Fantasy & Horror
Rückkehr der Magie, Kapitel 4

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"Rückkehr der Magie, Kapitel 4"
Veröffentlicht am 27. Dezember 2008, 12 Seiten
Kategorie Fantasy & Horror
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Über den Autor:

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Rückkehr der Magie, Kapitel 4

Rückkehr der Magie, Kapitel 4

Beschreibung

Das 4. Kapitel von der Rückkehr der Magie. Bitte schreibt mir dazu eure Meinung. :)

Lillien

Da ich froh war, das ihr nichts ernsthaftes passiert war schob ich ihr doch etwas merkwürdiges Verhalten auf den, wahrscheinlich durch den Umzugsstress verursachten, Ohnmachtsanfall. Wäre ja auch nahe liegend gewesen oder? Ganz falsch! Schon innerhalb der nächsten Tage sollte ich an eigenem Leib erfahren, dass es weit mehr war als ich erst glaubte...




„Kannst du gehen?“ Sie zögerte kurz, schüttelte dann aber leicht ihren Kopf und murmelte gegen meine Brust: „Ich glaub nicht... Meine Beine sind wie Gummi.“ „Kay, dann Sitze in eine aufrechte Position bringen und die Sicherheitsgurte schließen.“ seufzte ich und setzte mich in Bewegung. Doch nach den ersten paar Schritten merkte ich, dass ich etwas wichtiges komplett vergessen hatte...

Die Nähe. Ich spürte ihren warmen Körper, spürte wie sie ihren Kopf gegen meine Brust lehnte, fühlte und hörte ihre ruhigen Atemzüge und genoss ihren einzigartigen Duft. Wenn mich jemand gebeten hätte diesen zu beschreiben hätte ich gesagt er solle sich vorstellen, dass er am Hang eines mächtigen Berges steht, dessen Gipfel friedlich von einer weißen Haube eingehüllt wird. Vor seinen Füßen erstreckt sich eine kleine Wiese, auf der alle mögliche Arten von Blumen und Gräsern wachsen, bis zu einem klaren See, auf dessen wundersam glänzenden Oberfläche sich abertausende Sterne neben der leuchtenden Sichel des Mondes spiegelten. Es herrscht absolute Stille, die nur durch den einsamen Schrei eines Falken, der wachsam über dem See seine Runden zog, durchbrochen wurde. Dann hätte er sich mit geschlossenen Augen aufs Gras gelegt und einen tiefen Atemzug der frischen Bergluft genommen.

So war er. Und er machte mich wahnsinnig. Nicht das es genug gewesen wäre, dass er das Feuer, das mittlerweile mächtiger als zuvor in mir tobte, weiter anschürte, nein er umhegte meinen Verstandes und führte meine Gedanken auf unpassende Pfade. „Reiß dich zusammen Cyr! Sie ist nicht deine Freundin verdammt!“ ermahnte ich mich selber und schaffte es so, meine Fantasien in ein wackliges Gefängnis aus moralischen Grundsätzen einzusperren. Allerdings gelang mir dies nicht schnell genug, um zu verhindern, dass sich in meiner Hose erhärtete. „Verflucht!... Sie ist gerade beinahe abgenippelt und du spielst den großen Macker. Toll Cyrill wirklich toll.“ meckerte ich mich selbst an und versuchte mich dann von meiner Erregung abzulenken, indem ich den Straßenschildern besonders viel Interesse schenkte und sie doppelt und dreifach las, obwohl ich sie schon längst auswendig kannte.

