Der August
Der Morgen webt ein Morgenrot,
der Tag verkürzt die Dauer,
die Sonnenblume strahlt mich an,
die Wolkenfrau gießt dann und wann
mir mächtig nasse Schauer.
Es leuchtet hell das Stoppelfeld,
darauf die dicken Ballen,
wenn nebenan der Mais marschiert,
der Bauer gerne applaudiert,
er hört die Kolben knallen.
Laurentiustränen fallen auch
wie Schnuppen aus den Sternen,
ihr Zauber blüht mit aller Macht
besonders schön nach Mitternacht
in unsren Wunschlaternen.
Die Kräuter duften süß und schwer
aus ihrer vollen Blüte,
wir sammeln die Gesundheit ein,
denn sie soll unser Nutzen sein
mit allererster Güte.
Wer reisen tat, der kommt zurück,
zurück aus fernen Landen,
bald geht die Schule wieder los,
man lernt etwas, das ist famos,
von Algebra und Anden.
Das Leben ist so wunderschön
in jenen Sommertagen,
man lacht und rennt durch Raum und Zeit
voll leicht beschwingter Heiterkeit,
das will uns wohl behagen.
(c) Rajymbek 08/2016