burning beach
pleinfeld, 13.21 uhr.
noch knapp 4 stunden, bis das handverlesene starline-up der deutschen electro szene die ersten wummernden beats über den see schicken wird.
die hauptbühne ist rüttelfest auf dem grünen ufer platziert. auch die mittel- bis tiefgrauen wolken können nicht darüber hinwegtäuschen, dass in den nächsten 3 tagen tausende electro-musikbegeisterte eine harte arbeitswoche wegtanzen werden. hie und da bricht aus der farblos schmutzigen wolkendecke das ein oder andere strandhellblau.
der edle weiße strandshuttle karrt die ersten musikfreaks vom bahnhof zum campingplatz, wo nun zelte um zelte farbig und vielförmig aufpoppen.
das randgrün am damm des brombachsee ist hellgrün englisch gemäht. dankbar beugen sich die gelbgrünen randhalme gelb- und rotklecksig davor. die bänke stehen alle paar hundert meter leer und doch erwartungsvoll mit blick auf den großen see.
schwere lastwägen piepsen rückwärts ihre letzten ladungen mit proviant und trinken an die ausgabestellen. ein paar wellen plätschern klatschend anfeuernd das dunkle nass an die ränder.
ab und zu das tuut des trimaran, das den
see fast schon erbeben lässt. unterlaufen von den schs der seeoberfläche.
wer die lungen am damm öffnet - schnelle langstreckenläufer, ein paar gemächliche radfahrer und fußgänger, bekommt reinen sauerstoff ins blut gepumpt. ein paar einzelne wanderer kleben auf der anderen seite des dammes wie rote und gelbe ameisen an einer brücke und blicken in die grüne endlosigkeit. ein paar silberne baumgruppen zeigen ihr blattwerk wie eine eitel gefönte frisur.
es ist nun 13.38.