Es ist nur eine ausgedachte Geschichte
Möwen schreien und das rauschen von den Wellen konnte ich hören. Ich mache langsam meine Augen auf und versuche mich etwas umzuschauen. Doch es klappte nicht, denn der Kopf brummte und Schmerzen plagten mich überall. Mit einer Hand versuchte ich mich am Kopf zu fassen, da bemerkte ich, sie waren gefesselt. „Was ist denn nur geschehen? Ich kann mich an nichts mehr Erinnern, denn mein Kopf ist wie leergefegt;“ dachte ich und schaute gen Himmel. Über mir kreisten die Möwen und ein wenig den Kopf zur linken Seite gedreht, da
sah ich einen steilen Abhang. „Bin ich diesen Hang hinunter gefallen?“, war mein erster Gedanke. Aber das ging ja nicht, weil ich so langsam wahr nahm, ich war gefesselt an Händen und Beinen. Nun merkte ich auch das ich auf den Felsenriff lag, denn um mich herum lagen nur Steine und Felsbrocken. Der Geschmack im Mund war widerlich nach Blut und Seetank. Vorsichtig richte ich mich auf und suche nach einem scharfkantigen Stein. Schnell hatte ich einen gefunden und scheuerte damit an den Fesseln von meinen Händen herum. Hin und wieder wurde ich Bewusstlos und sank zurück auf den Steinen. Das nächste Mal wurde ich wieder wach, da war es bereits dunkel. Auch das Meer hatte sich zur Ruhe begeben und kein Ton war zu
hören. Tiefe und dunkle Stille um mich herum, nur der Mond spendete mir sein volles Licht und so konnte ich mich endgültig befreien von den Seil, dass um meine Hände geschlungen war. Nur Mühselig habe ich meine Fesseln an den Füßen lösen können. Dann wollte ich aufstehen, sackte aber wieder zusammen, so groß war der Schmerz im linken Bein gewesen. Ich hatte das Gefühl, dass er zweimal gebrochen war. Kurz darauf setzte ich mich auf einen größeren Felsen und betrachte im Mondlicht mein linkes Bein. Blutverschmiert und ein paar größere Wunden konnte ich erkennen, aber weiter sah ich nichts. Erneut schaute ich um mich, ob ich wohl einen stärkeren Ast sehen könnte der mich stützen würde, wenn ich
versuche zu gehen. Über mir stand ein Baum am Abhang und lange Äste schaukelten in der leichten Brise hin und her. In meiner Nähe waren nur morsche Äste gewesen und weil ich nicht gehen konnte, versuchte ich auf allen Vieren zu kriechen. Musste es einfach schaffen vom Strand weg zukommen und zur Straße zu gelangen, denn von dort könnte ich Hilfe erwarten. Ein ganzes gutes Stück war ich voran gekommen und dann blieb ich wieder Bewusstlos liegen. „Mami, ist diese Frau Tot?“, schien ein Kind seine Mutter zu fragen, aber ich sah es nicht. „Hallo! Wie ist ihr Name und was ist mit Ihnen geschehen?“ Fragen, so viele Fragen und ich will antworten aber es geht einfach nicht. Es ist
immer noch Dunkel um mich herum und doch spüre ich die warmen Sonnenstrahlen auf meiner nackten Haut. Erst etwas Kühles, was man mir über den Körper legte, ließ mich wieder ganz langsam ruhiger werden. Mit einer Hand versuchte ich zum Kopf zu kommen, aber da war etwas im Weg, dass ich nicht beschreiben konnte. Noch mehr Gedanken über meine Situation machen, dass konnte ich nicht mehr, da ich erneut ins Koma viel und diesmal für eine etwas längere Zeit. * * * * * Wir haben das Jahr 2015 und es ist Sommer. Mit dem Farad bin ich unterwegs in
