Schatz gefällig?
Es gibt viele Schätze verschiedenster Art ...
Die Auswahl ist groß,
doch mit einem Mal wusste ich …
Konnte nicht sagen, wie es mir - oder auch was mir genau - in den Sinn kam.
Um zu sehen, wohin die Idee mich führen würde, griff ich sofort nach dem Stift und schon ging es los.
Ich wollte etwas schaffen. Etwas Besonderes sollte es werden.
Nun musste es nur noch gelingen.
Zwischen den alten Stoffen wurde ich schnell fündig.
Eilig packte ich alles zusammen was ich brauchen könnte und verzog mich in den Garten.
Dort eingerichtet, malte ich als erstes eine Kontur, ganz grob und nicht zu viele Kleinigkeiten.
Ich betrachtete mein Werk und dachte insgeheim, dies ist ein guter Anfang, aus dem etwas entstehen könnte.
Wie immer es auch am Ende aussehen würde.
Dies übertrug ich auf den Stoff und schnitt es zurecht.
An der Linie entlang nähte ich die Stoffseiten zusammen.
Damit es sich gut wenden lässt, schnitt ich die Zugaben beinahe bis zur Naht ein.
Da ich einen dünnen Stoff gewählt hatte, ließ es sich perfekt wenden.
Etwas Watte hinein gestopft und das ganze zugestichelt.
Eine Feinarbeit dagegen war die Ausarbeitung des Popos.
Es ist nicht ganz so fein geworden, wie ich es mir gewünscht hätte, doch kleine Fehler machen solche feinen Schätze zu wahren Unikaten. Also ließ ich mich nicht entmutigen und friemelte beherzt weiter.
Ein paar bunte Fädchen verstickt und schon sah sie mich liebreizend an.
Und weil es etwas ganz spezielles werden sollte, musste es wohl sein …
Ich schnitt zwei kreisrunde Stückchen Stoff aus und zog einen Kräuselfaden ein.
Etwas Watte hinein und zugezogen, machten diese kleinen Möpschen meinen Schatz zu einem echten Prachtweib.
Mein erster Gedanke war Wolle als Haarschopf zu verwenden.
Doch dann kam mir ein anderer Gedanke.
Ich weckte eine ältere Fellweste aus ihrem Sommerschlaf und schnitt eifrig ein Loch hinein, oder eben einen kleinen Flicken heraus.
Diesen brachte ich so an, dass der Flor im Strich von hinten nach vorn herauf stand und somit die perfekte Frisur ergab.
Und damit sie nicht so ganz ohne daliegt, vertüdelte ich in Häkelknotentechnik ein Unterwäsche-Set.
Nicht unbedingt hauchzart, aber immerhin etwas zum an …, oder auch zum ausziehen.
Nun fehlt nur noch ein einsamer Wolf oder auch Hirte, oder eben ein braver Junge, der sich über diesen feinen Schatz zu freuen weiß.