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Die Hoffnung Teil 6 - Ohne Hoffnung, kein Leben

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"Schicksalsroman/ Thriller"
Veröffentlicht am 27. Juli 2016, 8 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß ...
Schicksalsroman/ Thriller

Die Hoffnung Teil 6 - Ohne Hoffnung, kein Leben

Ohne Hoffnung, kein Leben

Was bisher geschah:

Bei so vielen Kindern, da fällt es gar nicht auf, wenn mal eines von ihnen fehlt. So kommt es auch, das an diesem Morgen ein Kind nicht am Frühstückstisch sitzt. Und der Pfleger, der es erst ziemlich spät bemerkt hat, schaut überall nach und findet aber die Kleine nicht. Er weiß ganz genau, wer da fehlt. Da sie in keinem der unteren Räume zu finden ist, geht er die Treppe hinauf, die zu den Schlafräumen der Kinder führt. Noch nicht ganz oben angekommen, kann er schon das Schluchzen eines Kindes wahr nehmen.

Leise öffnet er die vermeintliche Zimmertür, aus dem er die Geräusche vernommen hat und kann sofort das kleine Mädchen sehen, das da auf dem mittleren Bett liegt und bitterlich weint. „Nanu, warum weinst du denn so sehr? Warum warst du nicht zum Frühstück unten gewesen.?“


Schicksalsroman/ Thriller Teil 6

Dabei setzt er sich auf die Bettkante und streichelt dem Mädel sanft über das Haar. Er wollte damit erreichen, dass die Kleine sich langsam beruhigen kann, um ihm dann sagen zu können, was los ist. Was er dann vernahm, konnte und wollte

er nicht glauben. Leise stammelt Marina, „Der Nikolaus war nicht bei mir gewesen.“ „Das kann aber nicht sein, denn jedes Kind hat etwas erhalten.“ „Nein, meine Stiefel standen leer und ganz alleine dort draußen vor der Tür“, meint Marina noch immer sehr aufgelöst, unter Tränen. „Ich schau einmal nach, ob ich den Nikolaus noch irgendwo finden kann und frage ihn einfach mal, warum er dich vergessen hat. Ja, kleine Maus?“ „Ja“, sagt das Kind und geht mit dem Pfleger hinunter zum Speisesaal. Schnell war die Zeit vergangen und der Tag kam, an dem sie endlich wieder nach

Hause darf. Eine Frau Häger von der Jugendfürsorge holt sie ab, um sie zurück in ihr Elternhaus zu bringen. „Ihre Mutter hat gerade erst ihr viertes Kind geboren und der Vater ist immer noch auf See, so hat man mich beauftragt dieses Kind nach Hause zu schaffen.“ So versucht es diese Dame der Kurleiterin zu erklären und dabei sah Marina dieser Frau einmal ins Gesicht. Irgendwo, da hat sie diese Frau schon einmal gesehen. Doch die Kurleiterin holt sie schnell wieder aus ihren Gedanken zurück und fragt diese Dame, „Wirklich schon das vierte Kind? Die Kleine wird doch im Frühjahr erst einmal

sechs Jahre alt. Wie geht es denn den anderen Kindern so?“ Die Jugendfürsorgerin zuckt nur mit den Schultern, worauf die Kurleiterin weiter spricht. „Na das Kind kann einem ja wirklich leid tun. Kein Wunder das sie so seltsam Ruhig ist und wer weiß was ihr im Elternhaus alles geschehen war und noch wird.“ Nach diesen Worten dreht sie sich zu dem Kind um und meint ganz nebenbei, „Du hast noch eine kleine Schwester bekommen, freust du dich darüber?“ Ohne eine Antwort abzuwarten, gibt sie der Jugendfürsorgerin die Papiere und wünscht ihr noch alles Gute. Gemeinsam,

