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Die Hoffnung Teil 8 - Ohne Hoffnung, kein Leben

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"Schicksalsroman/ Thriller "
Veröffentlicht am 28. Juli 2016, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß ...
Schicksalsroman/ Thriller

Die Hoffnung Teil 8 - Ohne Hoffnung, kein Leben

Ohne Hoffnung, kein Leben

Was bisher geschah:

Kurz darauf geht er zu seiner Frau und anschließend zu den beiden kleinen Geschwistern. Das Ritual der Begrüßung ist vollzogen und nun kann sich der Vater ganz und gar seinen drei kleinen Kindern widmen. Das vierte Kind ist drei Wochen alt und konnte noch nicht mit teilnehmen, wenn der Vater mit seinen Kindern spielt. Die Mutter sitzt wie immer auf dem Sofa und strickt für die kleine Schwester, Jacken und Schühchen. Wenn sie fertig ist mit den Stricken, dann werden die Nadeln in das

Wollknäuel gesteckt und anschließend auf das Bett gelegt, wo es unbeaufsichtigt liegen bleibt. Der Vater liegt nun auf diesem Bett und stemmt seine Tochter ständig in die Höhe, worauf Marina herzlichst lacht.


Schicksalsroman/ Thriller Teil 8

Nach einer kleinen Weile sagt er dann; „ So, meine kleine Maus! Papa muss euch nun Abendbrot vorbereiten und sich auch noch eine schöne Gutenachtgeschichte aussuchen. Denn ihr kleinen Quälgeister, schlaft ja ohne nicht ein.“ Und dabei lacht er so laut, dass das Geschwisterchen lauthals zu schreien anfängt. Langsam dreht er sich zur Seite, um

seine Tochter auf der freien Stelle in dem Bett fallen zu lassen und dann, dann geschah das Unglück. Kaum lässt der Vater sein Kind fallen, als dieses sich im Fall noch einmal dreht und dann regungslos auf dem großen Bett liegen bleibt. Sie hat, noch während sie fällt, das Schreien der Mutter vernommen. Wie sie da ruft, passt auf die Strumpfstricknadeln auf! Doch es war längst zu spät, denn das Kind bekommt keine Luft mehr und fällt in Ohnmacht. Eine von den Nadeln hat sich sehr tief in ihren Hals gebohrt und niemand konnte es abschätzen, wie schlimm sie sich verletzt hat. Marina hat jedoch riesiges Glück gehabt, denn es wurde nicht eine Arterie getroffen. Und an der Luftröhre, da ist die Nadel auch um

Haaresbreite dran vorbeigegangen. „Sie muss einen riesengroßen Schutzengel gehabt haben“, meint der behandelnde Arzt dazu. Denn noch am selben Abend darf sie wieder mit nach Hause. Aber dieser Schock, der bleibt allen noch lange in den Knochen stecken. Und seit diesem Abend, da wird nun alles ganz anders für Marina. Es ist Heiligabend und überall leuchten die bunten Lichter. Kinderaugen strahlen und alle freuen sich über die Geschenke, die sie bekommen haben. Die große Puppe, die Marina erst zum Geburtstag haben wollte, hat sie jetzt schon erhalten. Es ist ein so schöner Wunsch in Erfüllung gegangen, dass das

Kind ununterbrochen mit der Puppe redet und gar nicht bemerkt, wie die Eltern über sie sprechen. Nachdem die Abendbrotzeit vorbei ist, ruft die Mutter nach Marina und bittet sie darum, das sie auch noch ihre Puppe mitbringen soll. „Setz dich bitte mal auf den Stuhl hin, ich möchte Dir schnell noch die Haare kämmen und dann auch noch ein Foto von dir schießen, aber mit der Puppe.“ Noch nie hatte die Mutter in einen solchen ruhigen Ton, mit ihr gesprochen. Was ist den nur los? Ein eigenartiges Gefühl, ein Gemisch aus Angst und Unsicherheit, schleicht nun langsam in dem Kind hoch. Es lag etwas Bedrohliches in der Luft, und das spürt Marina ganz

genau. „Na Frau, fertig mit der Großen?“ Da steht nun ihr Vater mit dem Fotoapparat in der einen Hand und dieses Blitzlicht, in der anderen Hand. Nur darauf wartend, jeden Augenblick das Foto schießen zu können. Die Mutter setzt ihr Kind so hin, wie sie es gerne haben möchte. Und auf dem Schoss des Kindes sitzt nun die Puppe, die fast so groß wirkt, wie Marina es selbst ist. Die Fotos sind schnell gemacht und der Vater bringt seine große Tochter noch ins Bett. Nun liegt das Kind da, neben ihr die gewünschte große Puppe und trotzdem kommt keine Freude mehr auf. Angst macht sich breit und noch mehr wurde ihr ängstlich zumute, als sie immer wieder die Worte,-

HEIM-, hört. Was ist denn nur ein Heim? Still und ganz leise, geht sie auf Zehenspitzen zur Wohnstubentür. Sie ist nur angelehnt und so kann Marina jedes Wort hören, was ihre Eltern sprechen. „Nach den Feiertagen werde ich mit dem Kind zum Friseur gehen und ihr die langen Haare abschneiden lassen. Ich kann für die langen Zotteln noch etwas Geld bekommen und somit uns noch ein wenig über den Berg helfen, bis du wieder neue Arbeit gefunden hast. Ansonsten bleibt uns nur noch die eine Möglichkeit, Marina muss ins Heim. Ich finde einfach keinen Bezug zu ihr, weil sie zu oft krank ist und im Krankenhaus lag, so wie auf Kur war.“ Der Vater sagt kein Wort, raucht seine