Nachdem wir die Kreuzung erreicht hatten, die übrigens auch vollkommen menschenleer war, meinte ich: „So die Ecke solltest du nun aber wiedererkennen... Dahinten sind die Schienen und da ist auch deinen Straße mit „L“.“ Doch wurde ich stutzig, als sie mir nicht antwortete. Ein beklemmendes Gefühl breitete sich in mir aus, aber als ich sah wieso keinen Laut von sich gab, verpuffte es und ließ mich in einem Zustand größter Verblüffung zurück. Ich schüttelte nur ungläubig den Kopf und starrte die Schlafende an, wie sich ihr Brustkorb in regelmäßigen Abständen hob und wieder senkte. Ich unterdrückte ein Lachen und wollte sie gerade aufwecken, als plötzlich ein erschrockener Schrei über die Kreuzung gellte, der mir in den Ohren weh tat: „Fayth! Oh nein!... Was hast du ihr angetan?“ Überrascht drehte ich mich nach links und sah eine schöne Frau, die mit langen Schritten und einem panischen Gesichtsausdruck auf mich zu hielt. Ich schätzte sie auf Mitte 30 und ich konnte unschwer erkennen, dass es sich bei ihr um Fayths Mutter handeln musste. Sie hatten beide das gleiche hübsche Gesicht und den gleichen atemberaubenden Körperbau.

Ich wartete geduldig bis sie bei mir angekommen war, ein paar Schritte vor mir stehen blieb und mich mit ihren klaren blauen Augen, den gleichen Augen wie Fayth sie hatte, fixierte. Ein ungutes Gefühl, das sie die Situation falsch verstehen würde, beschlich mich und ich setzte hastig zu einer Erklärung an. Doch sie kam mir zuvor und drohte mir mit zittriger Stimme: „Ich hoffe du hast eine guten Grund, warum du meine bewusstlose Tochter auf deinen Armen hast Bursche! Sonst kannst du gewiss sein, dass du die nächsten Jahre wegen Kidnapping im Gefängnis hockst!“ Ein dicker Klos bildete sich in meinem Hals. Ich schluckte schwer und fing an ihr alles von Anfang an zu erklären.

Nachdem ich geendet hatte (natürlich hatte ich sie vor den Details über Fayths Wirkung auf mich verschont) entspannte sich ihr verkrampfter Gesichtsausdruck und sie entschuldigte sich erleichtert: „Tut mir Leid, dass ich dich verdächtigt habe, aber es wäre nicht das erste Mal gewesen, das jemand versucht hat sie zu entführen...“ Ich nickte ebenfalls erleichtert und merkte dann mit einer leichten Kopfbewegung zu Fayth an: „Ich wäre Ihnen sehr verbunden, wenn Sie mir sagen könnten wo Sie wohnen. Meinen Arme sind schon ganz schlapp.“ Ihre Lippen verzogen sich zu einem schwachen, widerwilligen Lächeln: „Sie hat es vergessen?“ „Jap“ „War klar, komm mit, es ist gleich hier um die Ecke.“ Sie machte auf dem Absatz kehrt und ging zurück in die Richtung aus der sie gekommen war. Plötzlich drängte sich mir eine, zugegeben etwas lächerliche Vermutung, die für ein flaues, hoffnungsvolles Gefühl in meiner Magengegend sorgte, auf, als ich ihr in die Dr. Malter Straße folgte. Ich hielt jedoch meinen Mund und ging ihr schweigend nach bis zu einem hässlichen Plattenbau, der dringend mal mal einen neues Anstrich hätte vertragen können.

Fayths Mutter blieb vor der nichtssagenden Haustür stehen und kramte in ihrer massiven und außerordentlich hässlichen Handtasche nach dem Schlüssel. Mit einem siegreichen „Gefunden“ fischte sie ihn heraus, schloss auf und hielt mir die Tür auf. Ich bedankte mich kurz und folgte ihr dann weiter die Treppen rauf, darauf achtend nicht auf die vielen Glasscherben der nächtlichen Saufpartys zu treten. Und dann jubelte ich innerlich auf. Meine Vermutung hatte sich als richtig erwiesen.