Warnemünde hinauf zu den Klippen, um dort meinen Freund zu treffen. Immer wenn wir Frei haben, treffen wir uns dort oben und heute hat er mich kurzfristig dort hin bestellt. Nur all zu gerne folge ich seinen Wünschen. Wir sind beide schon über dreißig Jahre und zum ersten mal verliebt. Zeit hatten wir beide nie gehabt um uns einen Partner zu suchen. Er war mitten drin in seinem Studium als Frauenarzt, um ihn zu beenden und ich studierte Schmuckdesignerin. Wollte unbedingt Goldschmied werden und so vergingen die Jahre. Ach ja, wie wir uns kennengelernt hatten? Na das war vielleicht ein Drama gewesen. Ich war zur Routineuntersuchung bei meiner Frauenärztin,da ich ja einen Termin hatte, als
sie mir diesen Herren vorstellte und sagte, „Wir kennen uns nun schon sehr lange Annemarie, hast du etwas dagegen , wenn dieser nette Herr mit in das Untersuchungszimmer herein kommt, er studiert Frauenheilkunde und möchte Frauenarzt werden.“ Etwas sehr unschlüssig muss ich geschaut haben, denn der junge Mann wollte gerade den Raum wieder verlassen, als ich leise sagte, „Na gut einer muss ja mal den Anfang machen, sonnst kann er nie etwas lernen.“ Doch so richtig wohl fühlte ich mich nicht dabei. „Du bist schon fertig Annemarie und kannst dich wieder anziehen gehen,“dann schaute Frau Dr. Rosa wieder in ihre
Laborunterlagen. „Heute einmal keinen Abstrich gemacht,“ wollte ich noch wissen. Schaute fragend die Frauenärztin an, die auch meine beste Freundin ist und wir nur hier so fremd uns gegenüber verhielten, damit die Schwestern nicht glaubten das ich bevorzugt werde, beziehungsweise eine Affäre mit ihr führe. „Das hat dieser nette angehende Frauenarzt schon erledigt,“ sagte sie und lachte ein wenig. Nun wollte ich gerade gehen, da kam der Herr noch einmal auf mich zu und reichte mir meine Handtasche, die ich vor Nervosität auf den Stuhl hatte liegen gelassen. Gerade wollte ich sie nehmen, da viel sie schon zu Boden. Wie auf einem Kommando, gingen wir in die Knie und stießen unsere Köpfe
zusammen. Unsere Hände berührten sich und kleine elektrische Impulse schossen durch die Fingerspitzen, als wir beide nach der Tasche griffen. Im Hintergrund lachte Rosa und sagte Scherzhaft zu uns, „ Fangt mir ja keine Liaison an, ihr Beiden!“ Lachend ging sie weiter und beachtete uns gar nicht mehr. Ich war wie verzaubert und sah diesen Mann nur noch in einem wunderschönem Licht da stehen. Noch nie ist mir so etwas unglaubliches passiert, wie es eben gerade geschah. Verzaubert schauten wir uns in die Augen und dann fragte er mich, ob wir um die Ecke einen Kaffee trinken gehen könnten. Ein leises, „Ja“, hauchte ich und erneut berührten sich unsere Hände, ich ließ es
einfach geschehen. „Das muss wohl Liebe auf den ersten Blick sein,“ dachte ich, als wir die Cafeteria betraten und erwischte mich dabei wie meine gesamten Emotionen und Gefühle in mir hochgestiegen waren. Mein Körper schrie vor Verlangen und die Glut der Wohllust stieg in mein Gesicht, ließ es zum Glühen bringen. Verschämt schaute ich hinüber zum Tresen und sah, wie unbeholfen er die beiden Tassen nahm und noch versuchte etwas Milch in meinem Kaffee zu gießen. Ich wollte ihm helfen gehen, doch ich fühlte mich gerade nicht dazu in der Lage. Nie einfach nie, ist mir so etwas geschehen und ich war verzweifelt, den meine Hormone spielten total verrückt. Obwohl mich keiner berührte, hatte
