Kurzgeschichte
Der Hexenflugwettbewerb

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"Viel Spass "
Veröffentlicht am 31. Juli 2016, 18 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
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Über den Autor:

Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt. Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will. Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in ...
Viel Spass

Der Hexenflugwettbewerb

VoRWORT

Die folgende Geschichte entstand im Rahmen einer Ausschreibung. Leider hat sie es nicht geschafft. Daher wünsche ich Euch allen hier ein schönes Lesevergnügen (Wer sich wundert warum ich nie welche einstelle die es geschafft haben, die die es geschafft haben sind in Büchern drin, die man zumeist käuflich erwerben kann. Und deswegen kommen die dann NICHT hier rein) Die Geschichte darf gerne weiterverwendet werden wenn 1) Kein Geld damit verdient

wird 2) Der Name der Autorin bei jeder Veröffentlichung DEUTLICH genannt wird (Susanne Weinsanto aka JeanneDarc) 3) Ich bei weitergehenden Verwendungswünschen VORHER gefragt werde. Das Bild stammt von Pixabay und darf laut dortiger Lizenzinfo für kommerzielle und nichtkommerzielle Projekte kostenfrei verwendet werden.

Der Hexenflugwettbewerb

Es war wieder einmal so weit. Es war Oktober und wie jedes Jahr im Oktober bekam jede Hexe auf der Erde eine Einladung zum großen Besenflugwettbewerb. Hierfür gab es wie bei jedem Wettbewerb und bei den Hexen ohnehin strenge Regeln. Schummeln durch Anwendung von Magie führte ebenso zum sofortigen Ausschluss und Disqualifikation und das nicht nur für das laufende Jahr, nein, die Disqualifikation galt dann für die nächsten 666 Jahre.


Normalerweise tat keine Hexe etwas Böses, daher war es auch den meisten völlig fremd

bei einem Wettbewerb zu mogeln, oder irgendwelche Besen der Mitbewerber zu sabotieren.

Leider gab es aber auch Ausnahmen. Jedes Jahr versuchte auch Svenja wieder teilzunehmen, und das obwohl sie schon längst ihre Disqualifikation erhalten hatte. Allerdings konnte Svenja besonders gut sich selbst verhexen und sich damit verändern und so fiel es meistens erst recht spät auf, dass sie wieder dabei war.

Vor 13 Jahren war es ihr sogar einmal gelungen bis zum Schluss des Wettbewerbs unentdeckt zu bleiben. Was war das für ein Theater als ihr Zauberspruch genau in dem

Moment die Wirkung verlor als sie auf dem Siegertreppchen stand und ihren Pokal entgegennehmen wollte.



Dieses Jahr hatte sich Olga sehr gut vorbereitet. Sie hatte sich extra einen der neuen Besen gekauft, die sich selbst reparierten, wenn mal eine Borste herausbrach. Normalerweise beeinflusste so eine fehlende Borste die Flugeigenschaften sehr negativ. Olga hatte auch extra bei der Wettbewerbsleitung gefragt, ob sie vielleicht auch einen Schrubber oder gar einen Staubsauger als Fluggerät verwenden dürfte. Das wurde jedoch von den Schiedshexen

und den Organisier-Hexen eindeutig abgelehnt.

Olga bereitete sich dieses Jahr besonders gut auf den Wettbewerb vor. Jeden Abend flog sie mit ihrem neuen Besen durch die gesamte Nachbarschaft. Die Menschen wunderten sich wieso in der letzten Zeit so viele Halluzinationen hatten. Da sie davon ausgingen dass es sich dabei um eine ansteckende Krankheit handelte, vermutlich verursacht durch irgendein neuartiges Virus wurde jeder, der eine fliegende Hexe auf einem Besen sah sofort ins Krankenhaus gebracht.


Nach einigen Wochen war es dann soweit und Olga packte ihre Sachen. Glücklicherweise war sie eine Hexe und konnte ihr ganzes Gepäck auf eine Minimalgröße schrumpfen. Schließlich war auch bestimmte Kleidung für das Besenwettfliegen vorgeschrieben. Jede Hexe, die an dem Wettbewerb teilnahm hatte sich die Haare schwarz zu färben (was bei den meisten kein Problem war, da die meisten Hexen ohnehin schwarze Haare hatten) und ein schwarzes Kleid war ebenso Pflicht.

