Manchmal fürchte ich, die Menschheit ist zu früh an die moderne Technologie gelangt. Hätten wir nie Strom, moderne Waffen, Industrie erschaffen, wir hätten wohl für Jahrhunderte und Jahrtausende als Spezies vor uns hindümpeln, vielleicht auch geistig wachsen können. Und auch fallen ohne dass dies auf unsere Existenz große Auswirkungen gehabt hätte. Denn auch das wäre integraler Teil geistigen Fortschritts. Wir mochten Kriege führen, Länder verwüsten, Wälder abholzen… aber es fehlte uns zumindest an den Mitteln uns komplett auszulöschen, die Welt selbst für uns zu verderben. Nun jedoch ? Wir
sind an einem Punkt in unserer Geschichte, wo ein Funke ausreicht, ein Feuer zu entfachen, das uns alle hinwegspülen wird. Eine Knopfdruck kann die Errungenschaften von 10.000 Jahren zunichtemachen, ein irrer Mann mit den nötigen Mitteln ganze Kontinente in Asche wandeln… Wälder die früher Jahrzehnte gestanden hätten, verschwinden in Tagen, Ressourcen die uns Jahrtausende gereicht hätten, werden in Monaten verheizt… Und wir beweisen wieder und wieder aufs Neue, das wir eben nicht mit diesen Mitteln umgehen können. Das wir nicht bereit waren, sie zu besitzen. Und jetzt ? Jetzt ist es zu spät. Einen Rückschritt wird es
nicht geben. (Und ehrlich gesagt wäre er eine traurige Lösung, ein Eingeständnis, das der Mensch als Spezies versagt hat, zumindest fürs erste). Bleiben zwei Optionen. Die Moderne zu meistern , die Mittel die wir erschufen zu nutzen um unsere Probleme zu lösen… oder an ihr Zugrunde zu gehen. Und sollte dieser Fall eintreten wird es fürchte ich nicht bloß für ein paar Jahrhunderte Nacht, wie nach dem Fall der antiken Welt( Ein Wimpernschlag selbst für die Menschheitsgeschichte). Diesmal wird die Dunkelheit ewig währen. Wir balancieren am Abgrund entlang. Das Licht am anderen Ende mag uns locken, wärmen… doch nur ein falscher Schritt
und alles ist vorbei.