ich einen wahnsinnigen Orgasmus und etwas Flüssigkeit ging in den Slip hinein. Ich entschuldigte mich bei ihm, als er zum Tisch kam und ging zur Toilette. Öffnete eine Kabinentür und ging hinein, da sie sehr sauber war, zumindest so danach aussah. Dann zog ich meinen Slip aus und suchte in meiner Handtasche nach einem Tanga, aber leider waren sie aus gegangen und nur noch eine leere Tüte hatte ich vorgefunden, wo ich meinen nassen Slip hinein tat. Mein Herz pochte und raste so sehr, als hätte ich gerade den schönsten Sex gehabt. Doch dann hörte ich eine leise Stimme, wie sie drohend sagte, „Schlampe! Verfluchte Hure! Er gehört mir und nicht dir!“ Ganz erschrocken öffnete ich die Kabinentür und
schaute in jeder einzelnen Kabine nach, aber es waren alle leer gewesen. „Mein Gott, was die Sinne einem doch für Streiche spielen können,“ dachte ich noch, als ich die Toilettentür hinter mir schloss und ich mich wieder zu ihm an den Tisch setzte. Der Gedanke, dass ich nun ohne einen Slip hier saß, erweckten in mir die schönsten Vorstellungen. „Warum habe ich es mir nicht schon viel früher einmal gewagt,“ fragte ich mich gerade, da kam er schon mit seiner nächsten Idee an und fragte mich daher auch sofort,“Sage einmal Annemarie, hast du heute noch ein wenig Zeit für mich?“ „Was für eine Frage? Ich habe doch alle Zeit der Welt für ihm,“ dachte ich mir und sagte,
„Heute habe ich genug Zeit und würde sie gerne mit dir verbringen.“ „Das freut mich sehr. Um die Ecke steht mein Auto, wir fahren nach Warnemünde und gehen noch etwas an der Steilküste spazieren. Da steht ein sehr alter Baum, bei dem war ich schon immer gerne gewesen und den würde ich dir nun mal zeigen wollen.“ Ich war natürlich damit einverstanden und dann fuhren wir hin. Hand in Hand waren wir bei dem Baum angekommen und machten es uns gemütlich. Hörten dem krächzen vom dicken Stamm zu und lauschten bei dem Rauschen der Zweige die hin und her schaukelten. Während ich in seinem Schoß saß und meinen Kopf rücklings an seinem Brustkorb legte, hörte ich mit dem linken Ohr
wie schnell sein Herz raste und im Rücken bemerkte ich sein Glied das immer härter wurde. Wir Küssten uns und meine Hand strich über seine Hose, wanderte hin bis zu seinem Glied, wo sie dann auch blieb und ganz sachte ihn massierte. Inzwischen war auch seine rechte Hand unter meinem Kleid verschwunden und ich stöhnte auf, als seine Finger meinen Kitzler verwöhnten. Seine linke Hand schob er von Hinten unter das sehr weite Kleid, bis er meine Brust berührte. Verrückt nach Liebe und nach dem verlangenden Sex, küssten wir uns und ich öffnete seine Hose. Sein Glied war mehr als fest geworden und so ließ ich ihn ganz langsam und mit viel Gefühl, in mich eindringen.Alles um uns herum versank im
Schoss der Liebe und mit vollem Genuss, gaben wir uns unseren Bedürfnissen hin und genossen diesen einmaligen und wunderschönen Akt der Liebe. Niemand war da und keiner konnte uns beim Liebesspiel zusehen. Noch lange saßen wir unter dem Baum und gaben uns unseren Träumen hin. Genossen einfach dieses zusammen sein und hielten uns fest bei den Händen. Jede neue Berührung, ließ uns beide erneut aufflammen und so wurde es Zeit nach Hause zu fahren. Leise fragte er mich im Auto noch, „Zu dir, oder zu mir?“ „Wohin du möchtest!“, gab ich ihm zur Antwort und wir fuhren dann nach längerem Knobeln, zu mir. Ich hatte ein Haus auf dem Lande und er nur eine kleine Stadtwohnung.