Olga flog frühzeitig los, da sie die Erste am Veranstaltungsort sein wollte. Wie jedes Jahr

fand auch dieses Jahr das Hexenwettfliegen wieder direkt hinter dem Mond gleich links statt.

Als Olga angekommen war, checkte sie bei den Hexen der Organisation ein, die erst einmal ihren Pass und ihre Besenflugerlaubnis überprüften. Olga hatte jedes Jahr ein bisschen Angst, denn es war nicht gern gesehen, wenn man als Hexe in Flennenturm schon Punkte wegen verkehrswidrigem Fliegen eingeflogen hatte.



Doch solange es noch keine 8 Punkte waren, konnte sie ihre Besenflugtauglichkeitsbescheinigung

behalten und auch am Wettbewerb teilnehmen.

Nach und nach trafen jetzt auch die anderen Hexen ein. Die meisten kannte Olga, schließlich kam sie schon seit vielen hundert Jahren hierher und nahm immer wieder an diesem Wettbewerb teil. Allerdings waren auch dieses Jahr wieder einige Junghexen dabei, von denen einige sogar gerade erst 100 Jahre jung waren. Und das Mindestalter zur Teilnahme am Besenflugwettbewerb lag bei 100 Jahren.

Olga verstand es ja irgendwie, dass diese mehr kicherten, als dass sie sich auf den Wettbewerb vorbereiteten, schließlich war

auch sie einmal jung gewesen, andererseits ging ihr das Geschnatter auch mächtig auf die Nerven. Einen Zauber anwenden konnte sie aber nicht, denn wenn das eine der Hexen des Organisationsteams mitbekommen hätte, dann wäre sie auf der Stelle disqualifiziert worden. Denn solange der Wettbewerb lief war jegliches Benutzen von Magie strengstens verboten. Da kam auch schon die Durchsage:

„Liebe Hexen, wie jedes Jahr begrüße ich Euch zum großen Hexenbesenwettfliegen. Um sicher zu gehen, dass alle die Regeln verstanden haben hier sind sie nochmal Teilnahme nur für Hexen mit gültiger Besenflugtauglichkeitsbescheinigung und

einem eigenen Besen erlaubt. Wer Magie benutzt, um sich einen Sieg zu erschleichen. wird für die nächsten 666 Jahre disqualifiziert.

Sollte eine Hexe versuchen hier mitzumischen, obwohl sie bereits disqualifiziert ist, so wird es ab diesem Jahr eine verschärfte Strafe hierfür geben. Diese Hexen werden in einen Frosch verwandelt und müssen ihr Leben in einem Brunnen vor einem Schloss verbringen, es sei denn sie werden von einem Prinzen gegen eine Wand geworfen.



Und jetzt geht es los. Alle Hexen bitte am Start aufstellen!“

Alle 66 Hexen, die an diesem Wettbewerb teilnahmen, stellten sich auf und dort erklärte die Oberhexe des Organisationskomitees nochmals, dass es nicht nur auf Schnelligkeit, sondern auch auf Geschicklichkeit ankam. Gewonnen habe die Hexe, die zum Schluss 6 Goldklumpen, die auf der Rennflugstrecke schwebten, am schnellsten eingesammelt hatte. Schnell war es geschehen, dass nur noch fünf Hexen um den Sieg kämpften, alle anderen Hexen waren so weit abgeschlagen, dass sie keine Chance mehr hatten. Olga schaffte es die 6 Goldklumpen innerhalb

von weniger als 5 Minuten einzusammeln, was ihr eindeutig den ersten Platz einbrachte. Allerdings hatte sie auch eine Hexe gesehen, die verbotenerweise Magie benutzt hatte. Olga überlegte sich noch, ob sie es den Hexen sagen sollten, denn petzen war eigentlich nichts für eine Hexe. Andererseits sollte es aber auch bei diesen Wettbewerben ehrlich zugehen und so entschloss sich Olga ihre Beobachtung der Oberschiedshexe mitzuteilen, die daraufhin sofort die fragliche Hexe zu sich bestellte und untersuchte. Und schnell war klar, dass diese Hexe wirklich geschummelt hatte, denn bei jedem Benutzen von Magie erschien ein Leberfleck in Form eines Pentagramms auf dem Handrücken einer Hexe der erst nach

mehreren Tagen wieder verschwand. Und bei dieser Hexe war das Pentagramm eindeutig zu erkennen. Daher sagte die Oberhexe:

