NEMANJA DRAGA
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VODA
Monsun je popio sve mirise praskozorja i zove me.
Moli me da ostavim kule i noći koje plaču kada neko ode.
Moli me da dođem, napravim mali čamac od dobrog drveta
I upoznam suštinu vode koja nema razloga da bude išta drugo.
Blagoslov je biti voda. Nečija si potreba i snaga koja
uslovljava.
Nikada ne bi mogao nastati od kamena i od papira koji trpi sve.
Tvoj put ne bi nikad došao kraju, ali to više nije put patnje.
Voda nema slabosti koje je uvlače u četiri zida i boje u tamno,
Ne diše, nema gospodara, ne okreće se. Samo budi tišinu
Prolazeći pokraj uspavanih, nemih i onih pokornih.
Njena arija je molitva radnika na sušnim poljima istoka.
Otišao bih. Ne bih se vraćao da opet budem zanatlija.
Krpim tuđe misli i ponekad potkujem
svoje kad zaspim.
Vezujem u čvor dva konopca koja žude da se rastave
A nisam više jak kao reč kada se prvi put izgovori.
Blagoslov je biti voda. Mogao bih biti po prvi put hladan
I ne osećati kako me steže doba i kako sam sve stariji.
Mogao bih, ako budem dostojan, zauvek ostati biće koje jesam
I koje ne mora razumeti tuđe vatre koje se šire razuzdano.
Mogao bih, ali nemam pravo da menjam život za večnost.
Svakog jutra odlazim sa mesta na kojem sam prethodno
usnio
Srećan što i dalje čujem zov, a ne odazivam se.
I u vinu i u vodi, ja sam kap i mogu nestati.
WASSER
Der Monsun hat alle Düfte der Morgendämmerung getrunken
Und lädt mich ein. Er bittet mich,
Türme liegen zu lassen und Nächte zu verlassen,
Die immer weinen, wenn jemand weggeht.
Er bittet mich, hinzugehen und mir ein kleines Holzschiff aufzubauen.
Ich soll das Wesen des Wassers kennenlernen,
Das keinen Grund etwas Anderes zu sein.
Es ist ein Segen, Wasser zu sein.
So bist du jemandes Bedürfnis und Kraft, welche bedingt.
Nie könnte ich aus Stein und Papier, das alles duldet, entstehen.
Dein Weg würde nie ein Ende nehmen, aber dies ist ja kein Weg des Leidens
mehr.
Wasser ist von allen Schwächen befreit,
dir es nur unter vier Wände ziehen und in Schwarz färben könnten.
Es atmet nicht, hat keinen Gebieter und dreht sich nie um.
Es weckt nur die Stille auf,
Während es an Einschläfernden, Stummen und Untertanen vorbeiläuft.
Ihre Arie ist das Gebet der Arbeiter auf dürren Feldern im Osten.
Ich würde fortgehen und nie wieder zurückzukehren,
Um Handwerker zu sein.
Fremde Gedanken stopfe ich zu, und gelegentlich beschlage ich die Meinen,
Bevor ich einschlafe.
Aus zwei Seilen binde ich einen Knoten.
Sie sehnen sich danach, sich voneinander zu trennen.
Ich bin nicht mehr so stark, wie das Wort,
Das man zu ersten Male ausspricht.
Es ist ein Segen, Wasser zu sein.
Zum ersten Male könnte ich kalt sein und würde ja nie spüren können,
Wie die Zeit mich einengt und ich älter werde.
Für immer und ewig könnte ich, falls ich würdig bleibe,
Dieses Wesen bleiben, was ich auch jetzt bin.
Fremde Feuer, die sich zuchtlos
ausdehnen,
Muss ich nicht verstehen.
Gerne würde ich das Leben gegen die Ewigkeit tauschen,
Aber ich habe kein Recht dazu.
Jeden Morgen verlasse ich den Ort,
Wo ich vorher geträumt habe.
Glücklich bin ich,
Weil ich den Ruf weiterhin zu hören bekomme,
Aber ich melde mich nicht.
Sowohl im Wein als auch im Wasser bin ich nur ein Tropfen und kann verschwinden.
ALMASA
Almasa, tvoj Mesec je vodu uzeo Sahari
I to nije kazna, već milost prstiju svemira.
Znaj, pustinja je samo jedan način disanja
A takvom disanju, pluća nisu materica
I grlo nije kolevka u kojoj dete plače.
Pesak pod tvojim stopalima najlepše priča
Kada su ti stopala bosa i kada ti se hidžab
Odvoji od lica kao kora od drveta koje grli.
U daleku želju tuđeg oka tada te vetar uvije
I postojiš kao zahir, ovenčan kobnim usudom.
Kada si bila zrno, Almasa, tvoj otac ti je pevao
O senci koja te je dozvala sa presušenih izvora
Dok se lažno sunce u ustima slučajnog čoveka
Sa jezikom igralo Boga, čelika i dobrog vremena.
Almasa, nebo koje ne zna kako da stvori kišu
i Sunce će lako u oblak zakopati. Otrovati ptice.
Postoje svetovi u kojima si samo telo jednog imena
Koje se nikada mleka sa majčine dojke nije napilo.
Jednog dana, poželećeš da te je manje bilo
I dok se tvoji dlanovi budu opraštali od zrelog voća
Prva reka u Sahari, poteći će iz tvojih zenica,
Dete u tvom naručju nazvaće te svojom boginjom
I shvatićeš da sva ona putena ljubav
Koja se dogodi u danu koji se zove Umiranje
Nikada neće skinuti Zemlju
Sa visokog plafona vasione.
ALMASA
Almasa, dein Mond entzog der Sahara das Wasser
Und dies ist keine Strafe, sondern die Gnade der Kosmosfinger.
Wußtest du, dass die Wüste nur eine Art des Atmens sei,
Für ein solches Atmen stellt die Lunge keine Gebärmutter dar,
Und der Hals ist keine Wiege, wo das Kind weint.
Der Sand unter deinen Füßen erzählt die schönsten Geschichten,
Wenn du barfuß bist und wenn sich der Hidschab von deinem Gesicht trennt,
Wie die Rinde vom Baum, den sie umarmt.
Dann trägt dich der Wind bis zum weitentfernten Wunsch des fremden Augen,
Und du existierst wie Zahir, im Kranz des fatalen Schicksals.
Als du noch ein Kind warst, Almasa, sang dir dein Vater
Die Lieder vom Schatten vor, der dich von versiegten Quellen herbeirief,
Währenddessen die Nebensonne im Mund eines zufälligen Menschen
Mit der Zunge sein Spiel mit Gott, Stahl und der guten Zeit trieb.
Almasa, wenn der Himmel nicht weiß, wie man den Regen gebärt,
Dann wird er ja auch die Sonne leicht in die Wolke begraben. Und die Vögel vergiften.
Es gibt ja Welten, in denen du nur der Körper eines Namens bist,
Der nie genug Milch von Mutterbrust trank.
Eines Tages wirst du dir wünschen, dass es dich weniger gab
Und während sich deine Handflächen von reifen Früchten verabschieden,
Quillt der erste Fluss in der Sahara aus deinen Augäpfeln heraus.
Das Kind in deinen Armen erklärt dich zu seiner Königin,
Und dann wirst du begreifen, dass die leidenschaftliche Liebe,
die im Tag entsteht, den man Sterben nennt,
Nie die Erde von der hohen Decke des Universums herunterholen wird.