Von diesem Tage an, ist er nie wieder fort gegangen und in meinem ganzen Leben, war ich niemals so glücklich, wie mit ihm. Ich fuhr mit meinem Farad etwas schneller, weil ich mich plötzlich sehr Unwohl fühlte und hatte Angst, dass mir etwas passieren könnte. Schließlich erging es mir noch nie so schlecht, wie Heute. Ich schob es auf das Ungewisse, auf die Freude die mich erwarten würde, dort unter dem Baum an der Steilküste, was inzwischen auch zu meinem Lieblingsplatz wurde. Ich war nun angekommen und fiel sofort in Janek seine Arme und dort fühlte ich mich sicher. Langsam holte er etwas aus seiner Hosentasche und setzte sich unter dem Baum, so, wie wir vor einem Jahr saßen und
uns zum ersten mal geliebt hatten. Noch immer bekomme ich diese Gänsehaut, wenn er mich berührte. „Annemarie, möchtest Du meine Frau werden?“ Langsam drehte ich mein Gesicht zu seinem herum und sah in seine blaugrünen Augen, die ein verzaubertes Lächeln mir zeigten. Dann hielt er mir diesen wunderschönen Ring vor den Augen und ich sah ihn nicht. In dem Glanz seiner Augen spiegelte sich etwas, was mir schrecklich Angst machte und wohl sehr blass werden ließ. Er fragte noch, „Liebes, was ist den mit Dir?“ Gerade wollte ich es ihm sagen, da fühlte ich nur noch einen starken Schmerz in der rechten Schulter und kurz darauf hörte ich
noch den Knall, dann wurde es dunkel um mich herum. Aufgewacht war ich im Krankenhaus und hörte gerade, wie der Arzt mit Janek sprach. „Ein kleines Stück weiter und ihre Frau wäre nicht mehr am Leben. So konnten wir vom Glück reden, das der Nagel von dieses Nagelpistole im Schulterblatt stecken blieb. Dieses Gerät war nicht voll aufgeladen gewesen und das sie diese Person nicht gesehen haben wollen, kann ich gar nicht verstehen. Der Schuss kam ja aus nächster Nähe.“ Total verunsichert antwortet Janek, „Ich war gespannt darauf, was meine zukünftige Frau dazu sagen würde, zu meinem Heiratsantrag den ich ihr gerade zu diesem Zeitpunkt
machte. Ich hatte nur Augen für sie, denn sie ist mir das Liebste was ich je in meinem Leben gefunden habe. Können sie das denn nicht verstehen?“ Worauf der Arzt erwiderte, „Dann würde ich aber sehr gut auf sie aufpassen, denn ihre Frau ist Schwanger und bereits im dritten Monat. Doch sicherlich wird sie es ihnen schon gesagt haben, dass sie ein Kind erwartet.“ „Nein! Sie hat es mir nicht gesagt und ich glaube, sie weiß es selber noch nicht einmal, dass wir beide ein Kind bekommen werden.“ „So ist das auch, denn ich habe es selber noch nicht gewusst. Dachte immer, ich könnte keine Kinder mehr bekommen. Bei einer Frauenärztin war ich über ein dreiviertel
Jahr nicht mehr gewesen.“, verdutzt schauten mich beide Männer an, denn sicherlich haben sie nicht damit gerechnet, dass ich ihr Gespräch mitgehört habe. Irgend etwas gefiel mir an Janek nicht, denn er wurde ganz Unruhig und Nervös und schien sich nicht wirklich auf das Kind zu freuen. Kann sein das Beide nur so erschrocken darüber waren, dass ich so schnell aus der Narkose wieder erwacht gewesen war. Drei Wochen später, wurde ich aus dem Krankenhaus entlassen. Kaum war ich zu Hause angekommen, da hatte ich das Gefühl, etwas ging hier nicht mehr mit rechten Dingen zu. Janek war selten noch hier zu Hause gewesen und er fand immer neue Gründe, um nicht bei mir und dem Ungeborenen sein
zu müssen. Ich hielt diese Spannung zwischen uns nicht mehr aus und stellte ihn zur Rede, als er wieder einmal mit einem Sack voller schmutziger Wäsche in meinem Haus stand. „Janek, warum liebst du mich nicht mehr? Ist es wegen unserem Kind so, macht es dir Angst, Vater zu werden?“ Kurz darauf, wurde mir wieder Schlecht und ich bekam heftige Krämpfe, was bereits schon seit vielen Monaten so war. Auch Geflüster, Schimpfen und Schreie hörte ich, konnte es mir doch nie erklären. Vom Dach bis zum Keller war ich alles ein paar Mal durchgegangen. Habe aber nichts außergewöhnliches gefunden und so dachte ich, dass ich mir das nur Einbilde und schob
es auf die Veränderung meines Körpers. Gekrümmt vor Schmerzen, brachte er mich in das Krankenhaus. Die ganze Zeit war Janek hin und her gelaufen im Zimmer und machte sich fürchterliche Sorgen, was ich in seinem Gesichtsausdruck sehr gut erkennen konnte, denn wir warten Beide auf dem Befund vom Arzt. Endlich, leise klopfte es an der Tür und der Arzt kam herein. „Können sie mir bitte noch sagen, was sie gegessen und getrunken haben, in den letzten vierundzwanzig Stunden?, „ fragte er mit einer sehr ruhigen Stimme und setzte sich neben bei auf dem Stuhl, der im Zimmer vor meinem Bett gestanden hat. Dann sprach er weiter, „Wir haben nämlich die Befürchtung, man wollte sie Vergiften. Nein, keine Angst!
