Biografien & Erinnerungen
Mamas Geldbörse

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"Mamas Geldbörse"
Veröffentlicht am 06. August 2016, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.
Mamas Geldbörse

Mamas Geldbörse

neugier kann auch peinlich sein

Mein guter Freund Dietmar rief mich heute an. Wir schwelgten während des Telefonats in Erinnerungen an früher, so vor 20 Jahren. Dietmar verbrachte damals mit seinen Eltern ein Wochenende an der Ostsee. Während des Spazierganges sah Dietmars Mutter eine Geldbörse im Siel schwimmen. Dietmar guckte sich das Portemonnaie auch an, ebenso gesellte sich der Vater mit ans Siel. „Was gibt es hier zu sehen?, fragte er interessiert. „Da liegt eine Geldbörse

Horst. Ich würde doch gern wissen, was sich darin befindet", antwortete Dietmars Mutter nachdenklich. „Ja, aber das Siel bekomme ich nicht hoch" war Dietmars Kommentar, nachdem er versucht hatte, das Siel anzuheben. „Einen Haken oder ähnliches sehe ich hier leider auch nicht", fügte er hinzu. In dem Moment kam ein Straßenarbeiter an der kleinen Gruppe vorbei. „Ist was passiert?", fragte er mit Blick auf Dietmars Mutter. „Ja, hier das Portemonnaie ist im Gulli", entgegnete Dietmars Mutter.

„Ihr Portemonnaie?" – „Ja", kam die prompte Antwort von Dietmars Mutter. Der Straßenarbeiter holte sich einen Haken von der in der Nähe befindlichen Baustelle und hob den schweren Sieldeckel an. Sein Gesicht wurde frostig, als er die Geldbörse in Händen hielt. Dass es sich hierbei nicht um die Geldbörse der Mutter handeln konnte, war sofort ersichtlich. Das Portemonnaie lag schon etwas länger im Gulli. Man sah es dem Leder an.

Dietmars Vater wandte sich sofort ab, weil ihm so etwas absolut peinlich war. Ja, wäre mir auch peinlich gewesen. Mutti bekam einen roten Kopf und entschuldigte sich bei dem hilfreichen Bauarbeiter.Oh, oh, das war Mutti nun auch unangenehm.

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Annabel
Ich genieße das Leben im Allgemeinen und meines im Besonderen. Man darf sich selbst nicht so ernst nehmen und schon ist alles leicht. Glücklich sein ist für mich eine Emotion, die zu meinem Leben gehört.

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GertraudW 
Ja mei, es hätt` ja sein können - schmunzel*.
Liebe Grüße
Gertraud
Übrigens, recht ♥lichen Dank für die Talerchen
zu "Die alte Linde" - freut mich sehr.
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel die liebe Neugier....und bitte - gern geschehen. War schön, darin zu lesen.
Vor langer Zeit - Antworten
EllaWolke Hach, Du hast mich grad an meine Mutter erinnert, die uns so manches Mal in eine peinliche Situation gebracht hat :)

LG Ella
Vor langer Zeit - Antworten
Annabel Hallo Ella,
so sind sie, die Geschichten aus dem Leben. Ich wünsche dir ein super schönes Wochenende. Lieben Gruß von mir
Vor langer Zeit - Antworten
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