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Die Hoffnung Teil 5 - Ohne Hoffnung, kein Leben

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"Schicksalsroman/ Thriller"
Veröffentlicht am 27. Juli 2016, 10 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß ...
Schicksalsroman/ Thriller

Die Hoffnung Teil 5 - Ohne Hoffnung, kein Leben

Ohne Hoffnung, kein Leben

Was bisher geschah:

„Mein Liebling, ich habe dich ganz doll Lieb und glaube es mir, auch du bist doch ein Teil von mir. Deine Geschwister warten auf dich. Du fehlst uns allen so sehr. Nur noch ein kleines Weilchen musst du durchhalten und dann kannst du wieder mit nach Hause kommen. Dein Papa freut sich doch auch so sehr auf dich und ihr beide könnt dann wieder zusammen toben. Du wirst es sehen können, das macht euch allen wieder ganz viel Spaß.“ Dann hielt die Mutter inne, dreht ihr Gesicht einer Ärztin zu und sagt so ganz nebenbei,

„Ich kann leider nicht so oft kommen. Ersteinmal ist der Weg viel zu weit und in Kürze werde ich auch mein Baby bekommen. Kann und werde es versuchen, dass ich mein Kind viel früher nach Hause holen kann.“ „Sie sind die Mutter und es wäre auch ratsam, dass Kind so schnell wie möglich wieder in geordneten Familienverhältnisse zu holen. Uns sind hier leider die Hände gebunden und wir finden auch, es mangelt dem Kind nur etwas an Zuneigung.“ So langsam wurde es der kleinen Marina klar, dass diese Frau dort wirklich ihre Mutter sein muss. Ein leises Weinen und schluchzen, kam aus ihrer kleinen Seele hervor. Und

mit weinerlicher Stimme sprach sie dann; „ Mami, Mami! Bitte, nimm mich wieder mit nach Hause. Ich möchte wieder zu Hause bei dir und meinem Papi sein!“


Schicksalsroman/ Thriller Teil 5


Sehr lange halten sich Mutter und Tochter fest umschlungen, bis eine Erzieherin kommt und sagt; „Marina, du musst nun mit mir mitkommen, zurück zu den anderen Kindern. Denn, alle diese Kinder warten schon sehr lange auf dich, weil wir doch zusammen unsere Schuhe putzen wollen und morgen doch schon der Nikolaus zu uns

kommt.“ Behutsam streichelt sie dem Kind über die Haare und meint noch, „Nun verabschiede dich von deiner Mutter und komm. Wirst sehen kleine Maus, nicht lange und du bist wieder daheim bei deinen Eltern und Geschwistern.“ Traurig gab sie der Mutter noch ein Küsschen, worauf sich beide noch einmal fest umarmten. Und dann geht Marina, Hand in Hand mit der Erzieherin zurück zu den Kindern, die schon sehr ungeduldig auf die Beiden gewartet haben. Hat dir deine Mami auch etwas Schönes mitgebracht, fragt ein kleiner schmächtiger

Junge. „Nein“, ist ihre Antwort darauf. Noch in Gedanken versunken, putzt sie gemeinsam mit den ganzen Jungen und Mädchen, ihre Schuhe. Wie nun die diensthabende Pflegerin sieht, wie traurig einige Kinder drein schauen, fängt sie an eine kleine Geschichte von dem Nikolaus zu erzählen. Und kurz darauf, da kann auch Marina sich schon sehr auf den morgigen Tag freuen. Ungewöhnlich schnell schläft sie an diesem Abend ein. Schon lange war der Kummer vergessen gewesen, als sie am nächsten Morgen sehr früh erwachte. Eilig schaut sie vor die Zimmertür, ob dort etwas zu finden

ist. Nein, leer und auch ganz alleine stehen ihre kleinen braunen Stiefelchen da. So, als wäre heute kein Nikolaustag. Wohin sie auch schaut, es war einfach nichts zu finden. Ihr kleines Herz pocht so sehr und es tat dabei auch noch fürchterlich weh, als sie leise in ihr Bett zurück geht. „Guten Morgen Kinder, aufstehen“, dröhnte es vom Flur herein. Hui, wurde das laut. Ein Kreischen und jauchzen drang an Marinas Ohren, als sie sich dann erneut bemüht aufzustehen. Nur kurz schaut die Pflegerin nach, ob sie sich auch ordentlich angekleidet hat und geht dann einem anderen Kind beim Anziehen,

helfen. Bei so vielen Kindern, da fällt es gar nicht auf, wenn mal eines von ihnen fehlt. So kommt es auch, das an diesem Morgen ein Kind nicht am Frühstückstisch sitzt. Und der Pfleger, der es erst ziemlich spät bemerkt hat, schaut überall nach und findet aber die Kleine nicht. Er weiß ganz genau, wer da fehlt. Da sie in keinem der unteren Räume zu finden ist, geht er die Treppe hinauf, die zu den Schlafräumen der Kinder führt. Noch nicht ganz oben angekommen, kann er schon das Schluchzen eines Kindes wahr nehmen. Leise öffnet er die vermeintliche Zimmertür, aus dem er die Geräusche vernommen hat und kann

sofort das kleine Mädchen sehen, das da auf dem mittleren Bett liegt und bitterlich weint. „Nanu, warum weinst du denn so sehr? Warum warst du nicht zum Frühstück unten gewesen.?“

