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Battle 53 - Gedanken - Quo vadis, scriptor

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"Battle 53 - Gedanken - Quo vadis, scriptor"
Veröffentlicht am 09. August 2016, 8 Seiten
Kategorie Sonstiges
© Umschlag Bildmaterial: Petair - Fotolia.com
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Battle 53 - Gedanken - Quo vadis, scriptor

Battle 53 - Gedanken - Quo vadis, scriptor

Battle 53


Nachdem in der selbst verordneten Sommerpause die Diskussion - zum was weiß ich wievielten Mal - entbrannt ist, wie sich das Battle weiter entwickeln soll, habe natürlich auch ich mir Gedanken gemacht.

Eines vorweg, das aktuell anstehende Battle wird das Rad nicht neu erfinden.

Aber die Jury wird ein möglichst ansprechendes Angebot machen.


Es ist gut, dass eine Pause eintritt.

Es ist gut, dass über Veränderungen nachgedacht wird, sie scheinen nötig.

Es ist gut, dass die "Schlacht ums gelungene Wort" weitergehen soll.

Ich versuche mal zu rekapitulieren.

Die Anzahl der Beiträge ist seit "Ewigkeiten" rückläufig.

Das kann viele Gründe haben:


Themenwahl, Bedingungen, Kriterien.

Ideenstau bei potentiellen Schreibern.

Manchmal war das Thema nicht griffig, greifbar genug, dass daraus eine Idee entstehen konnte.

Manchmal war es die "Wortauswahl", die abschreckte.

Manchmal sogar die - zum Teil unwürdigen - "Nebenkriegsschauplätze" um Juroren, Teilnehmer, Diskussionen.

Die Rahmen-Bedingungen waren zudem einem zu großen Wandel unterworfen - gut gemeint, schlecht gemacht - um mehr Resonanz zu erzielen.

Das Gegenteil war der Fall.


Doch wie beenden wir die unhaltbare Diskussion um das Battle? Aus meiner Sicht hilft nur die Vereinheitlichung der Wettbewerbs-Bedingungen:

10 (oder mehr oder weniger) Normseiten (Layout frei)

10 oder auch 12 Wort-Vorgaben

die Einhaltung von Rechtschreibung und Grammatik als "Handwerkszeug" ist bindend (fehlerhafte Texte rutschen im Ranking herab)

Werbung für eine Teilnahme kann jeder potentielle Schreiber machen, wäre wirklich wünschenswert.


Was wirklich zählt, ist das geschriebene Wort. Eine Geschichte die "packt", die zu Herzen geht, die evtl. spannend oder besonders lustig ist.

Was wirklich zählt, ist der Spaß an einem Wettbewerb teilzunehmen, der dennoch ernsthaft betrieben werden soll: vom Schreiber und der jeweiligen Jury.


Die Rahmenbedingungen der jeweiligen Jury sind vom potentiellen Mitschreiber anerkannt, sobald er seinen Beitrag in den Schlachttopf gibt.


Ich denke, das ist genug "Zündstoff" für eine anregende Diskussion um das Battle. Wenn wir nicht mehr diskutieren, ist die Schlacht wohl gelaufen und das Battle tot. Aber das will ja wohl, denke ich, niemand.

Ich danke für das Interesse all jener, die bis hierher gelesen haben.


Kritische Anmerkungen bitte als Kommentar.



Teil der Jury 53

Katharina







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Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

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Tintenklecks Liebe Katharina, ich sende Dir paar Talerchen für diese Buchidee. Als DANKESCHÖN.
Weil: Raum zum Nachdenken und Diskutieren, Meinungsäußern..
Gedankenvielfalt.
Allerdings zeigt es auch, wer noch thematisch interessiert ist.
Leider fehlen da einige Mitglieder, die in der Vergangenheit mit dabei waren. Wie bekommen wir die wieder?

LG Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
Shehera Bei einigen wird es schwierig, weil sie z.T. auch sonst nicht mehr sehr aktiv hier sind. Ich denke, man sollte sich eher an die neuen User wenden.
Hatte ja schon mal gesagt, dass ich kurzverfasste Willkommensnachrichten in den Gästebüchern mit Link zum jeweiligen Battle gut finden würde :) Ich glaube, viele Neue finden die Battles erst gar nicht.
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Habe Dir eine PN geschrieben!
LG, Linde
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
8-10 Vorgabewörter finde ich okay. Mehr finde ich nicht so gut.
Da ich nicht so lange sitzen kann, werde ich als Jurymitglied sofort, wenn ein Beitrag abgegeben wird, diesen auch lesen und schon für mich "bewerten", so dass ich nicht ein zweites Mal lesen muss.
Das erleichtert allgemein die Juryarbeit.
Daher wäre es gut, keine Änderungen mehr nach der Abgabe vorzunehmen.

Liebe Grüße
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
8 - 10 Wörter finde ich sehr knapp, wenn z. B. vier Juroren da sind. Das sollte aber nicht der springende Punkt sein.
Bei mir hat es meist nicht gereicht, sich die Beiträge nur ein einziges Mal durchzulesen, um zu einer ausgewogenen Bewertung zu kommen.

