große, gefühlvolle Liebe, das Anrecht, ge¬achtet, verehrt, geehrt, beachtet und geliebt zu wer¬den,
ohne Zwang, Muss und Druck. Das gleiche Anrecht haben auch Ihre Kinder, denn sie sind die Gabe Ihrer geliebten Frau. All das sollte Ihnen Ihre große Liebe wert sein und sollte es passieren, dass Sie in eine Beziehung durch Liebe hi¬neinkommen, dann sind, wenn es wirklich die große Liebe ist, auch die dazugehörigen Kinder Ihre große Liebe. Das Eheschiff sollte von klugen Händen geführt wer¬den, damit es an allen Klippen heil vorüberziehen kann. Nach 20 und 30 Jahren könnte es noch
einmal in hohe Seenot geraten, wenn den alten Herrn nochmals seine Abenteuerlust überfällt. Dies gilt für Mann und Frau, obwohl der Mann zu 32 % der größere Fremdgänger ist. Das ist für die Frau keine schöne Situation und es ver¬letzt ihre Gefühle sehr. Es geht dem Mann nicht um die andere Frau, die viele Ehefrauen fürchten, sondern darum, sich selbst zu beweisen, dass in ihm immer noch ein Sammler und Jäger steckt und dass er als Mann noch etwas gilt und der Zauber der jungen Jahre noch nicht so ganz beendet
ist. Lassen Sie ihn gewähren und zeigen Sie ihm Ihre Eifersucht nicht! Nur den Hauch Ihrer Trauer sollten Sie ihn spü¬ren lassen. Er soll wissen, dass Sie ihm keine Szene und keinen Ärger machen, denn das wird er bei der anderen Frau nicht finden. Sollte dies alles jedoch keinen Nutzen haben, empfeh¬le ich, dass Sie sich einen Anwalt nehmen. Die Jahre der Ehe verändern sich von selbst und der Glanz lässt nach, wenn Sie jedoch regelmäßig polieren, bleibt der
Glanz der Liebe auch erhalten. Schön wäre es, so lange zusammenbleiben zu können, bis der Tod uns scheidet. Dies kann man in zweierlei Hinsicht verstehen: Der Tod kann plötzlich und unerwartet kommen, damit trennen sich jedoch nicht beide Partner gleichzeitig, es sei denn, es geschieht durch ein von außen unvorhersehbares, unver¬meidbares Ereignis, einen tödlichen Unfall, und selbst dann werden Sie sich in einem neuen mentalen Leben wieder sehen. Wenn Sie Ihren Mann oder Ihre Frau so gut kennen, dass Sie ihm oder ihr alles sagen können und sich si¬cher sind,
dass er oder sie dafür Verständnis hat, dass Sie sich oder er sich neu verliebt haben oder hat, dann seien Sie ehrlich zu sich selbst und zu Ihrem Partner und sagen Sie es. Ist dies jedoch nicht der Fall, denn man kann auch nicht immer so, wie man es am liebsten möchte, dann behalten Sie es als Ihr Geheimnis. Viele Geheimnisse sind dafür da, um sie als Geheim¬nisse zu bewahren, damit es auch ein Geheimnis bleiben kann – ein Geheimnis, das unter Umständen richtig gut tun kann, um aus dem Alltag des Lebens flüchten zu können, um die Seele baumeln zu lassen, um geliebt und als Frau und Mann anerkannt zu werden,
um ge¬achtet, geehrt, gestreichelt und um gehört zu werden, wenn man irgendetwas zu sagen hat, um einfach nur man selbst zu sein. Besser, als alles zu zerstören, besser, als alle Gefühle zu verletzen, besser, als alles aufzugeben, unter Umständen auch das eigene Leben. Wir alle haben Bedürfnisse, eine Sucht und einen Trieb. Wer das Gegenteil behauptet, der belügt sich selbst. Eine endgültige Entscheidung über Ihr Tun oder über Ihre Gefühle müssen Sie schon selbst finden. Nur eines sollten
Sie wissen: Es kann eine Kombination zwi¬schen der großen Liebe und der vorhandenen Exis¬tenz geben. Wir sollten die Macht des Geists und der Seele nicht unterschätzen, denn die wirklich große Liebe verän¬dert die Chemie in unserem Körper und wir können uns auch nicht dagegen wehren. Dabei ist es so was von egal, wie lange Sie schon mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin zusammen sind oder was für eine Existenz Sie sich aufgebaut haben. Dieser großen, unendlichen Liebe können Sie zu jeder Zeit begegnen – einer Lie¬be, die Sie mit Ihrem Verstand nicht ermessen können. Tatsache ist nur,
dass Sie dann die Entscheidung treffen müssen. Ob Sie es wollen oder auch nicht – es kann auf jeden zukommen und geschehen, denn wenn sich die Chemie der Seele verändert, geschehen gefühlsmäßige Reaktionen. Den menschlichen Sexualtrieb schließe ich hier aus, denn ich schreibe hier über eine Liebe, die unabhängig von dem Trieb und dem Verstand ist. Der Sexualtrieb ge¬hört mit Sicherheit dazu, ist jedoch in der großen Lie¬be nicht das Ziel, sondern nur eine Entdeckungsreise. Den Körper des anderen zu entdecken, wird jedoch von
unseren Gefühlen und vom Verstand gesteuert. Extremer sexueller Trieb gehört zu einer kranken See¬le und hat nichts mit einer großen Liebe zu tun. Wenn wir es begreifen und lernen, damit umgehen zu können, werden wir auch verstehen, dass die Chemie in der Liebe sich durchaus verändern kann und dass es wirklich so ist, dass wir den Menschen, in den wir uns verlieben, aus einem Leben davor schon kennen, auch wenn es uns unbewusst
ist. Bitte bedenken Sie! Dies soll keine Anleitung zum Fremdgehen sein, sondern nur eine Erklärung und Hilfe für den Fall, dass es Ihnen einmal widerfährt. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele meiner Leser jetzt sagen werden: »Was schreibt denn der Mann da?« Ich weiß, dass es nicht immer einfach ist, gewisse Din¬ge und Ereignisse zu verstehen, jedoch weiß ich auch, dass alles im Leben einen Sinn und eine Ordnung hat und dass man manche Dinge teilweise besser versteht, indem
man darüber spricht oder schreibt oder sie liest. Ich erwarte auch kein Verständnis von den Jungver¬liebten unter euch. Ich war auch schon einmal unendlich verliebt, sich jedoch trennen zu müssen, ist für mich unvorstellbar gewesen. Ich wünsche den Frischverliebten unter euch von ganzem Herzen, dass ihr für immer zusammenbleibt, bis ans Ende aller Tage. Widmung
Für alle Verliebete