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Hörbuch

Über den Autor

gela556
Ich bin Rentnerin und liebe alles, was schön ist, wie zum Beispiel, schöne Bauwerke, die Natur, Garten und die Tiere. Ich schreibe sehr gerne, über alles, was das Herz begehrt und das seit meiner Kindheit an. Die ich in zahlreichen Heimen und das zur DDR - Zeiten, verbracht hatte. Heute, dass als Rentnerin, versuche ich mich erneut am Schreiben von kleinen und großen Romanen, ebenfalls auch von Kinderbüchern, weil es mir einfach Spaß macht.
Monika Stahl

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irish_shamrock Hallo mein liebes Gelalein,

jetzt muss ich auch ein wenig schlucken. So ganz hat sich mir noch nicht erschlossen, ob die Eltern für das Befüllen/Beschenken der Kinder verantwortlich sind, oder ob die Pfleger nun diese Tätigkeit übernehmen. Wie dem auch sei:
Die kleine Marina tat mir leid, sehr sogar. Aber ich habe ja noch die Hoffnung, dass die Lütte einfach zu früh auf den Beinen war und dass ihre Stiefelchen erst nach dem Aufstehen aller, bzw. dem Frühstück, befüllt worden sind...

Alles Liebe,
Katrinchen C:
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Liebes Katrinchen,
nein, dieses Kind bekam nichts und es sollte sich daran gewöhnen, das es auch in Zukuft, kein Geburtstag, keine Feiertage mehr für sie geben wird. Eltern hatten kein Geld und im Heim war es nicht anders. Gab es einmal etwas Schönes, kamen Kinder und verlangten es von Dir, wenn nicht, dann gab es schreckliche Prügel.
So lebe ich noch Heute, da mein Geburtstag immer vergessen wird.
Weinachten ist man alleine, macht keine Freude sich etwas schön zu gestalten. Egal, bin es zum Glück nicht anders gewohnt
Ganz liebe Grüße und ein liebes mal drücken, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
Manon129 Mir fällt es von Mal zu Mal schwerer hier etwas zu schreiben, vor allem, weil du mir ein Stück Hintergrundwissen gegeben hast.
Ich bin erschüttert ...
GlG Manon
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Liebe Manon,
Du wirst dieses Buch noch hassen, wenn du es weiter liest
nur so viel, sei vorweg genommen, lieber einmal Schläge einstecken, als ein ganzes Leben lang, solchen Misshandlungen ausgesetzt zu sein und das nur, weil ein Kind sehr sensibel und ruhig ist, es dadurch den Zorn der Menschen auf sich gezogen hat.
Glaube mir, bis zum Schluss, wirst du das Buch lesen wollen und nicht aufhören, können. Du willst aufhören aber möchtest trotzdem wissen, wie es mit Marina weiter geht. So schrieb es mir der Lektor.

Danke das du es lesen tust
Herzlichst, Gela
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Unheimlich beeindruckend und lebendig geschrieben.
Ich weiß wie sich das anfühlt ...
Liebe Grüße
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Nur das von nun an das Leben zur Hölle wird.

Es ist sehr schwer alles herüber zu bringen.
Zu Schildern und im Zusammenhang alles darzustellen, damit es auch verstanden wird, was man in seinem Buch erklären möchte. Was man selber als junge Eltern tun kann, damit niemals wieder, ein Kind so viele Tränen vergießen muss, weil es nicht geliebt wird, weil es kein Zuhause hat, nachdem es sich so sehr sehnt

Danke liebe Heide für deine Zeit, die Du dir genommen hast, um dieseSeiten zu lesen. Freue mich sehr darüber
Vor langer Zeit - Antworten
Angelheart die Mutter ist mal abweisend, dann wieder sanft - hält nun Marina umschlungen - dennoch vergisst sie, für den morgigen Nikolaustag ihr etwas in die Schuhe zu stecken oder zu lassen ...?!
Ambivalent.
Und wieder sieht Marina sich allein und verloren. Vergessen - ohne Nikolausgeschenk. Wie soll sie so empfinden können, dass sie ein wertvoller Mensch ist und liebenswert?
DAS ist das eigentliche Drama an dieser Geschichte und allen weiteren Kapiteln!! DAS ist die eigentliche, tiefe Wunde.
Vor langer Zeit - Antworten
gela556 Liebe Heide,
die Mutter denkt nicht wirklich an ihr Kind,
sie wahrt nur den Schein, als ob Marina ihr interessieren würde.
Sobald ihre Maske fällt, ist sie die Hexe aus dem Wald und eine böse Mutter obendrein.
Herzlichst, Geli
Vor langer Zeit - Antworten
Angelheart schon klar, der Rest meiner Worte waren die eigentliche Botschaft! ;-)
Vor langer Zeit - Antworten
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