Die Sache mit den Pfefferkörnern
Bei einem Familientreffen war auch die beste Freundin meinr Tochter mit Famile anwesend. Jeder von uns erzählte etws aus seiner Kindheit. Schließlich auch der Ehemann der Freundin.
Er war ein ziemlich wildes Kind und immer zu Streichen aufgelegt.
Besonders gut erinnerte er sich an die Geschichte von den Frikadellen.
Seine Mutter, erzählte er, bereitete damals Frikadellen mit ganzen Pfefferkörnern zu. "Das ist gesund", war
ihre Meinung, als die Kinder so ca. 10 Jahre alt waren.
Gesundheit hin, Gesundheit her. Die Kinder mochten das gar nicht und puhlten jedes Mal die Pfefferkörner aus den Frikadellen heraus, sobald Mutti mal nicht hinsah.
Diesmal musste Mutti ein dringendes Telefonat führen, nachdem sie den Kindern das Essen hingestellt hatte.
Ihr Sohn bröckelte die Frikadellen in kleine Teile und warf sie aus dem Fenster. Sechste Etage Hochhaus.
Plötzlich klingelte es an der Haustür. Der Nachbar unter ihnen beschwerte sich über seine verschmutzten Fenster.
Mutti drückte ihrem Sohn daraufhin Eimer und ein Wischtuch in die Hand und meinte dann: "So, mein lieber Sohn, du klingelst jetzt bei jedem Nachbarn unter uns und fragst, ob sie Frikadellen am Fenster haben. Bei Bedarf wirst du dann die Fenster putzen. Zuerst bei dem Nachbarn, der sich gerade beschwert hatte und dann wirst du dich bei ihm entschuldigen.
Er stapfte wütend los mit seinem Eimer Wasser, klingelte bei den Nachbarn und
fragte: "Haben Sie Frikadellen am Fenster?" .
Bei einem Nachbarn musste er tatsächlich putzen. Ganz unten angekommen, machte der Nachbarssohn die Tür auf und mit Blick auf den Wischeimer meinte er grinsend: "Na, Schröder, wieder Mist gebaut?" - "
Schnauze! Habt Ihr Frikadellen am Fenster? "
Aber - ganze Pfefferkörner strich Mutti nach dieser Aktion von der
Speisekarte.