ohne auch nur ein Wort miteinander zu reden, gehen sie zum Bahnhof. Ein jeder kann es wohl ganz deutlich sehen, dass es der Frau nicht Recht ist, dieses Kind nach Hause zu bringen. Schließlich ist es ja bald Weihnachten, wo ein jeder versucht seine Geschenke zu kaufen und was da noch so anfällt. Doch der kleinen Marina war das alles egal. Sie möchte nur noch so schnell wie möglich, nach Hause kommen. Endlich wieder in Rost angekommen, atmet das Kind erleichtert auf. Alles um sie herum das kam ihr so vertraut vor, als wenn sie erst gestern noch hier auf der Stelle gestanden hätte. Gerade will sie loslaufen, als just in diesem Augenblick Frau Häger, so heißt

diese Dame, sie an die Hand nimmt und noch dazu sagt, „Komm, ich möchte noch rechtzeitig diese Straßenbahn dort drüben erreichen. Beeile dich doch mal etwas! Du bist ja lahm wie eine Ente!“ Keiner weiß warum, doch plötzlich fängt Marina gar fürchterlich an zu schreien und brüllt dazu; „Lass mich endlich los, ich kann auch ganz alleine nach Hause gehen. Ich kenne doch den Weg schon.“

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Über den Autor

gela556
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht.
Monika Stahl

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irish_shamrock Hallo mein Gelalein,

ich wusste doch, dass mir diese Dame nicht ganz geheuer war. Sicherlich muss sich jemand ums Heimkommen der Lütten kümmern, und offenbar musste dann das "Fräulein Rottenmeier" *hust* dafür herhalten und die ist ganz und gar nicht begeistert. Tzzz, und so was nennt sich Fürsorge ...
Ich bin sehr gespannt darauf, wie es weiter geht!!

Alles Liebe,
Katrinchen C:
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Weißt du wie sehr ich mich darüber freue,
Kannst du dir gar nicht vorstellen, liebes Katrinchen.
Schön zu Wissen, da sind Menschen, denen interessiert es, wie das Leben von der Kleinen gewesen ist.
Herzlichst, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
Manon129 Ich hoffe, dass die kleine Marina, bald jemanden findet, dem sie vertrauen und ihre Sorgen anvertrauen kann. Egal wie alt sie ist, sie braucht das, so wie jeder Erwachsene auch.
LG Manon
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Liebe Manon
Stimmt, aber es dauert.
Ganz liebes Dankeschön fürs lesen
Herzlichst, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
Loraine Eine Kindheitsgeschichte auch so aus dem wahren realen Leben...wo Gänsehaut kommt - man das Kind umarmen und schützen möchte. LG Loraine
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Nach mehr, liebe Loraine,
hat sich die kleine Marina nie gesehnt
Liebe und Geborgenheit, so wie ein Zuhause
Da wo sie willkommen ist.
Herzlichst, Gela
Danke Dir ganz lieb fürs lesen
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Ich ahne fürchterliches ... dennoch, sehr, sehr gut geschrieben.
Übrigens, was war denn nun mit dem Nikolaus? Hatte er sie tat-
sächlich vergessen?
Liebe Grüße
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Geht heute weiter und der Nicolaus war nicht bei ihr erschienen, so wie auch in den darauffolgenden Jahren nicht mehr.
Leider
Ich danke Dir ganz lieb fürs lesen, liebe Gertraud
Herzlichst, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Es geht mir sehr zu Herzen - wie unglücklich muss dieses Kind denn sein?
Liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Na ja, so kaputt, das sie keine Freude mehr am Leben gefunden hat
und schon als Kind lieber sterben wollte und das ist kein Scherz, sondern blanke Wahrheit, da sie alles dafür tut. Obwohl die Mutter noch vor ihren Tod dieses Manuskript gelesen hat, eine Entschuldigung kam nicht mehr, Nur die Worte, das man selber Schuld daran gewesen ist, weil man zu Ruhig und viel zu Feinfühlig ist. Damit konnte sie nicht umgehen
Liebe Hannelore, Dankeschön fürs lesen
Herzlichst, Geli
Im Augenblick fühlt man sich so, als wenn einem eine schwere Last von den Schultern genommen wurde.
Vor langer Zeit - Antworten
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