Ihr Kind hat nichts abbekommen und wächst ganz normal heran.“ Ganz bleich wurde das Gesicht von Janek, als er das hörte. Viel zu schnell war er auch aus dem Krankenzimmer verschwunden, dass ich dem Arzt keine Auskunft mehr erteilte, sondern mich anzog und hinaus lief aus dem Krankenhaus, so gut ich es in meinem Zustand noch konnte. Denn ich war bereits im achten Monat Schwanger. Ich stieg in ein Taxi ein, dass gerade vor dem Krankenhaus stand und bat ihm den blauen BMW zu folgen. Vor meinem eigenen Haus, da kamen wir zum stehen. Ich bezahlte den Fahrer und ging hinein in mein Haus und konnte nun den Streit hören. „Ich liebe diese Annemarie und unser
ungeborenes Kind! Eher würde ich dich umbringen, als das ich zusehen muss wie du meine zukünftige Frau töten willst,“ schrie Janek, dann hörte ich ein höhnisches Lachen, was von einer Frau herrührte und da viel mir auch ein, wo ich diese Stimme zum ersten male hörte. Es war auf dieser Toilette, in der Cafeteria gewesen. Doch wer ist diese Frau und was hat sie mit Janek zu schaffen? Ich war langsam der Meinung, Rosa ihre Stimme zu hören. Die Stimme passte und hörte sich fast so an wie die von meiner besten Freundin und Frauenärztin. Vorsichtig schaute ich um die Ecke und erschrak heftig, am Boden in der Stube da lag ihr Janek gefesselt und blutet stark am Hinterkopf.
„Wenn Janek aber dort am Boden lag, wer spricht denn da? Es ist doch seine Stimme?“, dachte sie gerade und schaute doch noch etwas weiter in die Stube hinein. Das hätte sie sein lassen sollen, denn nun verspürte sie einen heftigen Schlag auf dem Hinterkopf und sie verlor die Besinnung. Wieder zu sich kam sie erst, als sie auf den Felsen am Strand lag. * * * * * Langsam machte Annemarie ihre Augen auf und schaute direkt auf ein kleines Bettchen, in dem ein Kind lag. Ihr Kopf ging zur rechten Seite hinüber und da saß nun ein Mann, der
las ihr eine Geschichte vor. Seine Hand, hielt ihre linke Hand fest umklammert und ein schönes Gefühl der Liebe und der Geborgenheit strömten durch ihren Körper. Wie Janek sah, dass seine Liebste die Augen aufschlug, drehte er sich um und rief den Wachmann, der wohl vor ihrer Tür stand und Wache hielt. Deutlich sah sie die Narbe auf seinem Hinterkopf, die seine Haare nicht ganz verdeckt hatten. „Ich kann mich nicht genau an alles Erinnern. Nur eins weiß ich noch, wer war der Andere der deine Stimme hatte?“ „Es war mein Bruder, wir sind eineiige Zwillinge. Ich war nur kurz aus ihrer Gefangenschaft entkommen und konnte dich rechtzeitig in das Krankenhaus fahren, damit
du ihnen entkommen konntest. Er und deine Frauenärztin sind schon lange Verheiratet und wollten unbedingt ein Kind haben. Nein Annemarie, ich wusste nicht das mein Bruder verheiratet ist und wer seine Frau war. Wir waren als Säuglinge getrennt worden und sind bei verschiedenen Menschen aufgewachsen. Als Rosa sah, dass wir beide uns verliebt hatten, reifte in ihr der mörderische Plan, dich zu töten, wenn du das Kind geboren hast. Es war auch nicht mein Samen, der dich befruchtet hat, sondern der meines Bruders. Ich werde niemals Kinder zeugen können, da meine Samenstränge durchtrennt wurden, als ich diesen schrecklichen Unfall mit dem Farad hatte.“ „Wie konnte diese Bestie von Freundin mir