Zigarette und trinkt nur das stinkende Zeug, was er Schnaps nennt. Plötzlich steht er auf und mit großen Schritten kommt er auf die Tür zu. Total erschrocken läuft das Kind zurück zum Bett und da es sehr dunkel ist, sie die Hand vor Augen nicht erkennen kann, stößt sie sich an der rechten Augenbraue. Etwas ganz warmes läuft ihr über das Auge und tropft auf die Bettdecke. Doch nicht ein Schmerzensschrei kam über ihre Lippen. Kerzen gerade sitzt sie noch im Bett, als sogar das Licht angeht und der Vater kein Wort über seine Lippen bringt. Er schaut seine Tochter nur an und versucht sich zu sammeln. Dann endlich ruft er nach seiner Frau und als die dann im Zimmer erscheint, auch noch alle Kinder Wach schreit, winkt der

Vater ab und geht wieder zur Wohnstube zurück.


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Hörbuch

Über den Autor

gela556
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht.
Monika Stahl

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Manon129 Mein Gefühl hat mich nicht betrogen. Man kann der Kleinen nur wünschen, endlich Glück zu finden. Aber wie lang und steinig ist der Weg bis dorthin....
LG Manon
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Lang, länger, unendlich lang

Danke Dir ganz lieb fürs lesen
Herzlichst, Geli
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Ich glaube auch liebe Geli, dass es vorgezeichnete Schicksale gibt (so wie auch Heide schreibt). Das heißt jedoch nicht, dass es mich nicht sehr stark berührt.
Liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Wer auch so eine grausame Vergangenheit hatte und in der jetzigen Zeit immer noch kein Glück gefunden hat, der hat Wahrhaftig die Pechkugel am Hacken zu kleben. Diese verdammte Kugel loszuwerden, dauert EWIG In meinen Augen.
Ganz liebe Grüße liebe Hannelore und noch einen sehr schönen Abend, wünscht dir herzlichst, Geli
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Ich weiß liebe Geli dass es sehr schwer ist, sich in einen anderen hinein zu fühlen und sein Schicksal anzunehmen. Doch es hat immer einen Sinn (auch wenn man zu aller erst nur hadert. Doch wir alle suchen uns vor der Geburt unsere Eltern aus um ein bestimmtes Karma abzutragen. Sonst hätte das Leiden ja keinen Sinn.
Mehr dazu in einem persönlichen Mail
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 HDL; Dankeschön
Vor langer Zeit - Antworten
Angelheart ein Drama folgt dem nächsten - was für ein Weg, meine Liebe Geli..
Solch ein Kindheitstrauma wiegt schwer und reisst tiefe Wunden - egal, was noch alles geschieht - das bisherige reicht schon, um das zu wissen.
Doch alles geschah, wie es geschehen sollte, musste, um Marina auf ihren eigentlichen Weg zu bringen und daran zu reifen. Um sich eines Tages aus allem zu befreien.
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Und das mit Schmerzen, fast das Leben verloren, auf alle Fälle aber all ihr Hab und Gut das in Flammenmeer aufging. Manchesmal weiß man nicht, warum das Schicksaal so hart zu einem ist und zum Anderen dann wieder einen kleinen Hoffnungsschimmer bringt und dann wieder hart zuschlägt.
Nur ein kleines falsches Wort und schon bricht man im Meer der Tränen aus. Und so versuchte ich nun seit 16 Jahren schon, dieses Manuskript zu einem Buch zu gestalten, nun habe ich es zu Ende geschrieben, einfach geschafft liebe Heide
Vor langer Zeit - Antworten
Angelheart .. was für ein Weg, Geli. Nun ist es vollbracht und es war sicher auch befreiend für dich. Selbst wenn beim Schreiben immer noch Tränen flossen - sie haben ja ihre Berechtigung und aus eigener Erfahrung kann ich dir nur sagen, nehme sie liebevoll an, wenn sie kommen. Schenke Ihnen die Beachtung, die sie verdienen und bleibe in Liebe - dann wird der Strom der Tränen sanft versiegen. So wird es sein!
Vor langer Zeit - Antworten
Angelheart was mir noch dazu einfällt.. wenn ich schreibe, nehme den Schmerz oder die Tränen usw. liebevoll an, schenke Ihnen Beachtung - dann geschieht das aus der tiefen Erkenntis, dass alles lebt und fliesst. Auch diese Energien oder festgesetzte Traumatas -- und die Brücke, die ich dir hier schlagen möchte, ist folgende.. auch 'Marina' (Du) wollte beachtet und angenommen, geliebt werden. Das dies nicht geschah war die Ursache für ihr Leid. Wie sehr hat sie sich das gewünscht.
Stell dir nun einfach vor, das Schmerz, Leid, Tränen, Wut usw. etwas eigenständiges sind - Emotioen /Energien, die in uns lebendig sind - und das sie auch den Wunsch haben, nicht verdrängt oder ignoriert sondern geliebt und angenommen zu werden!! Tu das und du erlöst sie.
Was für eine Erkenntnis, wenn du das fühlst und dann kannst du sie alle befreien und ziehen lassen und bist selbst auch FREI.
Wundervoll, oder
In lieber Umarmung
Vor langer Zeit - Antworten
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