Die deftige Feier
Bei deftigen Feiern
und leckerem Essen,
da kannst du den Alltag
so richtig vergessen.
Die Stimmung ist heiter,
man schüttelt die Hände,
und wartet begierig,
gespannt auf die Spende.
Es biegen sich Tische,
ich kann's kaum erwarten,
mit Delikatessen,
da will ich schon starten.
Erst lauf ich gemütlich,
dann werde ich schneller,
gedanklich erhoffe
ich riesige Teller.
Die würzigen Düfte
wollen mich locken,
so muss ich zugleich an
den Tresen andocken.
Vier Scheiben vom Braten,
zwei kleine, zwei große,
dazu ein paar Löffel
der schmackhaften Soße.
Es gibt auf dem Teller
noch offene Stellen,
die fülle ich reichlich
mit Fischfrikadellen.
Ein knuspriges Rösti,
vier goldne Kroketten,
wär schön, wenn sie dazu
noch Pommfritten hätten.
Weil ich sie nicht finde,
da nehm ich Gemüse,
bevor ich ganz eilig
zum Platz zurück düse.
Jetzt geht es zur Sache,
ich lass es mir schmecken,
ich ess ohne Pause,
bis kurz vorm Verrecken.
Ich esse und esse
und bleibe ganz locker,
die Menge der Speisen
haut mich nicht vom Hocker.
Kein Völlegefühl und
kein Drücken im Magen,
so kann ich ganz locker
den Nachtisch vertragen.
Ich kippe zwei Schnäpse
und zische drei Biere,
bevor ich zurück zum
Büfett balanciere.
Heut ist alles gratis,
da muss man doch schmatzen
und mampfen und schmausen
bis kurz vor dem Platzen.
(c) Rajymbek 06/2016