den Samen einführen, schließlich war ich schon lange nicht mehr bei ihr gewesen.“ „Du hattest von meinem Bruder diese KAO – Tropfen in deinen Kaffee bekommen und er hat dich vor meinen Augen genommen, vergewaltigt. Seine Frau hatte mich mit einer Pistole bedroht und hatte mir etwas gespritzt, das mich unbeweglich machte. Anschließend hob deine Freundin dein Becken etwas höher und spritzte dir noch sicherheitshalber, mehr Samen in den Körper hinein und anschließend hat sie mit dem Untersuchungsmaterial, was sie mitgebracht hatte, noch einmal nachgeholfen. Drei mal haben sie dieses Spiel wiederholt, bis du endlich Schwanger geworden bist.“ „Wie, kam mein Kind zur Welt,“fragte sie und
schaute zu dem kleinen Würmchen hin, dass doch keine Schuld daran trug auf der Welt zu sein. Und leise fragte sie sich selber, „Werde ich es jemals lieben können?“ „Du warst gefesselt und mit einem Mittel gefügig gemacht worden, bis du im neunten Monat schwanger warst. Dann haben sie dir das Kind einfach mit einem Kaiserschnitt aus dem Körper geholt. Ich hatte den Schrei des Kindes vernommen und war gerade aus der Bewusstlosigkeit erwacht, da sah ich, wie sie dich zunähte, gefesselt hatten und dich dann fort brachten. Wohin, das wusste ich nicht. Weiß ja noch nicht einmal, wie ich es geschafft hatte, mit dem Kind das Haus zu verlassen. Von der Polizei wurde ich dann aufgefunden und wir wurden dann hier her
gebracht. Die beiden hat man Festgenommen und nach einem schnellen Prozess, Lebenslänglich eingesperrt. Ich Hoffe nur, unsere Liebe ist so groß, dass auch dieses unschuldige Wesen einen Platz in unsere Herzen findet. Aus ihr, deiner Tochter Marie – Enn, ein glückliches und zufriedenes Kind wird.“ Er holte aus seiner Hosentasche den Ring und steckte ihn seiner Annemarie an den Finger. Leise sagte sie, „ Ja, Janek! Versuchen wir es noch einmal und das dann auch zu Dritt, ein gemeinsames Leben aufzubauen.“ Sie verkauften das Haus, in denen sie so viele böse Erinnerungen hatten. Weit weg, in einer neuen Stadt, kauften sie
sich ein kleines Häuschen und im Namen der Liebe, führten sie zu Dritt ein glückliches Leben.
ENDE
Geschrieben und das Bild kreiert ,
von Monika Stahl (AB)
HayleyViolet Hier geht´s ganz schön zur Sache ^^ Die arme Annemarie muss ja allerhand aushalten. Spannend! Allerdings - ein angehender Frauenarzt als Ehemann? Nein. Gott, nein. Schade, dass es keine Fortsetzung gibt. Ich freue mich, wenn du Thriller schreibst. Lieben Gruß, Hayley |
gela556 Nun bin ich auch erleichtert, wollte es schon gar nicht veröffentlichen, dachte dann aber, warum nicht, denn es wird ja über alles geschrieben und warum in einem Thriller nicht auch über so etwas Ich danke Dir ganz lieb, für diese netten Worte GlG, Gela So einer wäre auch nicht mein Fall....schmunzel |
HayleyViolet Ja, für manche Szenen braucht es etwas Mut. Aber Vielfalt macht es eben spannend! Ich bin ein großer Fan von themenübergreifender Literatur, die sich nicht sklavisch an eine einzige Vorgabe bindet. Thriller mit ein bisserl Romanze drin ist doch viel schöner zu lesen :D |