LG fleur
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Ich habe alles mit Interesse gelesen, denke aber, dass irgendwelche grundsätzlichen Änderungen nicht greifen, weil jede Jury ihre Freiheiten haben muss oder sich nimmt. Eine Seiten- oder Wörterbegrenzung sollte schon sein, aber eben nicht zu pingelig.
Themen hatten wir schon viele, die wiederholen sich irgendwann mal ...
Wie wäre es, das Thema frei zu stellen, aber indirekt durch die Wortvorgabe zu bestimmen? Z.B. 12 Wörter zu einem bestimmten Bereich, wie Geografie: Beringstraße, Gibraltar, Neufundland, Damaskus, Mont Blanc, Erzgebirge ... Im Atlas sollten sie schon drin stehen.
Oder zu Botanik, Zoologie, Architektur, (z.B. Brücken, markante Bauwerke, Stadttore usw.), Literatur, Ernährung ...
Es wäre mal was anderes, für Gedichte allerdings nicht so gut geeignet. Aber die gab es ja eh kaum noch. Mein Bär und meine Muse liegen sowieso im Tiefschlaf ...
Die Jury nach dem Roulette-Prinzip fände ich nicht so gut, eine gewisses Niveau sollte doch bleiben. Bei RS/G sollten sich die Jurymitglieder abstimmen, manche sind darin stärker, andere schwächer. Fehler zählen ist ätzend, aber manche Schreiber zwingen einen ja dazu, weil sie alles aufgelistet haben wollen, ich weiß, wovon ich rede! Man listet ihnen in ellenlanger Kleinarbeit zig mal alles auf, doch beim nächsten Mal machen sie die gleichen Fehler wieder und wieder!
Ich würde die Beiträge allgemein bewerten und dann gemeinsam mit den Mitjuroren den sprachlich schlechtesten Beitrag aussuchen und ggf. um 1 herunterstufen, ohne große Zählerei.
Würde auch gern mal wieder mitschreiben, ohne Juryambitionen, weil ich Mitte September in Urlaub fahre.

LG fleur

PS
Das hatte ich vergessen: Nach dem Verlinken sollten die Beiträge nicht mehr geändert werden dürfen. Das erleichtert die Juryarbeit ungemein!
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Ich bin doch überrascht, wie groß die Einigkeit ist. Dann kann der Wettstreit nach Verbüßung des "Hitzefrei" ja geordnet in die nächste Runde gehen. Bitte diskutiert ruhig weiter ...
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Wenn ich das an untenstehenden Kommentaren lese, lässt es mich hier seufzen, dort lächeln und dann und wann auch mal den Kopf schütteln. Ganz versunken, ganz für mich.

Ein paar mal war ich ja nun auch in der Jury ...
Und wenn ich aus meinem Nähkästchen plaudere, dann ist die Lesearbeit für mich schon ein Brocken. (Für mich) ist es am besten, wenn ich die Geschichten nach ihrem Erscheinen lese. So ziehe ich mir nicht alle Texte hintereinander rein - ohne Luftholen - ohne Gefühl ... sondern schön, jeden für sich, mit der Begeisterung, die jeder Text verdient.

Doch fluffigerweise werden Geschichten ohne Nachdenken, sofort nach dem Entwurf, eingestellt und danach x-mal geändert. Somit war mein Lesen umsonst. Das würde ich gern ausgrenzen - ganz für mich.
Wenn der Teilnehmer eine Story verfasst hat, sie korrigiert hat, und sie vielleicht einem Bekannten zu Lesen gab, ein Cover ausgesucht, welches den Inhalt unterstreicht, dann und erst dann sollte er das Buch unter Beiträge verlinken. Es kann ja vorher schon veröffentlicht sein - kein Problem. Aber wenn es verlinkt ist, dann sollte es nicht mehr geändert werden. das wäre für die Jury schon eine sehr gute Erleichterung.
Dann wäre auch eine Seitenberenzung nicht mehr so wichtig.

Und ganz ehrlich? Zum Fehlersortieren habe ich ebenfalls keine Lust. Es kommt doch von allein - - - wenn ein Text von Fehlern nur so überquillt, dann liest er sich nicht gut und die Lesefreude geht schnell den Bach runter ... In diesem Fall würde die Geschichte bei mir immer im unteren Feld landen.
Für mich, als Jurymitglied wäre es sehr gut, die Reihenfolge festzulegen ohne Fehlerzählen. Schließlich machen wir alle ein paar Fehlerchen, nur sollten wir sie in Schach halten und uns bemühen, eine gewisse Qualität abzuliefern. Ein "ich bin eben so" und "ich kann nichts dafür" bringt niemanden besonders weit. Ich habe selbst meine Rechtschreibschwäche ...

Leichte Regelverdrehungen machen (für mich) jedes Battle einzigartig. Es ist doch spannend sich auch mal anderen Aufgaben zu stellen. Und wenn sie einem noch so verrückt oder abgedreht vorkommen (z.B. Liste 2 des letzten Battles) dann ist es doch eine Herausforderung, trotzdem was gescheites draus zu machen - das hat dann was von Zauberei ... ;)

Alles in allem - - - lasst uns zusammenraufen. Alle, die wir hier diskutieren, mögen und lieben unser Battle. Also zerfusseln wir es nicht mit Worten, sondern bereichern wir es mit Texten.

Fertig. :)
Vor langer Zeit - Antworten
Shehera Einer Regel "keine nachträglichen Änderungen " würde ich auch sofort zustimmen! !!
Es fällt sehr oft auf, dass die,die nach 1 oder 2 Tagen schon Texte einstellen am meisten noch nachträglich ändern. Sowas muss nicht sein... wie Frettschen schreibt, Text mal liegen lassen und dann nochmal überarbeiten. Es geht schließlich um Qualität, nicht darum wer am schnellsten fertig ist ^^
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks Frettchen, Dein Beitrag stellt auch viel von meiner Meinung dar. Einen Punkt als Vorschlag noch:
Lasst uns, wie beim Challenge die Jury auslosen durch den Zufallsgenerator. So haben andere auch mal die Chance und die häufig die Jury stellenden werden entlastet.
Aber das Schöne ist doch die Abwechslung und das Verrückte der Zutaten, aus denen dann was bekömmliches gekocht werden muß..
lg vom Klecks
Vor langer Zeit - Antworten
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