„Da wären wir. Vielen Dank Cyrill. Ich wüsste nicht, was passiert wäre wenn du nicht für Fayth gesorgt hättest.“ bedankte sich ihre Mutter, während sie sich vergeblich damit abmühte die Haustür aufzuschließen, „Ich hoffe du hast nicht wichtiges vorgehabt... Ach diese verdammt Tür! Mein Mann muss unbedingt dieses verfluchte Schloss austauschen.“ „Da können Sie beruhigt sein, ich hatte nichts vor... Lassen Sie mich mal, ich zeig Ihnen wie das hier mit den Türen läuft.“ Verblüfft schaute sie mich an, als ich ihr Fayth, die übrigens die ganze Zeit wie ein Stein geschlafen hatte, in die Arme drückte und mich der Tür zuwand: „Ziehen bis es knarrt, halten, drehen und dann drücken.“ Mit einem unangenehmen Quietschen glitt die schäbige Haustür auf und ich meinte grinsend: „Bitte schön.“ Sie bedankte sich stirnrunzelnd und fragte mich dann neugierig: „Woher wusstest du das?“ Diesmal konnte ich ein fröhliches Lachen nicht unterdrücken und deutete mit einem Nicken zu der gegenüberliegenden Tür: „Ich lebe schon mein ganzes Leben in diesem Bettonklotz.“ Ich konnte die Überraschung in ihrem Gesicht sehen, doch dann stutze ich, als ich Mitleid in ihren Augen lesen konnte. „Du bist dann Cyrill Ayers?“ Jetzt war ich an der Reihe überrascht zu sein. „Ja und woher wissen Sie das?“ „Ich... durfte schon Bekanntschaft mit deinen Eltern machen.“ Ein verächtliches Schnaufen entglitt mir: „Dann wissen Sie hoffentlich, dass Sie mich nicht mit denen in eine Schublade stecken können. Aber was wollten die denn von Ihnen?“ Sie gluckste und lächelte mich an: „Nein das werde ich nicht keine Sorge. Sie „baten“ mich dir auszurichten, dass sie heute und sehr wahrscheinlich auch morgen den ganzen Tag nicht da sind.“ Ich zog eine Augenbraue hoch und zu meiner eigenen Überraschung fing ich trotz der guten Nachricht an zu fluchen: „Verdammt, deshalb haben die mir heute Morgen keinen Schlüssel mitgegeben. Diese Arsc...“ „Wie wärs denn dann, wenn du die 2 Tage bei uns wohnst? Das heißt natürlich nur wenn du dich nicht an einem Haufen von Kartons störst, die noch überall rumstehen. Sozusagen als kleines Dankeschön für die Rettung meiner Tochter.“ unterbrach sie mich freundlich und unterband dadurch meine Schimpftirade. „Ich weiß nicht... Ich möchte Ihnen keine Umstände bereiten.“ widersprach ich und fühlte mich dabei sichtlich unwohl. „Ach was, stell dich nicht so an. Mein Mann wird sich auch sicherlich darüber freuen, wenn er erfährt was du getan hast. Und Fayth sowieso. Also sei kein Frosch. Und nur so nebenbei, vergiss das „sie“, ich bin Lillien.“ bearbeitete sie mich weiter. Ich fühlte mich dabei zwar nicht wohl, aber die Aussicht auf der kalten Steintreppe zu schlafen und den ganzen möchtegern Gangs ausgeliefert zu sein, stimmte mich schließlich um: „Na gut wenn es Ihnen wirklich nichts ausmacht.“

 

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Hörbuch

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Arrix
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Arrix Re: Endlich... -
Zitat: (Original von ObiRide am 28.12.2008 - 11:42 Uhr) ...ist teil vier da!
Ich muss sagen das er gut ist auch wenn nach meinem geschmack ein paar zu viele Handlungspausen drin sin die durch eine leerzeile ausgedrückt werden aber is trotzdem gut.
Lg, fettes lob und frohes schaffen


Danke schön. :)
Du hast Recht... Fällt mir auch gerade auf. Mal schauen ob ich das noch ändere, hab eh ein paar Fehler entdeckt, die ich noch ausmerzen muss.

Liebe Grüße
Arrix

PS: Das 5. Kapitel wird glaub ich nicht so lange auf sich warten lassen.
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