„Ihr seid für die nächsten 666 Jahre disqualifiziert.“


Dummerweise ließ genau in diesem Moment der Zauber nach und die Oberschiedshexe erkannte, dass es sich bei dieser schummelnden Hexe um Svenja handelte. Da wurde die Oberschiedshexe so sauer, dass man es sogar bis auf die Erde spüren konnte. Und die Oberschiedshexe sorgte auf der Stelle dafür, dass Svenja in einen Frosch verwandelt wurde und nun bis ans Ende ihrer

Tage in einem dunklen Brunnen leben musste, es sei denn sie fand einen Prinzen, der sie erlöste. Sie versuchte es immer wieder ob es ihr nicht gelingen könnte, wie dem Frosch im Märchen des Froschkönigs, sich wieder zurückzuverwandeln, doch sie hatte leider kein Glück und musste bis an ihr Lebensende Frosch bleiben.

Olga wurde geehrt, dass sie diese Schummelei aufgedeckt hatte, und da sie auch noch den Flugwettbewerb gewonnen hatte, konnte sie sich auf einen Hexenurlaub der besonderen Art freuen. Sie durfte alle Hexen, die in den verschiedenen Märchen vorkamen, auch einmal spielen. Olga wurde die glücklichste Hexe und dachte nur:

„Ehrlichkeit und gute Beobachtung lohnt sich eben doch!“

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Hörbuch

Über den Autor

JeanneDarc
Körperlich 53, aber doch innen auch irgendwie ein bisschen Kind - manchmal auch ein bisschen arg was wohl zum Teil auch an meinen diversen Krankheiten liegt.
Ich schreibe gerne Bücher um mich von der Welt ein bisschen abzulenken die ich zu einem grossen Teil nicht verstehen kann, und auch grösstenteils gar nicht will.
Das führt dazu dass in meinen Büchern einerseits viel von mir zu finden ist, und doch spielen auch viele andre Elemente in meine Bücher mit rein.

Ich bin mittlerweile in einigen Anthologien vertreten, daher zieht es mich auch nicht runter, wenn jemand meine Geschichten mal nicht mag. Geschmäcker sind nun einmal verschieden. Und wenn sie niemandem gefallen würden, hätten es nicht einige Geschichten von mir in Bücher hinein geschafft


Ausser Bücher schreiben spiele ich Keyboard, und habe so einiges an Handpuppen.
auch auf meinem Profilbild ist normalerweise eines zu sehen.


und zum schluss noch was mich inspiriert : Eigentlich das Leben und was in diesem so passiert,
das kann manchmal ein Lied sein oder ein Erlebnis, oder auch ganz was anderes...
Beim Schreiben mag ich gerne Country Music (Classic Country) während ich sonst mehr Liedermacherinnen höre wie z.b. mein muskalisches Idol Juliane Werding.
Ich bin gerade sehr stolz darüber dass ich im Keyboardunterricht nach gerade mal 1 Jahr mich nun erstmals an einem Lied von meinem Idol versuchen darf.
Was die schriftstellerischen Erfolge angeht - nunja - der eine oder andre Wettbewerb wurde mitgemacht und das beste was ich erringen konnte war ein 2.Platz (nicht hier auf mystorys) schaun wir mal wie sich mein Leben weiter entwickelt, obwohl, es ist eigentlich nicht ganz, aber fast, egal, denn das Leben schreibt die besten Bücher, ich schmücke sie nur aus und schreibe sie dann auf
Meine Vitag im Net Verlag: http://www.net-verlag.de/weinsanto-susanne.html

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sugarlady "Dein Buch," erinnert mich ein wenig an "die kleine Hexe".
Ich habe es damals als Kind verschlungen.
Ich liebe Hexenbücher.
Liebe Grüße
Andrea.
Vor langer Zeit - Antworten
Marle Hallo Jeanne,
Das ist eine wunderbare Kindergeschichte.
Ich habe mich darin irgendwie wieder gefunden.
Danke und schönen Restsonntag noch wünscht Dir
Marle
Vor langer Zeit - Antworten
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